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Tarifrunde 2019 - Diskussion

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Suntzu:

--- Zitat von: Dienstbeflissen am 13.12.2018 10:33 ---
--- Zitat von: Wastelandwarrior am 13.12.2018 10:11 ---
--- Zitat von: Dienstbeflissen am 13.12.2018 09:45 ---Die Akademikerquote steigt immer weiter, sodass in Zukunft ohnehin so gut wie jeder einen BA oder MA hat. Die Anforderungen an die Studierenden sinken, wodurch auch die duale Ausbildung, die in der Vergangenheit dafür sorgte, dass die Akademikerquote in Deutschland traditionell eher niedrig ist, an Anerkennung verliert und der ö.D. trägt sein nötiges dazu bei.

Ich wäre tatsächlich dafür, dass analog wie bei den Polizeien einiger Bundesländer, alle Berufsanfänger in der allgemeinen Verwaltung in der gleichen EG anfangen und dann entsprechend ihrer Leistung befördert werden können.

Für bestimmte Mangelberufe muss es dann natürlich Ausnahmen geben, aber dies wären dann tatsächlich Ausnahmen.

Mit wiss. Hochschulabschluss, meinetwegen auch nach Jahren der Mühe, in die E13 und dann Jahrzehnte lang ausruhen hilft jedenfalls niemanden außer den Faulen und schürt die Frustration der Leistungsträger unterhalb der E13 die täglich untertänigst, durch besonderen Einsatz, versuchen die Verwendungsbreite eines Sonstigen zu erreichen, um in den erlauchten Kreis aufgenommen zu werden.

--- End quote ---

EG6 Stufe 6 (39.000 p.a.) entspricht ziemlich genau dem durchschnittlichen Jahresbrutto in Deutschland, sprich: 1,0 Rentenpunkten. EG9 Stufe 6 liegt mit 51.000 schon deutlich darüber. EG13 ist mit 68.000 nahezu 75% über dem Schnitt. Steuergelder. Alle in die E9 ist schon eine Zumutung, alle in die E13 ist kompletter Unsinn.

Im Übrigen gibt es arbeitswissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse, das NIEMAND sein ganzes Arbeitsleben hindurch leistungsfähig ist. Am Anfang fehlt Erfahrung, am Ende Fähigkeit dazwischen gibt es Krankheiten, Kinder, Todesfälle in der Familie, Unfälle etc. pp.. Im Durchschnitt hat man zwischen dem 10. und 30. Jahr der Berufstätigkeit (Ausnahme: körperlich sehr belastende Tätigkeiten) seine höchste "Schaffenskraft". Ausnhamen bestätigen natürlich diese Regel, wir können aber nicht alle Ausnahmen sein. Weder für einen durchschnittlichen Ingenieur und erst recht nicht für staatl. geprüfte Techniker ist die E13 ein realistisches Ziel, selbst wenn es hier und da gelingt.

P.S. ich musste 3 mal den Dienstherren wechseln und nochmal studieren um die Ketten meiner ursprünglichen Laufbahn nach oben zu durchbrechen. Bei TB ist das sogar einfacher, weil die Ketten nur dünne Fäden sind.


--- End quote ---

--- Zitat von: Wastelandwarrior am 13.12.2018 10:11 ---
--- Zitat von: Dienstbeflissen am 13.12.2018 09:45 ---Die Akademikerquote steigt immer weiter, sodass in Zukunft ohnehin so gut wie jeder einen BA oder MA hat. Die Anforderungen an die Studierenden sinken, wodurch auch die duale Ausbildung, die in der Vergangenheit dafür sorgte, dass die Akademikerquote in Deutschland traditionell eher niedrig ist, an Anerkennung verliert und der ö.D. trägt sein nötiges dazu bei.

Ich wäre tatsächlich dafür, dass analog wie bei den Polizeien einiger Bundesländer, alle Berufsanfänger in der allgemeinen Verwaltung in der gleichen EG anfangen und dann entsprechend ihrer Leistung befördert werden können.

Für bestimmte Mangelberufe muss es dann natürlich Ausnahmen geben, aber dies wären dann tatsächlich Ausnahmen.

Mit wiss. Hochschulabschluss, meinetwegen auch nach Jahren der Mühe, in die E13 und dann Jahrzehnte lang ausruhen hilft jedenfalls niemanden außer den Faulen und schürt die Frustration der Leistungsträger unterhalb der E13 die täglich untertänigst, durch besonderen Einsatz, versuchen die Verwendungsbreite eines Sonstigen zu erreichen, um in den erlauchten Kreis aufgenommen zu werden.

--- End quote ---

EG6 Stufe 6 (39.000 p.a.) entspricht ziemlich genau dem durchschnittlichen Jahresbrutto in Deutschland, sprich: 1,0 Rentenpunkten. EG9 Stufe 6 liegt mit 51.000 schon deutlich darüber. EG13 ist mit 68.000 nahezu 75% über dem Schnitt. Steuergelder. Alle in die E9 ist schon eine Zumutung, alle in die E13 ist kompletter Unsinn.

Im Übrigen gibt es arbeitswissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse, das NIEMAND sein ganzes Arbeitsleben hindurch leistungsfähig ist. Am Anfang fehlt Erfahrung, am Ende Fähigkeit dazwischen gibt es Krankheiten, Kinder, Todesfälle in der Familie, Unfälle etc. pp.. Im Durchschnitt hat man zwischen dem 10. und 30. Jahr der Berufstätigkeit (Ausnahme: körperlich sehr belastende Tätigkeiten) seine höchste "Schaffenskraft". Ausnhamen bestätigen natürlich diese Regel, wir können aber nicht alle Ausnahmen sein. Weder für einen durchschnittlichen Ingenieur und erst recht nicht für staatl. geprüfte Techniker ist die E13 ein realistisches Ziel, selbst wenn es hier und da gelingt.

