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Tarifrunde - Zukunft

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Kaiser80:

--- Zitat von: nichts_tun am 04.12.2018 08:39 ---Man kann ja von Herrn Merz halten was man will, aber in dem Punkt hat er durchaus recht.

Es heißt ja nicht, dass man sein gesamtes Vermögen in ein Aktienpaket bzw. in die Aktie eines bestimmten Unternehmens investieren sollte, aber auf lange Sicht sind Aktien gewinnbringend.

Ich selbst habe ca. 35-40% meines Vermögens in Aktien angelegt.

--- End quote ---

Hui, 35-40% ist mal ne Quote...
Ich persönlich habe rd 5.000€ meines Kapitals nur bei der Aktie der IKB verbrannt.
Ich meine man kann einfach nicht erwarten, dass ein Gros der Bevölkerung Deutschlands
a) Über notwendiges Kapital dazu verfügt
b) Das notwendige Verständnis vom Kapitalmarkt hat

Verkürzt: Wir haten mal ne Spekulationsfrist (6 Monate später 1 Jahr). Dan kam das unsägliche Halbeinkünfteverfahren, jetzt haben wir die Abgeltungssteuer und man hat den Gewinn aus Aktienverkäufen (für Privatpersonen) den Einkünften aus Kapitalvermögen zugeordnet. Aufgrund der absehbaren Probleme der "Rente" hätten man m.E. bereits vor 2009 gesetzgeberisch weitsichtiger handeln sollen, wenn nicht gar müssen.
Alles in allem: GRUNDSÄTZLICHE Steuerentlastung (Grundfreibeträge, Progressionskurve). Mit dem mehr an zur Verfügung stehendem Kapital soll jeder machen was er will, ohne das über Freibeträge bei Aktien An-/Verkauf wiedermal in den Markt eingegriffen wird. Wie "gut" staatliche Förderung zur Altervorsorge funktioniert, hat uns die Riesterindustrie ja bewiesen. Auch hier war ein Gros der Bürger doch schlicht überfordert!

MoinMoin:
Na da fragt man sich andererseits, warum a) in anderen Länder die Menschen über das notwendige Kapital verfügen und b) das notwendige Verständnis vom Kapitalmarkt haben.

Keiner braucht ein Verständnis über den Kapitalmarkt um daran zu partizipieren.
Dazu gibt es ja entsprechende Fonds, .....

Kaufen unters Kissen legen und nach 30 Jahren in sicherere Papiere umlagern.
35-40% ist natürlich nicht mehr so klug, wenn man 65 ist. Aber mit 40 absolut ok.

Finanzer:
@MoinMoin: Genau. Am besten einen passiven Fonds mit Monatssparplan, dann fire and forget.
Wäre hilfreich wenn man zumindest ein grundsätzliches Verständnis für das funktionieren des Kapitalmarktes während der Schulzeit bekommen würde.... aber dazu müsste die Schule auf das Leben vorbereiten :-)

Ein höherer Sparerpauschbetrag wäre weiterhin hilfreich.

Kaiser80:

--- Zitat von: MoinMoin am 04.12.2018 09:48 ---Na da fragt man sich andererseits, warum a) in anderen Länder die Menschen über das notwendige Kapital verfügen und b) das notwendige Verständnis vom Kapitalmarkt haben.

Keiner braucht ein Verständnis über den Kapitalmarkt um daran zu partizipieren.
Dazu gibt es ja entsprechende Fonds, .....

Kaufen unters Kissen legen und nach 30 Jahren in sicherere Papiere umlagern.
35-40% ist natürlich nicht mehr so klug, wenn man 65 ist. Aber mit 40 absolut ok.

--- End quote ---

Deine Fragen sind ja durchaus berechtigt. a) würde ich mit "unterschiedlicher Besteuerung" und b) mit "Mündigkeit" beantworten wollen. Bei uns schreit doch jeder 2. direkt nach "Staat", wenn er selbst nichts auf die Kette bringt.
Nochmal: Ich bin klar für und habe auch selbst ein Wertpapier basiertes Standbein, investiere in Immobilien ! Aber es gibt nun mal Menschen für die ist ein Fonds was von Maggi oder Johann Lafer! Die bringen ihr Geld auf ein Sparbuch weil sie es "verstehen" oder "machen" in Immobilien. Die können mit Index, ETF, Call und Put Optionen nix anfangen. M.E. sollte der Staat eine Grundsicherung gewährleisten und den Rest machen wir als Bürger dann schon selbst!

Als positives, staatliches Beispiel fällt mir lediglich der Norwegische Staatliche Pensionfonds ein.

 

JC83:

--- Zitat von: Max am 03.12.2018 22:30 ---https://m.focus.de/finanzen/boerse/aktien/rente-altersvorsorge-durch-aktien-das-sind-die-vorzuege-des-merz-plans_id_10011330.html

Endlich ein Politiker mit common sense

--- End quote ---

Das Faszinierende ist ja, dass bei diesem Thema ("Börse") immer die gleichen Jammerlappen in nahezu allen Forumsspalten hierzu eine undezidierte Finanzbildung offenbaren ("das nützt nur den Reichen", "was ist mit denen, die ja sowieso nichts sparen können" etc. pp.).

Und eben jene Jammerlappen heulen dann mit Alter rum, dass sie "nichts" sparen konnten...

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