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Tarifrunde 2019 - Diskussion
Chrilleger:
Wie gesagt, die Gewerkschaften müssen sich nicht wundern, dass die immer weniger Mitglieder haben! Gewerkschaften sind wichtig aber leider vertreten sie nicht mehr alle mit der richtigen Qualität!
was_guckst_du:
...also ich finde diesen ewigen Sockelbetrag auch bescheuert...aber er ist nun einmal das Ergebnis eines demokratischen Entwicklungsprozesses bei den Gewerkschaften...die Forderungen werden letztendlich aufgrund von Mitgliederbefragungen aufgestellt (zumindest die prozentualen und der Sockelbetrag)...
...da das gewerkschaftliche Klientel sich größtenteils aus den Gehaltgruppen zusammensetzt, die am meisten von den Sockelbeträgen profitieren, muss man sich nicht wundern, das diese immer wieder auch gefordert werden...
...wenn man da was ändern will, muss man sich eben an dem gewerkschaftlichen Meinungsfindungsprozess beteiligen...dazu muss man aber Mitglied sein und daran scheitert es eben...
....meine Erfahrung als Gewerkschafter (komba, Beamter A 13) im öD ist, dass die "Sparsamkeit" beim Kleingeld proportional mit der Gehaltshöhe steigt...Jammern kann natürlich jeder
...darüber hinaus ist insbesondere verdi immer noch der ideologischen Auffassung, dass die "armen ausgebeuteten Arbeiterkinder" zu schützen sind...
Spid:
Die Alternative ist, Verdi dergestalt zu marginalisieren, daß entsprechende Forderungen keine Rolle mehr spielen - und da ist Verdi selbst ja bester Verbündeter, die tun ja alles dafür.
Garfield:
--- Zitat von: marco.berlin am 20.12.2018 21:24 --- ;D... so siehts aus. Alle jammern hier, ich auch, müssen uns aber zugleich bewusst sein, dass es kein Druckmittel gibt. Muss man aber auch schreiben, dass ver.di die anschließenden 2 Jahre nicht im Ansatz den Versuch unternimmt Kolleg*innen anzuwerben... aber wir wiederholen uns.
--- End quote ---
Im Prinzip könnte man sich das ganze Prozedere über Monate auch sparen und einfach die Stellen hinter dem Komma auswürfeln.
Der Abschluss wird ohnehin auf 2 Jahre eine Erhöhung um 2,xx % sein.
Das ganze Drama mit Warnstreiks drumherum , mit der hohen Forderung, dem entrüsteten Ablehnen dieser Forderung mit Verweis auf leere Kassen usw dient nur der Imagewahrung und Anwerbung neuer Mitglieder der Gewerkschaften.
mohinder:
Klar, die unteren EG profitieren am meisten von den Forderungen. Da sind 200€ (oder 100€ was im Endeffekt dabei rumkommen wird) ganz ordentlich.
Aber mal ganz ehrlich. Auch in den höheren Entgeltgruppen sollte man die Füße etwas still halten. Die Arbeitsleistung die man erbringen muss ist eigentlich nicht zu vergleichen mit der freien Wirtschaft. Auch in E9 und aufwärts hat man es doch um einiges "chilliger" als ausserhalb des öffentlichen Diensts.
Also seid doch froh, dass es quasi jedes Jahr automatisch ne Gehaltserhöhung gibt, ihr geregelte Arbeitszeiten habt, 30 Tage Urlaub und die Bezahlung alles in allem Vernünftig ist. Die meisten, die sich hier beschweren, würden in der freien Wirtschaft sang- und klanglos untergehen.
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