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Petition Arbeitszeit Bundesbeamte

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Martin2006:
Liebes Forum!
Schön, dass Du wieder da bist...

Zur Sache: Anfang der Woche hatte der ParlSts im BMI Mayer während der öffentlichen Sitzung des PetAusschusses dargelegt, dass es in der laufenden Legislaturperiode zu keiner Absenkung der Wochenarbeitszeit für die Beamten des Bundes kommen wird. So sei im Koalitionsvertrag  eine solche Reduzierung nicht vorgesehen. Um jedoch künftig Überstunden rechtzeitig auszugleichen, sei geplant im nächsten Jahr ein Arbeitszeitkontenmodell einzurichten.
Ein Dauerzustand seien die 41 Stunden jedoch nicht. Ist hier wirklich erst ein neuer Koaltionsvertrag erforderlich, um die Sache anzugehen? Es ist schon verwunderlich, dass die Arbeitszeit in Bayern geräuschlos vor Jahren zurückgedreht wurde, ohne dies in Planstellen und Kosten plakativ gegenzurechnen..
Was ist Eure Meinung dazu?
Gruß
Martin

Yvonne:
Was für mich überhaupt nicht nachvollziehbar ist: Warum wir in Deutschland mit die meisten Wochenstunden im öffentlichen Dienst leisten müssen. Viele Staaten haben kürzere Arbeitszeiten, als das angeblich so reiche Deutschland, das sonst viele soziale Wohltaten finanzieren kann.
Sogar Portugal, als Empfänger von Milliarden Euro an Rettungsgeldern, hat die 35-Stunden-Woche im öffentlichen Dienst wieder eingeführt.

safaproy:
Hallo,

vielleicht ist Deutschland genau deshalb so reich, weil die Beamten so viel Dienst leisten.

Die 41 Stunden sind doch bereits ein Dauerzustand. Die Petition zeigt doch deutlich, dass eine Reduzierung gewünscht ist. Wenn von 130.000 Bundesbeamten knapp 60.000 eine Reduzierung wünschen, ist das mehr als deutlich.

Was soll ich mit einem Arbeitszeitkontenmodell? Ich möchte die 39 Stunden (oder gern weniger).

Was ist in Bayern passiert mit der Arbeitszeit?



Landsknecht:
Ergebnisse der Arbeitsgruppe
des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und
des Bayerischen Beamtenbunds zum
öffentlichen Dienst in Bayern

Reduzierung der Arbeitszeit
Die zweite und letzte Stufe der Reduzierung der Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten von 42 auf 40 Stunden wird umgesetzt. Bereits zum 1. August 2012 war die wöchentliche Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten um eine Stunde auf 41 Stunden reduziert worden. Für die Umsetzung wurden bereits im Doppelhaushalt 2011/2012 rd. 2.462 neue Planstellen ausgebracht. Für den zweiten Schritt der Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 40 Stunden zum 1. August 2013 enthält der Doppelhaushalt 2013/2014 rd. 1.187 neue Stellen. Insgesamt stellt der Freistaat Bayern für diese Verbesserung der Arbeitsbedingungen seiner Beamtinnen und Beamten rd. 200 Mio. Euro p.a. („Endausbau“) zur Verfügung

So lief es damals in Bayern, es gab allerdings auch keinen Koalitonsvertrag 8)

Rollo83:
Man könnte ganz einfach im Jahr 2021 anstatt einer Erhöhung der Dienstbezüge hier mal die ein oder andere Wochenstunde kürzen. Das wäre deutlich günstiger als wieder ~3% Erhöhung.
35h Woche wäre natürlich ein Traum der nie und nimmer in Erfüllung gehen wird aber mit 38/39h Woche und gleichzeitiger Anpassung der täglichen Kernarbeitszeit wäre hier sicherlich ein sehr guter Schritt.
Das wäre sicherlich auch für viele Pendler die in Ballungsgebieten wie zB Köln arbeiten ein enormer Fortschritt denn ob ich um 1500 oder um 1430 nach Hause fahre macht vom Verkehr her tatsächlich einen Riesen Unterschied.

Ich persönlich würde sogar dafür die nächsten 10 Jahre auf eine Erhöhung der Dienstbezüge verzichten.

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