Ein Phänomen, das vor allem im Beamtenbereich stark ausgeprägt ist, da kommen dann auch zusätzlich noch die Dienstränge ins Spiel, [...]
Ist das nicht gerade dort mehr oder weniger regelmäßig so, dass die Vorgesetzten nicht mehr verdienen (bekommen

)?
Beispiel: Meine direkte Chefin ist fast 10 Jahre jünger als ich und direkt nach dem Studium/Referendariat eingestiegen, ich bin Quereinsteiger und hab einige Vorzeiten anerkannt bekommen. Dadurch bin ich (ohne es im Detail zu wissen) vermutlich 1 oder 2 Erfahrungsstufen höher und hab vermutlich ein gutes Eck mehr als sie, obwohl sie mittlerweile auch in A14 ist und ich "erst" A13. Familienzuschlag tut sein übriges.
Will nur sagen: Gerade im Beamtenbereich halte ich es nicht für selbstverständlich als Chef immer und jederzeit mehr zu haben als das "Fußvolk", sondern stark davon abhängig, wie die (Dienst-)Altersstruktur, einfach auf Grund der Tatsache, dass man in der Regel im Eingangsamt startet und die A15/A16 (bzw. analog natürlich im gD oder mD) oder was auch immer erstmal kriegen muss und es dann trotzdem noch Konstellationen gibt, wo andere Kollegen aufgrund der Erfahrungsstufe und/oder Familienzuschläge mehr haben.
Ob das jetzt gerecht ist, gerade bei Quereinsteigern, wenn dann alle möglichen Vorzeiten anerkannt werden (müssen), kann man drüber streiten, denn inhaltlich weiß man ja nicht ab Tag 1 mehr als langjährige Kollegen. Allgemeine Lebens- und Berufserfahrung, Arbeitstechniken, Organisation hat man aber natürlich mitunter schon.
Ansonsten sehe ich es mit Blick auf die Eingangsfrage auch so, wie hier schon von anderen geschrieben: So ist halt das System, kann man gut oder schlecht finden. Mir persönlich würde es reichen, wenn ich die Wertschätzung durch mehr Gehalt kriege. Was die anderen kriegen weiß ich im Zweifelsfall ja auch nicht und wäre mir auch erstmal egal. Langfristig wird es sich rechnen und evtl. ja sogar weitere Optionen nach oben öffnen. Ansonsten: Versuchen zu verhandeln oder die Stelle/Funktion nicht annehmen.