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Tarifrunde 2019 - Diskussion

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Faunus:
Die Erfahrungsstufen bis E4 sind tatsächlich etwas merkwürdig. Wenn in Stufe 1 nicht selbständig gesäubert werden kann, wird es wohl kaum 5 oder 10 Jahre später so sein.
Mich irritiert der Unterschied von gerade mal ca. 50 EUR netto mehr von Hilfsarbeiter in E4 zu 3-jähriger Ausbildung mit E5 beim Einstiegsgehalt (Steuerklasse I).

Der Sprung zw. E9 und E10 liegt da schon bei knapp 170 EUR netto (Steuerklasse I).
Ebenso bei knapp 170 EUR netto liegt der Unterschied beim Eintieg zw. E12 und E13 (Steuerklasse I).

Die E5 gehört für mich aufgewertet. Es muss signalisiert werden, dass eine Ausbildung Sinn macht. Dann noch  E9 (groß) bis E12 forcieren, um aus den "einfach" ausgebildeten Bereich  (E5-E9klein) mehr Leute mit Eigeninitiative zur Fortbildung/Studium zu gewinnen (Stichwort: lebenslanges Lernen). Es muss sich für gute Leute lohnen den Job für 2-4 Jahre zu unterbrechen, sonst wird der Fachkräftemangel uns ernsthaft schaden.

Auch sind die "Fachkräfte"  nicht unbedingt in E13-E15 Mangelware und ich persönlich bin nicht der Meinung, dass die hier so komplex dargestellten Tätigkeiten dieser Gehaltsklassen innerhalb eines Jahr dann auch beherrscht werden könnten. Auch erkenne ich hier keinen Mehrwert bei besserer Bezahlung. Es gibt nun mal nicht so viele Leitungsstellen wie Master ohne/mit Promotion produziert werden. Die Anzahl der promovierten "Servicetechniker&Verkaufsmanager" hat ziemlich zugenommen - liegt aber glaube ich nicht an "Traumjob" gefunden.






daseinsvorsorge:

--- Zitat von: Lars73 am 21.12.2018 17:35 ---Bei weiten nicht günstig genug. Kostet vermutlich mehr als ver.di fordert....

--- End quote ---

... womit dann auch wohl endgültig die Mär wiederlegt wäre, dass die TDL- und alle anderen öffentlichen Arbeitgeber - den EG ab 10 deutlich mehr zahlen könnten, wenn sie nicht so viel Geld für die Sozialismuskomponenten abzweigen müßten.

Aber- vielleicht gäbe es doch eine Möglichkeit; man privatisiert alles bis EG6 und hofft mit den sich daraus ergebenden Gewinnen den genannten Vorschlag doch noch gegenzufinanzieren.

Spid:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 21.12.2018 18:46 ---
--- Zitat von: Lars73 am 21.12.2018 17:35 ---Bei weiten nicht günstig genug. Kostet vermutlich mehr als ver.di fordert....

--- End quote ---

... womit dann auch wohl endgültig die Mär wiederlegt wäre, dass die TDL- und alle anderen öffentlichen Arbeitgeber - den EG ab 10 deutlich mehr zahlen könnten, wenn sie nicht so viel Geld für die Sozialismuskomponenten abzweigen müßten.

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Inwiefern wäre das ein zulässiger Schluß aus @Lars73 Ausführungen?

nichts_tun:
Wohl weniger zulässiger Schluss als geraunte Mutmaßung.

Spids Vorschlag gab es, as far as I remember, schon im alten Forum im Rahmen der TVöD Verhandlungen. Gute Idee, umsetzbar wohl eher schwierig. Aber zumindest die 100% JSZ wären durchaus - aus meiner Sicht - durchsetzbar. Sämtliche Beschäftigte profitieren davon und die AG hätten überschaubare Mehrkosten.

Spid:
Angepasst auf die etwas andere Situation der Länder. Mein Vorschlag ist durchaus praktisch realisierbar, aber nur in 6-7 Ländern auch politisch durchsetzbar.

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