@JC83: Word. Wie gesagt, es kann nicht schaden und jeder kann ja für sich überlegen, wie viel Geld er investieren möchte.
Schlagwort Abgeltungssteuer: Da ich nicht unter den Spitzensteuersatz falle, sondern einen Steuersatz von unter 25% habe (sagt jedenfalls mein Elster), finde ich die 25% Abgeltungssteuer sogar recht happig. Da fände ich eine Besteuerung entsprechend des tatsächlichen Steuersatzes gerechter.
Die 25% Abgeltungssteuer sind bereits recht hoch, wenn man bedenkt, dass schon auf Unternehmerseite besteuert wurde. Bei Dividenden sackt der Staat also eher mehr als den Spitzensteuersatz ein.
Ich hielte es für ein gute Idee, jedem Bürger je ein steuerfreies "Mantel-Konto" zuzugestehen, in welchem je nach Geschmack verschiedene "Finanzprodukte" enthalten sein können (Tagesgeld, Aktien, ETF, Versicherungen) und es nur über eine maximal mögliche monatliche Einzahlungssumme gedeckelt wird (z.B. 1000/Monat indexiert) ansonsten aber frei innerhalb des "Mantel-Kontos" umgeschichtet werden kann oder auch nach Belieben entnommen werden kann.
Ich selbst habe mich auf eine einzelne Aktie eingeschossen, die ich im Jahr 5-6 Mal kaufe und verkaufe und so auf ca. 10% Gewinn komme, den ich versteuern muss, alles für die Altersvorsorge.
Und Leute: Ich habe es im Leben dreimal mit Fonds versucht und jedes Mal war das Ergebnis der Finanzprofis erbärmlich. Ich habe mir gerade so einige typische Vermögensbildungsfonds (Ethna ...) angesehen. Deren Rendite liegt im Augenblick auf 3 Jahre bezogen immer so bei Minus 6%. Wie soll man damit irgendjemanden überzeugen, sein Geld vom Sparbuch wegzunehmen?
Dieser Merz-Vorschlag geht doch eher in die Richtung, das Geld statt aufs Sparbuch in einen Sparplan zu investieren und dann an die gekauften Papiere nicht mehr dran zu dürfen, weil die ja für die Rente sind. Das ist Denken aus der Zeit vor der Finanzkrise. Wenn man sieht, dass sich namenhafte Dax-Titel in den letzten Jahren halbiert und teilweise sogar 95% an Wert verloren haben und wie sich einzelne Fonds in deren Dunstkreis ähnlich entwickelt haben, dann ist das Sparbuch für Unkundige sicher die bessere Alternative.
Auf 3 Jahre bezogen? Teure Fonds (kurz gehalten, gerne mit hohen AA und Gebühren)? Mit rentenrelevanten Summen (6-stellig?) mehrmals jährlich mit einer Einzelaktie gezockt?
Wir sprechen über einen sehr langfristigen Anlagehorizont,
Stichwort
rolling index return. So ein bisschen Finanzkrise stört da nicht auf längere Sicht, v.a. in Kombination mit Cost Averaging durch monatliches "sparen" in breit gestreute Anlagen, z.B. günstige Index ETFs.