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Tarifrunde 2019 - Diskussion

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Amiga:

--- Zitat von: MoinMoin am 01.01.2019 22:14 ---Weil es noch nicht ausreichend Kracht und Hauptsache Personalkosten runter das Motto ist (externe Berater sind keine Personalkosten).
Weil Beamte Beamte sind und selten modernes Management verstehen.

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Das mit dem Adressieren der Probleme an die richtige Stelle auch nicht sehr leicht ist bei einem Arbeitgeber, der einem nur Nulpen vor die Nase setzt. Jetzt bin ich ja auch erst einmal für eine Weile nicht da und habe eine Auszeit. Sie merken gerade ganz deutlich was ich wert bin. Aber ob sich daraus etwas ergibt? Ich glaube eher nicht.

MoinMoin:

--- Zitat von: Amiga am 02.01.2019 10:47 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 01.01.2019 22:14 ---Weil es noch nicht ausreichend Kracht und Hauptsache Personalkosten runter das Motto ist (externe Berater sind keine Personalkosten).
Weil Beamte Beamte sind und selten modernes Management verstehen.

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Das mit dem Adressieren der Probleme an die richtige Stelle auch nicht sehr leicht ist bei einem Arbeitgeber, der einem nur Nulpen vor die Nase setzt.

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Gerade Nulpen können nur eines : Ihren Ar* an die Wand bringen. Und gerade diese sind für eintreffende und vorher angesagte Schadensszenarien sehr empfänglich.
Ein entsprechende Bereicht/Vermekr mit Inhalt ala: Wenn wir diese oder jene Ressourcen (Mensch o- Maschine) nicht erhalten, wird voraussichtlich jenes passieren.

Zimm:

--- Zitat von: MoinMoin am 30.12.2018 19:09 ---
--- Zitat von: Amiga am 30.12.2018 16:59 ---Der vorherrschende Tenor ist, dass Informatiker viel zu gut bezahlt werden und man auch gern jederzeit neue einstellen kann. Dazu passt als Kontrast, dass eine Stelle schon seit 1,5 Jahren nicht besetzt werden konnte. Aber das sind Einzelfälle, wie mir zu verstehen gegeben wird.

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Wenn eine Stelle 1,5 Jahre unbesetzt ist und nichts dramatisches an Chaos in der IT Landschaft passiert, dann ist die Stelle überflüssig oder die Kollegen machen unsinnige Überstunden.
Oder das übliche Problem:Der Schaden wird nicht beziffert und an den Verantwortlichen addressiert. 
Schade.

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Es muss ja nicht gleich immer ein dramatischer Chaos entstehen. Schon gar nicht gleich nach 1,5 Jahren. Zudem sieht man in der IT als Außenstehender den Arbeitsstau eher selten. Es ist nicht so wie bei Sachbearbeitern, dass man sieht, wie der Berg an unbearbeiteten Anträgen anwächst.

Bei Systemadministratoren kann die Unterbesetzung dazu führen, dass nur noch bestehende Server gewartet werden können und die Technik insgesamt über die Jahre veraltet (und die Ausfallwahrscheinlichkeit ansteigt). Oder es fehlt die Zeit für Upgrades. Die Zeit reicht nur für die notwendigsten Updates. Irgendwann nach Jahren gibt es vom Hersteller aber keine Sicherheitsupdates für die veraltete Version mehr. Bei Programmierern ist bei Unterbesetzung nur noch Zeit zum Fixen der schlimmsten Bugs, aber um neue Features, die die Arbeitsabläufe der Nutzer evtl. erleichtern, kann man sich nicht mehr kümmern. Oder es kommt völlig unreife/verbuggte Software heraus, weil für die Qualitätssicherung keine Zeit da ist.

