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Tarifabschluss 18.04.2018

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daseinsvorsorge:

--- Zitat ---Und ja, der Abschluss ist in Gesamtheit definitiv zu hoch. So viele Mitarbeiter auf diesem hohen Entgeltniveau wird sich die öffentliche Hand in der kommenden Wirtschaftskrise nicht mehr leisten können.

--- End quote ---

Tja- dem kann man wirklich nur beipflichten, wenn der Steuerzahler durch das Geschäftsgebahren von cum-ex/cum-cum Geschäften zwischen 30- 55 MILLIARDEN (in 15 Jahren) locker machen mußte.

Aber es gibt Hoffnung auf Besserung; seit der Gesetzesänderung in 2012, die zwar auch durch Banken konzeptionell entwickelt wurde und somit gesetzeskonform sein dürfte, geht man von nicht ganz so hohen Steuerverlusten aus. Ggf. ist dann doch noch der eine oder andere Euro für die Beschäftigte im ÖD drin - aber natürlich nur für Fach- und Führungskräfte.

schnitzelesser:

--- Zitat von: BAT am 12.11.2018 15:32 ---Ich glaube, nicht die Erhöhung ist das Problem, sondern überhaupt diese lange Laufzeit. Die hätte spätestens Ende 2019 sein sollen.
Wobei es geht noch, bei mir sind es für sechs Monate 1,2 Prozent, auf das Jahr gerechnet 2,4 Prozent.

--- End quote ---
Mathematisch ist das natürlich vollumfänglich falsch. Um "auf das Jahr gerechnet" auf 2,4 % zu kommen, müsste die nächste Erhöhung nach den sechs Monaten noch einmal knapp 2,4 % auf die 1,2 % draufsatteln. Hat die Erhöhung dann eine Laufzeit von mehr als sechs Monaten, verliert man wieder an Zuwachs. Es bleibt, was es ist: Eine miese Erhöhung um nur 1,2 % nach 11 Monaten Laufzeit der vorherigen Erhöhung ("nur" 11 Monate sind es ja, weil die aktuelle Erhöhung 13 Monate läuft, was einen ebenfalls einen Monat Erhöhung kostet). Bezogen auf die steigende Inflationsrate wird damit ein realer Einkommensverlust zementiert.

BAT:
Unsinn. Meine Aussage bezog sich auf Stochastik. Ein Teilgebiet der Mathematik.

Max:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 13.11.2018 07:58 ---
Umso erstaunlicher ist jedes Mal, dass es "die Gewerkschaften" oder soll man besser sagen-. die ca.15% Organisierten - , die Tarifverhandlungen erst möglich machen, es trotzdem noch schaffen, gegen ca. 85 % Nichtorganiserte , die damit indirekt Arbeitgeberpositionen einnehmen, den Arbeitgebern doch noch Lohnerhöhungen abzutrotzen.

Trotz immer höherer Bildungsabschlüsse können sich diese Positionen gesamtgesellschaftlich immer noch halten. Woran liegt es ?

--- End quote ---
Die Gewerkschaft vertritt weder eine sinnvolle Strategie noch vertritt sie die oberen Entgeltgruppen, also gerade die mit den höheren Bildungsabschlüssen. Während Verdi mit Sozialismuspauschalen und weit überdurchschnittlicher Bezahlung in den unteren EG ins Rennen geht,  würden Arbeitgeber das Geld lieber in attraktivere Angebote für junge Akademiker stecken.
Die Gewerkschaft zu unterstützen wäre also geradezu verrückt. (Wir hatten das ja bereits erschöpfend im alten Forum diskutiert)

daseinsvorsorge:

--- Zitat von: Max am 18.11.2018 23:45 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 13.11.2018 07:58 ---
Umso erstaunlicher ist jedes Mal, dass es "die Gewerkschaften" oder soll man besser sagen-. die ca.15% Organisierten - , die Tarifverhandlungen erst möglich machen, es trotzdem noch schaffen, gegen ca. 85 % Nichtorganiserte , die damit indirekt Arbeitgeberpositionen einnehmen, den Arbeitgebern doch noch Lohnerhöhungen abzutrotzen.

Trotz immer höherer Bildungsabschlüsse können sich diese Positionen gesamtgesellschaftlich immer noch halten. Woran liegt es ?

--- End quote ---
Die Gewerkschaft vertritt weder eine sinnvolle Strategie noch vertritt sie die oberen Entgeltgruppen, also gerade die mit den höheren Bildungsabschlüssen. Während Verdi mit Sozialismuspauschalen und weit überdurchschnittlicher Bezahlung in den unteren EG ins Rennen geht,  würden Arbeitgeber das Geld lieber in attraktivere Angebote für junge Akademiker stecken.
Die Gewerkschaft zu unterstützen wäre also geradezu verrückt. (Wir hatten das ja bereits erschöpfend im alten Forum diskutiert)

--- End quote ---

Was wäre denn eine "sinnvolle" Strategie ?

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