P.S. ich musste 3 mal den Dienstherren wechseln und nochmal studieren um die Ketten meiner ursprünglichen Laufbahn nach oben zu durchbrechen. Bei TB ist das sogar einfacher, weil die Ketten nur dünne Fäden sind.


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Es handelt sich dabei um das durchschnittlichen Jahresbrutto aller gesetzlich Versicherten, also auch um dasjenige der Teilzeitbeschäftigten, was den Schnitt natürlich deutlich drückt.

Ich bin ein Fan von leistungsorientierte Bezahlung und gebe nicht so viel auf Abschlüsse vor allem dann nicht, wenn diese nicht unmittelbar für einen Beruf qualifizieren.

Von mir aus könnten beispielsweise Bürokaufleute, Betriebswirte, Verwaltungsfachangestellte, Bachelor of Laws, Diplom-Verwaltungswirte, alle in einer neu einzuführenden EG1 anfangen und könnten sich dann hocharbeiten. Die EG1 müsste natürlich schon für ein angemessene Lebensführung genügen.

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 Deutschland hat im europäischen  Vergleich  ca ein Viertel seiner Beschäftigen im Niedriglohnsektor. Bedeutet das der Gehaltscheck verwässert wird. Hier muss man berufsspezifisch vergleichen.

 

MoinMoin:

--- Zitat von: lowsounder am 13.12.2018 10:48 ---
--- Zitat von: Keeper83 am 13.12.2018 09:46 ---Beispiel Aussiebprüfung Mathe. Diplom: 1 Klausur à 3 Versuchen, Bachelor 2 Klausuren à 3 Versuchen. Wenns doof läuft schreibt man zum bestehen das Fachs Mathe 6 Klausuren. Inhalt Diplom-Bachelor exakt der gleiche.

--- End quote ---

In Informatik Studiengänge hast du 3 verschiedene Mathe Module... bedeutet im schlimmsten Fall 9 Mathe Prüfungen :D

--- End quote ---
Tja, wer immer zweimal durchfällt im Grundstudium, sollte über ein Wechsel des Studienganges nachdenken.
Und Natürlich ist der Inhalt eines Diplom xy und eines Bachelor xy die ersten 2 Jahre gleich. Man nannte das früher Grundstudium  ;)

Der Unterschied im Studium kristalisiert sich ja am Ende raus.

Spid:

--- Zitat von: MoinMoin am 13.12.2018 09:51 ---
--- Zitat von: Spid am 13.12.2018 09:04 ---„Sonstiger Beschäftigter“ ist man oder man ist es nicht. Dafür gibt es keine Beweislast, das Vorliegen der Voraussetzung führt automatisch zur entsprechenden Eingruppierung.

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Da man etwas ist oder auch nicht ist, aber es unterschiedliche Wahrnehmungen/Meinungen zwischen den Vertragspartner daürber gibt, was nun die Wahrheit ist, ist bei einer Eingruppierungsfeststellungsklage eben der Nachweis vorzulegenen (zu beweisen), dass man das ist, was man glaubt zu sein.  Da Dinge wie Verwendungsbreite aber leider nicht durch einem Lakmustest nachprüfbar ist, ist es eben nicht immer 100% eindeutig was man ist. 8)

--- End quote ---

Ja, um die Eingruppierung feststellen zu lassen und den daraus entstehenden Entgeltanspruch geltend zu machen. Die Beweislast käme aber erst im Verfahren zur Eingruppierungsfeststellungsklage zum Tragen.

Keeper83:

--- Zitat von: MoinMoin am 13.12.2018 12:04 ---
--- Zitat von: lowsounder am 13.12.2018 10:48 ---
--- Zitat von: Keeper83 am 13.12.2018 09:46 ---Beispiel Aussiebprüfung Mathe. Diplom: 1 Klausur à 3 Versuchen, Bachelor 2 Klausuren à 3 Versuchen. Wenns doof läuft schreibt man zum bestehen das Fachs Mathe 6 Klausuren. Inhalt Diplom-Bachelor exakt der gleiche.

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In Informatik Studiengänge hast du 3 verschiedene Mathe Module... bedeutet im schlimmsten Fall 9 Mathe Prüfungen :D

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Tja, wer immer zweimal durchfällt im Grundstudium, sollte über ein Wechsel des Studienganges nachdenken.
Und Natürlich ist der Inhalt eines Diplom xy und eines Bachelor xy die ersten 2 Jahre gleich. Man nannte das früher Grundstudium  ;)

Der Unterschied im Studium kristalisiert sich ja am Ende raus.

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Wie ich bereits sagte, waren die Inhalte bei uns über das gesamte Studium identisch inkl. des Umfangs der Abschlussarbeit+Kolloqium. Das lässt sich anhand der Vorlesungsstruktur, Klausurenstruktur, durchgeführte Übungen und Praktika, Projekte und Hausarbeiten wunderbar belegen.
Und auch bei uns nannte sich das Grundstudium, nach welchem man sich für eine Vertiefungsrichtung entscheiden konnte.
Ich rede übrigens auch von einem FH-Studium.
Solange mir niemand Fakten für die Behauptung liefert, der Bachelor sei mit geringerem Aufwand zu erreichen als das frühere Diplom gilt für mich eindeutig: B.Eng. = Diplom-Ing.. Master kommt on Top.

Wastelandwarrior:
Das liegt immer daran, wie die Hochschule den Bachelor ausgestaltet hat. Wenn alle Beteiligten dagegen waren, ist er Mist, wenn sich alle engagiert haben, ist er identisch mit dem FH-Diplom. Das pauschale Abwerten der Bachelor-Studiengänge ist Unsinn.

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