Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde 2019 - Diskussion
daseinsvorsorge:
--- Zitat von: Spid am 27.11.2018 20:52 ---Ob es für die Kommunen gut war, sich durchgesetzt zu haben, sei mal dahingestellt - wichtig ist, daß Verdi-Folkloreveranstaltungen in chicen Warnwesten mal wieder ne Lachnummer waren. Private Träger sind zudem nicht an die TVÖD-Entgelte gebunden - weshalb unsere Kita keine Probleme hat, gutes Personal zu bekommen. Regelt alles der Markt.
--- End quote ---
... eine richtige "Lachnummer" sind die Ergebnisse für die Eltern, die heute keinen Kitaplatz finden. Aber wenn sie bei mir ihre Nöte darüber auslassen, werde ich ihnen zukünftig erklären, dass sie dafür ja auch eine "Gegenleistung" erhalten haben. Sie werden dann endlich verstehen, dass es für für sie und ihre Kinder wichtiger sein muß, Gewerkschaften vor die Pumpe laufen zu lassen.
Und die Behauptung - bei der Kita "nebenan" läut´s so gut, weil sie nicht an den TVÖD gebunden ist, besticht durch noch größere Dummheit und Ungenauigkeiten:
Die wirlich privat-gewerbliche Kita (nicht Wohlfahrtsverbände oder sonstige Träger nach § 75 SGB VIII ?) zahlt besser als jetzt im TVÖD-. Es passiert also genau das, was die Gewerkschaften fordern. Diese Vorzeigekita nach "Marktprinzip" hat sich irgendwie als Blaupause bundesweit aber noch nicht durchsetzen können, obwohl es so einfach scheint.
Aber es gibt Hoffnung auf Besserung; in genau einem Jahr beginnen die Vorabgespräche zwischen den Arbeitgebern und den Gewerkschaften über " die Erfahrungen mit den neuen Entgeltgruppen im SuE. Vielleicht lassen sich die Arbeitgeber ja durch die beiden fam.poltischen Experten der Groko - Frau Giffey und Hern Weinberg - und deren Versprechungen - naürlich unter strengster Wahrung der Tarifautonomie - beraten.
Spid:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 28.11.2018 23:14 ---
--- Zitat von: Spid am 27.11.2018 20:52 ---Ob es für die Kommunen gut war, sich durchgesetzt zu haben, sei mal dahingestellt - wichtig ist, daß Verdi-Folkloreveranstaltungen in chicen Warnwesten mal wieder ne Lachnummer waren. Private Träger sind zudem nicht an die TVÖD-Entgelte gebunden - weshalb unsere Kita keine Probleme hat, gutes Personal zu bekommen. Regelt alles der Markt.
--- End quote ---
... eine richtige "Lachnummer" sind die Ergebnisse für die Eltern, die heute keinen Kitaplatz finden. Aber wenn sie bei mir ihre Nöte darüber auslassen, werde ich ihnen zukünftig erklären, dass sie dafür ja auch eine "Gegenleistung" erhalten haben. Sie werden dann endlich verstehen, dass es für für sie und ihre Kinder wichtiger sein muß, Gewerkschaften vor die Pumpe laufen zu lassen.
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Da Du im Gefühlchenstreicheln mit Sozialgedönssoße sicher ganz toll bist, sind sie ja bei Dir an der richtigen Adresse.
--- Zitat ---Und die Behauptung - bei der Kita "nebenan" läut´s so gut, weil sie nicht an den TVÖD gebunden ist, besticht durch noch größere Dummheit und Ungenauigkeiten:
Die wirlich privat-gewerbliche Kita (nicht Wohlfahrtsverbände oder sonstige Träger nach § 75 SGB VIII ?) zahlt besser als jetzt im TVÖD-. Es passiert also genau das, was die Gewerkschaften fordern. Diese Vorzeigekita nach "Marktprinzip" hat sich irgendwie als Blaupause bundesweit aber noch nicht durchsetzen können, obwohl es so einfach scheint.
