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Tarifrunde 2019 - Diskussion

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Max:
Dann handeln AN und AG das Arbeitsverhältnis aus und gut ist's

Iunius:
Ich warte mit großer Freude auf den Tag, an dem Schreiner-, Elektroniker- und Malermeister welche im TV-L angesiedelt sind wie ihre Freischaffenden Kollegen bezahlt werden - da stellt sich am Ende nur noch die Frage mit welchen Abgaben wir alle sowas dann wieder bezahlen dürfen :)

Die BWL'er dürften hier das geringste Problem sein und bei den Stellen an denen eine Verbeamtung im Raum steht besteht zumindest in BW meines Wissens nach keine Not.

In diesem Zusammenhang: wo fehlt es denn im Landesdienst an den hochbezahlen Fachkräften welche im privaten Sektor so viel besser bezahlt sind? Gibt es da definitive Beispiele? (außer bei den Bauingenieuren, da isses schon 15 Jahre mau...)

Grüße

Max:

--- Zitat von: Iunius am 05.12.2018 23:12 ---In diesem Zusammenhang: wo fehlt es denn im Landesdienst an den hochbezahlen Fachkräften welche im privaten Sektor so viel besser bezahlt sind? Gibt es da definitive Beispiele? (außer bei den Bauingenieuren, da isses schon 15 Jahre mau...)

Grüße

--- End quote ---
Führungskräfte und ausgewiesene Spezialisten jeglicher Fachrichtung mit Erfahrung und gutem Track Record. Das dauert regelmäßig 1-2 Jahre bis Posten besetzt werden können. Bei Young Professionals fehlen z.B. auch ordentliche Ärzte oder Informatiker-Mathematiker-Statistiker (vor allem wenn es um echte Innovation wie Machine Learning und Artificial Intelligence geht).
Je höher es die EG- Tabelle nach oben geht,  desto wichtiger ist es auch, nicht einfach nur irgendjemand zu finden,  sondern optimaler Weise echte Talente mit demonstrierten Erfolgen und auch breiten Erfahrungen die weit über den öD- Tellerrand hinaus gehen.

TV-Ler:

--- Zitat von: D-x am 05.12.2018 16:16 ---Bei den letzten Verhandlungen im TVöD sind, meiner Meinung nach eher unerwartet, ja recht gute Ergebnisse für die höheren Entgeltgruppen rausgekommen, obwohl auch dort diese Mitglieder nicht die Mehrheit stellen dürften. Insofern besteht auch im TV-L womöglich trotz der Forderungen seitens ver.di die berechtigte Hoffnung, dass man auch jenseits der EG9x keine unterdurchschnittlichen Entgeltsteigerungen erwarten darf...

--- End quote ---
Die deutlich gegenüber Bund und Kommunen abweichende Verteilung des Länderpersonals auf die Entgeltgruppen (wesentlich größerer Anteil an zweistelligen EGs durch Lehrer und Wissenschaftler) macht es nicht gerade sehr wahrscheinlich, das sich ausgerechnet dort etwas zum positiven wendet ...

Das lässt sich auch gut an der mit der letzten Tarifrunde eingeführten Stufe 6 in den EG9-15 im ablesen: Im TV-L beträgt der Sprung von Stufe 5 zu Stufe 6 durchgängig lediglich 3%, in den Tabellen von Bund und Kommunen sind es hingegen bis zu 6,6%.
Das zeigt deutlich, das die wärmende Jacke des öD bei den Ländern wesentlich enger gestickt ist, als bei Bund und Kommunen.

D-x:

--- Zitat von: TV-Ler am 06.12.2018 08:09 ---Die deutlich gegenüber Bund und Kommunen abweichende Verteilung des Länderpersonals auf die Entgeltgruppen (wesentlich größerer Anteil an zweistelligen EGs durch Lehrer und Wissenschaftler) macht es nicht gerade sehr wahrscheinlich, das sich ausgerechnet dort etwas zum positiven wendet ...

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Guter Einwand, danke für den Hinweis. Klar, während hier (Geltungsbereich TVöD) je nach Größe der Verwaltung wahrscheinlich etwa ein bis drei Dutzend Personen in E13 rumläuft, haben die Länder ganze Häuser voll davon (Schulen) :-). Die Folge ist natürlich, dass größere Erhöhungen in diesen Bereichen dem Arbeitgeber (also den Ländern) ungleich mehr wehtun würden, als das im Bereich Bund/Kommunen der Fall ist.

Somit bin ich, obwohl es mich nicht persönlich betrifft, doch gespannt, was sich im Bereich TV-L tut, und in wieweit dem Umstand Rechnung getragen wird, dass TB ob der mangelnden Attraktivität gegenüber Privatwirtschaft und TVöD versucht sein könnten, dorthin abzuwandern (sofern das denn möglich ist, Lehrer und WiMis haben es da eher schwer, hoch eingruppierte Verwaltungsmitarbeiterwohl eher weniger).

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