Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde 2019 - Diskussion
daseinsvorsorge:
--- Zitat von: Alitalia am 23.12.2018 20:43 ---
Die Gewerkschaften sind einfach nur schwach und verbessern ihren Ruf durch solche Abschlüsse natürlich null. Sie werben aber halt auch kein Stück bei der Belegschaft für sich.
--- End quote ---
Wie könnten die Gewerkschaften Sie denn umwerben ?
marco.berlin:
In dem z.B. deutlich gemacht wird, dass man tatsächlich alle Entgeltgruppen vertritt und auch mal wahrnimmt, dass das Gefüge eben nicht mehr stimmt. Stichwort u.a. „Sozialismuskomponente“... Man muss nur wollen und das ganze richtig kommunizieren. Jeder soll seinen Anteil bekommen, aber das Gesamtbild muss stimmen. Macht es aber nicht und ich sehe auch keine Ansätze, dass man da was ändern will.
daseinsvorsorge:
--- Zitat von: marco.berlin am 24.12.2018 11:47 ---In dem z.B. deutlich gemacht wird, dass man tatsächlich alle Entgeltgruppen vertritt und auch mal wahrnimmt, dass das Gefüge eben nicht mehr stimmt. Stichwort u.a. „Sozialismuskomponente“... Man muss nur wollen und das ganze richtig kommunizieren. Jeder soll seinen Anteil bekommen, aber das Gesamtbild muss stimmen. Macht es aber nicht und ich sehe auch keine Ansätze, dass man da was ändern will.
--- End quote ---
Dies ist ja schon alles ausreichend erörtert werden, wie Sie schon zuvor selber festgestellt haben. Wenn man sich durch die Gewerkschaften nicht vertreten sieht- OK. Dann kann man´s ja nur mit den öffentlichen Arbeitgebern halten.
Aber auch die haben - wie hier ebenfalls festgestellt - kein wirkliches Interesse an der "Veränderung des Gesamtbildes", weil zu teuer. Und der hier gemachte Vorschlag - damit das "Gesamtgefüge wieder stimmt"- sah ja die massive Beschneidung der unteren EG bei überproportionaler Erhöhung ab EG 10 vor.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, warum sich der Frust nicht bei den öffentlichen Arbeitgebern entlädt ?
Spid:
Ich wüßte nicht, daß derlei wie behauptet hier festgestellt worden wäre.
ChrBY:
Man muß natürlich der Vollständigkeit halber hinzufügen, daß die TV-L-Abschlüsse dermaßen schlecht waren, daß selbst bei den bevorzugten unteren Entgeltgruppen nicht viel hängengeblieben ist.
Beispiel: Die langjährig in BAT X (also mit dem niedrigsten Entgelt) eingruppierten Angestellten wurden im November 2006 in E2/6 übergeleitet, was damals einem Bruttogehalt von 1935 Euro entsprach. Heute – genau zwölf Jahre später – stehen dieselben Beschäftigten bei 2595,13 Euro, haben also ein nominales Plus von 34,12 % erfahren.
Das wahre Bild zeigt sich, wenn man aus 1,3412 die zwölfte Wurzel zieht und erfährt, daß dies gerade einmal einer jährlichen Steigerung von 2,48 % entspricht.
Bei den höheren Entgeltgruppen sieht es selbstverständlich noch spürbar schlechter aus.
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