MoinMoin:

--- Zitat von: Zimm am 02.01.2019 11:56 ---Es muss ja nicht gleich immer ein dramatischer Chaos entstehen. Schon gar nicht gleich nach 1,5 Jahren. Zudem sieht man in der IT als Außenstehender den Arbeitsstau eher selten. Es ist nicht so wie bei Sachbearbeitern, dass man sieht, wie der Berg an unbearbeiteten Anträgen anwächst.
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Wie ich schon sagte, man muss die Berge sichtbar und spürbar machen, in dem man eben diese Fehler dokumentiert und "provoziert". Da muss man für das Choas einfach mal punktuell Regie führen.

--- Zitat ---Bei Systemadministratoren kann die Unterbesetzung dazu führen, dass nur noch bestehende Server gewartet werden können und die Technik insgesamt über die Jahre veraltet (und die Ausfallwahrscheinlichkeit ansteigt). Oder es fehlt die Zeit für Upgrades. Die Zeit reicht nur für die notwendigsten Updates. Irgendwann nach Jahren gibt es vom Hersteller aber keine Sicherheitsupdates für die veraltete Version mehr.
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Und schon mal enem Vorgetzten gesagt, dass man vor 2 jahren darauf hingewiesen hat und deswegen in 6 Monaten das System stilllegen wird, bzw. sich ab jetzt 14 Tage nur noch darum kümmern kann.
Und schon mal einen Bericht geschrieben, der besagt, dass man seinen gesetzlichen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, weil es an der und der Stelle seit x Jahren an den angeforderten, aber nicht realisierten Ressourcen fehlt?

--- Zitat ---Bei Programmierern ist bei Unterbesetzung nur noch Zeit zum Fixen der schlimmsten Bugs, aber um neue Features, die die Arbeitsabläufe der Nutzer evtl. erleichtern, kann man sich nicht mehr kümmern.
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Und schon mal schriftlich dargelegt, welchen höheren Durchsatz/bessere Qualität ein SB bringt, wenn man ihm Feature x/y zur Verfügung stellen könnte, es aber nicht kann, weil man zuwenig Ressourcen hat?

--- Zitat ---Oder es kommt völlig unreife/verbuggte Software heraus, weil für die Qualitätssicherung keine Zeit da ist.

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Warum wird sie dann herausgegeben?
Und den Vorgestzen unterschreiben lassen, dass er wissentlich unausgereifte Software freigibt und bei den ersten Fehlermeldungen auf diese Entscheidung verwiesen?

Es läuft immer darauf hinaus, dass man denjenigen, der die Unterbesetzung tolerieren in die Pflicht nehmen muss.
 

daseinsvorsorge:

--- Zitat von: MoinMoin am 01.01.2019 22:14 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 01.01.2019 21:07 ---Und warum stellt der AG kein marktgerechtes Gesamtkonzept- z.B. im Rahmen eines entsprechenden Tarifangebotes - bereit ?

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Keine Ahnung, aber du wirst es mir sicherlich sagen.
Hier ein paar Thesen:
Weil er stattdessen sich mit Ver.di rumzuplagen, lieber Fachkräfte aus dem Ausland sucht.
Weil er anstelle Fachkräfte einzustellen, lieber externe Berater teurer bezahlen möchte.
Weil es noch nicht ausreichend Kracht und Hauptsache Personalkosten runter das Motto ist (externe Berater sind keine Personalkosten).
Weil Beamte Beamte sind und selten modernes Management verstehen.
....

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Warum sich die öffentlichen Arbeitgeber mit verdi " rumplagen" müssen, um ein eigenständiges Tarifangebot abgeben zu können/wollen, erschließt sich mir nicht.

Und ja - wie hier schon ein paar Seiten zuvor diskutiert - geht es den Arbeitgebern nur um die Personalkosten, die zu reduzieren sind. Selbst der hier gemachte Vorschlag - massive finanzielle Beschneidung der "Spülhilfen" bei "marktgerechter" Ausformung der oberen EGs- würden die Arbeitgber ablehnen, weil einfach noch teurer als die üblichen 2-3% Tariferhöhung mit "Sozialismuskomponente.

Warum für diese Haltung der Arbeitgeber verdi verantwortlich sein soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht.

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