Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L

Tarifrunde 2019 - Diskussion

<< < (77/239) > >>

Suntzu:

--- Zitat von: Iunius am 12.12.2018 20:50 ---Der Wunsch ginge also in die Richtung in den Tarifverhandlungen mehr Wert auf die Verantwortlichkeiten und Leistungen zu legen, und weniger auf die im Vorfeld erreichten Abschlüsse:

Leistung belohnen, statt Abschlüsse :)

--- End quote ---

Genau, Abschlüsse dürfen aber nicht vernachlässigt werden. Ein Dipl. Ing. welcher 20 Jahre Berufserfahrung hat, davon 3,5 Jahre Berufsausbildung und sich stätig nach oben weiter entwickelt hat. Diesen würde ich als AG, bei gleichen Voraussetzungen, dem Techniker bevorzugen.

Anders aber, wenn der ing. eben nur 20 Jahre nur soll Funktion erfüllt hat, und das einem Amt/ Arbeitgeber ohne nennenswerte Weiterentwicklung. Dem gegenüber ein Techniker steht der auf seinem Berufsweg erfolgreich bisher war und eine steile Entwicklung vollzogen hat. Diesen würde ich dann als AG bevorzugen.

Ersteinmal.

Würde auch ein Signal an die AN senden: "kannste was, biste was".
Wäre auch im Sinne des AG um die Leistungsfähigkeit des Betriebes / Behörde / Amtes etc. Aufrechtzuerhalten oder zu steigern inkl. Innovation zu fördern durch motivierte Mitarbeiter.

Aber wohl alles Utopie.

Wastelandwarrior:
Die Diskussion ist bis auf Ausnahmen von erstaunlicher Unkenntnis bzw. falschen Annahmen geprägt. Wie Spid zurecht ausführt, ist das tarifliche Instrumentarium für "kannste-was-biste-was" vollständig und schon lange vorhanden. Zunächst gibt es im Teil I bis einschließlich E12 ohnehin keine "Abschluss"-Regel. In den anderen Teilen der Entgeltordnung -insbesondere im technischen Bereich- gibt es sie ganz überwiegend, aber hier kommt dann wie im Teil I ab E13 der "Sonstige" hinzu. Systematisch haben wir also längst den hier geforderten Zustand.

Das Problem -wenn es denn überhaupt systematisch da ist- ist also ein Vollzugsproblem der konkreten Arbeitgeber. Also Schulzuweisungen bitte lokal !

Dienstbeflissen:
Die Akademikerquote steigt immer weiter, sodass in Zukunft ohnehin so gut wie jeder einen BA oder MA hat. Die Anforderungen an die Studierenden sinken, wodurch auch die duale Ausbildung, die in der Vergangenheit dafür sorgte, dass die Akademikerquote in Deutschland traditionell eher niedrig ist, an Anerkennung verliert und der ö.D. trägt sein nötiges dazu bei.

Ich wäre tatsächlich dafür, dass analog wie bei den Polizeien einiger Bundesländer, alle Berufsanfänger in der allgemeinen Verwaltung in der gleichen EG anfangen und dann entsprechend ihrer Leistung befördert werden können.

Für bestimmte Mangelberufe muss es dann natürlich Ausnahmen geben, aber dies wären dann tatsächlich Ausnahmen.

Mit wiss. Hochschulabschluss, meinetwegen auch nach Jahren der Mühe, in die E13 und dann Jahrzehnte lang ausruhen hilft jedenfalls niemanden außer den Faulen und schürt die Frustration der Leistungsträger unterhalb der E13 die täglich untertänigst, durch besonderen Einsatz, versuchen die Verwendungsbreite eines Sonstigen zu erreichen, um in den erlauchten Kreis aufgenommen zu werden.

Bastel:

--- Zitat von: MoinMoin am 13.12.2018 08:29 ---
--- Zitat von: Keeper83 am 12.12.2018 15:06 ---Die Aussage mehr Prüfungen zu schreiben wäre vorteilhaft, wenn man unter Prüfungsangst leidet, ist allerdings einigermaßen Interessant.

--- End quote ---
Zur Erläuterung:
  b) muss man sich nicht aktiv anmelden, sondern es ist ein Automatismus.

--- End quote ---

Bei meiner FH musste man sich auch anmelden. Ein Automatismus hätte so manchem nachträgliche Anmeldegebühren gespart. Und man konnte ebenfalls einen Master auf sein Diplom draufsatteln. Ist laut Google auch gar nicht so ungewöhnlich...

Keeper83:

--- Zitat von: MoinMoin am 13.12.2018 08:29 ---
--- Zitat von: Keeper83 am 12.12.2018 15:06 ---Die Aussage mehr Prüfungen zu schreiben wäre vorteilhaft, wenn man unter Prüfungsangst leidet, ist allerdings einigermaßen Interessant.

--- End quote ---
Zur Erläuterung:
Die Schwellenangst ist a) geringer, da man ja gerade erst den Stoff Durchgenommen hat und nicht eigenverantwortlich den Stoff von 4 Semesetern aufarbeiten muss und  b) muss man sich nicht aktiv anmelden, sondern es ist ein Automatismus.
Ich habe diverse Studenten betreut, die aus Angst vor der Prüfung sich sehr spät zur Vordiplomsprüfung angemelden haben, obowhl sie den Stoff konnten.

--- End quote ---

Also ich musste mich sehr wohl aktiv an und abmelden und jedes mal Fristen einhalten. Das ganze dann halt doppelt so oft wie die Diplomer vor mir. Beim Thema Prüfungsangst dneke, ich es geht um den Prüfungsvorgang selber und nicht um das was abgefragt wird. Und dieser Vorgang hat sich eben verdoppelt.
Beispiel Aussiebprüfung Mathe. Diplom: 1 Klausur à 3 Versuchen, Bachelor 2 Klausuren à 3 Versuchen. Wenns doof läuft schreibt man zum bestehen das Fachs Mathe 6 Klausuren. Inhalt Diplom-Bachelor exakt der gleiche. 

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version