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Tarifrunde 2019 - Diskussion

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Spid:

--- Zitat von: Suntzu am 06.01.2019 10:13 ---
--- Zitat von: Spid am 05.01.2019 21:49 ---Und ich sehe es nicht so. Er ist ein Notnagel und der kann nicht so teuer sein wie die eigentlich vorgesehe Lösung. Die Annahme, eine Stelle würde nur mit jemandem besetzt, der geeignet sei, ist kontrafaktisch und somit als Basis für eine Argumentation wertlos.

--- End quote ---

Wenn dem so sei. Beißt sich der Hund in den Schwanz. Ihrer Meinung nach bildet ungeeignetes Personal zukünftige Generationen an AN aus. Das diese logischerweise nicht das Bildungsniveau erreichen als wie frühere Generationen, ist dann klar. Die Noteninflation sowie Rückgang des Bildungsniveaus würde hier Ihre Aussage unterstrichen.


Das heißt aber auch, um bei Ihrer Meinung zu bleiben, dass der AG hier nicht schafft, trotz im Verhältnis steigende Studiengänge, kein geeignetes Personal zu finden weil der AG eben die Stellen unzureichend attraktiv gestaltet (Arbeitsbedingungen, Einstellpraxis, Entlohnung etc.).
Also "unternehmerisches Risiko".

Aber der AG hat auch die Möglichkeit Qualifikationen durch Einstellungstests abzufragen und entsprechend anzuerkennen. Inwieweit die EG9 Kraft unter welchen Verfahren und Voraussetzungen eingestellt wurde kann ich nicht sagen. Daher gehe ich davon aus, dass die Verantwortlichen hier nicht jeden x Beliebigen einstellen.

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Da beißt sich nichts in den Schwanz. Es gibt zu wenig qualifizierte Lehrer, also nimmt man Quereinsteiger. Die Situation wird nicht besser, wenn man Quereinsteiger besserstellt, sondern indem man den Lehrerberuf attraktiver gestaltet und somit dafür sorgt, daß ausreichend qualifizierte Kräfte diesen ergreifen. Prüfungen, die entsprechende Qualifikationen abfragen, gibt es doch bereits, sie finden studienbegleitend in den entsprechenden Studiengängen statt. Die fachlichen bisherigen Studienleistungen lassen sich für diese anrechnen.

marco.berlin:
Und genau so soll es sein. Wer als Quereinsteiger Lehrer werden will okay. Es soll auch, wenn man entsprechende Zusatzqualifikationen erworben hat, ein entsprechendes Entgelt gezahlt werden. Aber erst dann... Als Quereinsteiger muss/müsste man in dem Fall akzeptieren, das man sich zunächst quasi in einer „Ausbildung“ befindet und dann entsprechend geringer entlohnt wird.

marco.berlin:
Andere Anmerkung... Wir nähern uns dem ersten Verhandlungstermin und, wenngleich Olaf Schulz „nur“ Bundesfinanzminister ist, es häufen sich auffällig mal wieder die Berichte um drohende Rezession und sinkende Steuereinnahmen. Nachtigall, ick hör dir trapsen  :-\

tomk:

--- Zitat von: marco.berlin am 06.01.2019 11:24 ---Als Quereinsteiger muss/müsste man in dem Fall akzeptieren, das man sich zunächst quasi in einer „Ausbildung“ befindet und dann entsprechend geringer entlohnt wird.

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Unter dieser Prämisse wirst du aber die guten Quereinsteiger, also die auf dem Niveau einer ausgebildeten Lehrkraft, nicht bekommen da du dehnen zu wenig Gehalt bietest. Das grundsätzliche Problem ist ja bei Lehrern wie bei allen anderen Fachkräften das gleiche.

Spid:

--- Zitat von: tomk am 06.01.2019 11:39 ---
--- Zitat von: marco.berlin am 06.01.2019 11:24 ---Als Quereinsteiger muss/müsste man in dem Fall akzeptieren, das man sich zunächst quasi in einer „Ausbildung“ befindet und dann entsprechend geringer entlohnt wird.

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Unter dieser Prämisse wirst du aber die guten Quereinsteiger, also die auf dem Niveau einer ausgebildeten Lehrkraft, nicht bekommen da du dehnen zu wenig Gehalt bietest.
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Unter der Prämisse, daß es so etwas grundsätzlich nicht gibt, wäre die Zahlung eines höheren Gehaltes wenig zielführend, nur um die wenigen Ausnahmen anzulocken.

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