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Mir wäre neu, daß die Gewerkschaften fordern, daß TB sich besser bezahlende kommerzielle Arbeitgeber suchen sollen. Ist das Teil des Verdi-Masterplans, noch mehr Mitglieder zu verlieren?
--- Zitat ---Aber es gibt Hoffnung auf Besserung; in genau einem Jahr beginnen die Vorabgespräche zwischen den Arbeitgebern und den Gewerkschaften über " die Erfahrungen mit den neuen Entgeltgruppen im SuE. Vielleicht lassen sich die Arbeitgeber ja durch die beiden fam.poltischen Experten der Groko - Frau Giffey und Hern Weinberg - und deren Versprechungen - naürlich unter strengster Wahrung der Tarifautonomie - beraten.
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Versprechungen von Unbeteiligten sind immer die besten.
tv-landschaft:
Hello again liebes Forum!
Die Forderungen finde ich gelinde gesagt mehr als dürftig. Von den 6% auf 2 Jahre bleibt sicherlich wieder das Übliche "übrig" -> 2,xx/2,xx für 2019/2020. Die Inflation liegt aber sehr viel höher als die letzten Male, Aufholbedarf zum TVÖD besteht auch und wird somit nicht entschärft.
Meiner Meinung nach sinnvolle Forderungen wären:
- Anstrebung 35h Woche als Standardarbeitszeit
- Partität AN/AG wiederherstellen bei der VBL
- Jahressonderzahlung für alle Entgeltgruppen auf 100% aufstocken
- Festschreibung der Steigerung des Entgelts auf Inflationsrate + 1% jährlich
- VBL bezüglich Inflation dynamisieren (niemandem bringen feste Auszahlungsansprüche etwas, die von Jahr zu Jahr weniger wert sind)
- stufengleiche Höhergruppierung
- Entzerrung der EG 9
Es gibt meiner Meinung nach also eigentlich viel Potential. In den ver.di-Forderungen ist für mich eigentlich nur die Entgeltsteigerung relevant. Schade.
Caesar42:
--- Zitat von: tv-landschaft am 29.11.2018 12:09 ---
Meiner Meinung nach sinnvolle Forderungen wären:
- Anstrebung 35h Woche als Standardarbeitszeit
- Partität AN/AG wiederherstellen bei der VBL
- Jahressonderzahlung für alle Entgeltgruppen auf 100% aufstocken
- Festschreibung der Steigerung des Entgelts auf Inflationsrate + 1% jährlich
- VBL bezüglich Inflation dynamisieren (niemandem bringen feste Auszahlungsansprüche etwas, die von Jahr zu Jahr weniger wert sind)
- stufengleiche Höhergruppierung
- Entzerrung der EG 9
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Meiner Meinung nach sollte man endlich mal diesem Unsinn der stufen(un)gleichen Höhergruppierung ein Ende bereiten. Was nützt mir dann z. B. das Absolvieren eines A II-Lehrgangs, wenn ich danach wieder wie Berufsanfänger eingruppiert werde.
karim:
Hallo alle zusammen
Wieder versucht man uns was zu verkaufen: Stufengleiche Höhergruppierung.
Schauen Sie sich die TV-H (Hessen) an und vergleichen Sie es mit NRW, Sachsen, usw.
Man stellt fest:
TV-H haben seit Jahren
Kinderzulage (100 Euro pro Kind)
Jahressonderzahlung 60% EG 13 und höher
Stufengleiche Höhergruppierung
(Nur mit Kinderzulage (1 Kind) und Jahressonderzahlung sind es fast 300 Euro Brutto mehr),
Mich wundert, dass die Gewerkschaften (GEW, dbb und Verdi) nicht schaffen, die Tarifierung wie Hessen zu erreichen. Sie vertreten auch die Kolleginnen und Kollegen in Hessen. :'( :'(
Damit ist die Diskussion eröffnet.
LG
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