Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde 2019 - Diskussion
was_guckst_du:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 02.01.2019 14:11 ---Warum für diese Haltung der Arbeitgeber verdi verantwortlich sein soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht.
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...weil das eben eine "einfache" Lösung ist...auf einfache Lösungen fällt der deutsche Michel in letzter Zeit offensichtlich germe mal herein.. 8) :o
was_guckst_du:
--- Zitat von: was_guckst_du am 02.01.2019 14:51 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 02.01.2019 14:11 ---Warum für diese Haltung der Arbeitgeber verdi verantwortlich sein soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht.
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...weil das eben eine "einfache" Lösung ist...auf einfache Lösungen fällt der deutsche Michel in letzter Zeit offensichtlich gerne mal herein.. 8) :o
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MoinMoin:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 02.01.2019 14:11 ---Warum sich die öffentlichen Arbeitgeber mit verdi " rumplagen" müssen, um ein eigenständiges Tarifangebot abgeben zu können/wollen, erschließt sich mir nicht.
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Wer sagt denn, dass sie keine Angebote abgeben? Wer sagt denn, dass sie dieses öffentich machen müssen, worüber sie am Verhandlungstisch reden?
Da gebe ich Ihnen natürlich Recht, dass das nett wäre, aber bei Verhandlungen wo man Kompromisse sucht doch eher unüblich. Das ver.di Werbewirksam öffentlich Auftritt liegt ja auf der Hand und das geschwafel kein Geld bei der TdL ist ja auch copy&paste
--- Zitat ---Und ja - wie hier schon ein paar Seiten zuvor diskutiert - geht es den Arbeitgebern nur um die Personalkosten, die zu reduzieren sind. Selbst der hier gemachte Vorschlag - massive finanzielle Beschneidung der "Spülhilfen" bei "marktgerechter" Ausformung der oberen EGs- würden die Arbeitgber ablehnen, weil einfach noch teurer als die üblichen 2-3% Tariferhöhung mit "Sozialismuskomponente.
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Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Forderungen der AG Seite bei der VKA/Bund Verhandlung? Hier wurden ja eben solche Forderungen aufgestellt.
Sprich Ablehnung der sozialen Komponente und Stärkung der Fachkräfte EGs.
Und zusätzlich zum grossen Flächentarif hat der AG ein flankierende, aussertarifliches Angebot an den AN aufrechterhalten: 1000€ Zulage, Öffnung der Einstufung...
--- Zitat ---Warum für diese Haltung der Arbeitgeber verdi verantwortlich sein soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht.
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Wo behauptet jemand, dass ver.di für die Haltung der AG verantwortlich ist?
Und bzgl. Haltung: ver.di will die Gießkanne plus Zuckerl für die unteren EGs ?
Was die TdL will weiß man noch nicht.
Das ver.di die Haltung der TdL beeinflußt ist ja klar. Ein Blick in die Vergangenheit:
Ich denke halt, dass das Ergebniss zur Förderung bei der VKA/Bund Runde eben (so wie sie es ja auch schon feststellten) keine massive Auwertung (so ihre Worte) darstellte liegt woran?
a) Das ver.di eine stärkere Verteilung (des zuverteilenden Geldes) zu gunsten der Fachkräfte EGs abgelehnt hat?
b) das diese AGs dann lieber zielgerichtet Geld in punktuelle und zeitlich befristete Förderung gibt, anstelle diese Geld (also das z verteilende Geld) in den ver.di Verteilung-Pott zu schmeissen?
Im TV-L: Kann mich auch nicht erinnern, dass ver.di ne Stufe 6 gefordert hätte.
Drum, da seitens ver.di bisher noch nie etwas zur Stärkung der Konkurenzfähigkeit dieser Fachkräfte kam, hoffe ich dass die TdL sich ebenfalls eine aT Regelung überlegt, die man punktuelle und zielgerichtet einsetzen kann.
Alitalia:
--- Zitat von: nichts_tun am 23.12.2018 21:12 ---
--- Zitat von: Alitalia am 23.12.2018 20:43 ---Das mit den Ministerien bezog sich schlicht darauf, dass dort auch besser bezahlt wird, zwar auch nach TV-L aber bei gleicher Tätigkeit einfach mal min eine EG Gruppe mehr.
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Unsinn. Gibt es Unterschiede in der Eingruppierung, ist das auf andere auszuübende Tätigkeiten zurückzuführen.
Außerdem unterscheiden sich ministerielle Aufgaben durchaus von solchem, die von nachgeordneten Behörden bzw. der kommunalen Ebene wahrgenommen werden.
--- Zitat von: Alitalia am 23.12.2018 20:43 ---Wen interessiert schon wenn Mensch, die unter den Geltungsbereich des TV-L fallen streiken? Dazu dann noch die Außenwirkung für die allgemeine Bevölkerung...ah die vom öffentlichen Dienst streiken schon wieder.
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Du widersprichst in diesen zwei Sätzen selbst. Aber abgesehen davon, sind oftmals Lehrer von den TV-L-Tarifverhandlungen betroffen. Streikt diese Berufsgruppe, hat das regelmäßig größere Auswirkungen auf breite Bevölkerungsschichten.
--- Zitat von: marco.berlin am 23.12.2018 16:47 ---
--- Zitat von: nichts_tun am 23.12.2018 14:05 ---
In welchem Bundesland wohnst du, dass bei Ministerien nicht der TV-L gilt?
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Denkbar... Brandenburg, Berlin... Richtung Bundesministerien?
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Das war zuerst auch meine Mutmaßung, die dann widerlegt wurde.
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Man nehme mal einen Personalsachbearbeiter bei der Polizei, dieser bekommt eine große E9, in den Ministerien und ausgewählten Behörden erhält man für die gleiche Arbeit E10 bzw. E11. Auch in einem anderen Bereich weiß ich gesichert, dass hier von E6 bis E9 alles dabei ist. So hat schon unser Personaldozent gesagt, man schiebe auf dem Papier hier und da etwas und schon kommt eine ganz andere EG heraus.
Gut die Lehrer sind teilweise Angestellte, wie viel Prozent? Das variiert von Bundesland zu Bundesland. Im Westen gibt es deutlich mehr verbeamtete Lehrer. Und die es nicht sind gehen am Nachmittag zur Demo. Es fällt somit wenn überhaupt mal eine Schulstunde aus. Wann gab es im Bereich des TV-L denn mal einen tatsächlichen Streik?
Mit der Außenwirkung meine ich, dass im Fernsehen von den Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst gesprochen wird. Den Unterschied zwischen TV-L und TVöD kennt doch kaum jemand der nicht selbst davon betroffen ist. Somit denkt ein großer Teil nur, oh die schon wieder.
Wenn die TVöD'ler streiken hat dies ganz andere tatsächliche Auswirkungen, die Müllabfuhr, Öffis etc. fahren nicht, bei der Kommune ist kaum einer zu erreichen usw.
lutzifer75:
Hallo!
Ich arbeite seit 3 jahren als Lehrkraft an einer Grundschule im Bundesland Brandenburg. Ich bin Seiteneinsteiger, habe aber einen pädagogischen Abschluss (16 Jahre Berufserfahrung in Leitender Position) und weitere Zertifikate.
Ich finde es nicht angemessen, dass Seiteneinsteiger ein 500 Stundenprogramm absolvieren müssen, dieser jedoch nicht zertifiziert ist und sie dann in die Entgeltgruppe E9 eingruppiert werden, bei gleicher Arbeit. Alle Grundschullehrer mit Lehramtsbefähigung werden in die E13 hochgestuft. Ich denke dieser hohe Gruppenunterschied E9 zu E13 ist nicht erklärbar.
Ich würde mich freuen, wenn sich die Gewerkschaft darüber mal Gedanken machen würde!
Schöne Grüße!
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