Autor Thema: Interner Stellenwechsel / Höhergruppierung auf Probe  (Read 799 times)

troubleshooting

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 581
Antw:Interner Stellenwechsel / Höhergruppierung auf Probe
« Antwort #15 am: 02.09.2025 16:54 »
Als Strafe dafür wurden dann wohl auch schon Stellen aus dem Sachgebiet gestrichen. Das wird dort wohl auch offen kommuniziert. Kürzlich wurde angekündigt, dass aufgrund der Höhergruppierung einer Stelle die nächste freie Stelle gestrichen wird.

Dann gibt es dort entweder nicht genug Arbeit oder es müssen halt konsequent Vorgänge im Umfang der gestrichenen Stellen liegen bleiben. Wenn der AG meint auf die Art erziehen zu müssen, hilft nur ihn mit eigenen Mitteln schlagen.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,890
Antw:Interner Stellenwechsel / Höhergruppierung auf Probe
« Antwort #16 am: 02.09.2025 19:03 »
Da läuft einiges richtig schief, tarif- und arbeitsrechtlich zu beanstanden wäre auf jeden Fall die unterschiedliche Tätigkeit bei identischen übertragenen Tätigkeiten.
Die Pseudo-Probezeit ist zwar tariflich darstellbar, hat aber ein Geschmäckle, wenn es so nicht kommuniziert / vereinbart wurde.

Aus meiner Sicht gibt es hier nur zwei Möglichkeiten: Sich dem Chaos irgendwie beugen, hoffen, dass die "Probezeit" gut läuft und dann irgendwann der Arbeitgeber der Meinung ist, dass eine Eingruppierung in die E11 stattgefunden hat.

Variante 2: Aus dem Chaos flüchten!
Variante 3: Dem Chaos ein Ende bereiten, in dem man den Chaoten ihre Grenzen zeigt. :P
Wenn dort per Würfeln Entgelt ausgezahlt wird und jeder zufrieden ist oder sich nicht traut sein Recht einzufordern, dann geht es halt so weiter.

Organisator

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 7,685
Antw:Interner Stellenwechsel / Höhergruppierung auf Probe
« Antwort #17 am: 03.09.2025 09:04 »
Da läuft einiges richtig schief, tarif- und arbeitsrechtlich zu beanstanden wäre auf jeden Fall die unterschiedliche Tätigkeit bei identischen übertragenen Tätigkeiten.
Die Pseudo-Probezeit ist zwar tariflich darstellbar, hat aber ein Geschmäckle, wenn es so nicht kommuniziert / vereinbart wurde.

Aus meiner Sicht gibt es hier nur zwei Möglichkeiten: Sich dem Chaos irgendwie beugen, hoffen, dass die "Probezeit" gut läuft und dann irgendwann der Arbeitgeber der Meinung ist, dass eine Eingruppierung in die E11 stattgefunden hat.

Variante 2: Aus dem Chaos flüchten!
Variante 3: Dem Chaos ein Ende bereiten, in dem man den Chaoten ihre Grenzen zeigt. :P
Wenn dort per Würfeln Entgelt ausgezahlt wird und jeder zufrieden ist oder sich nicht traut sein Recht einzufordern, dann geht es halt so weiter.

@ Moin - und damit das Risiko eingehen, die Probezeit nicht zu bestehen und weiterhin nach E9c bezahlt zu werden. Muss jeder für sich selbst ausmachen.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,890
Antw:Interner Stellenwechsel / Höhergruppierung auf Probe
« Antwort #18 am: 03.09.2025 12:25 »
Da läuft einiges richtig schief, tarif- und arbeitsrechtlich zu beanstanden wäre auf jeden Fall die unterschiedliche Tätigkeit bei identischen übertragenen Tätigkeiten.
Die Pseudo-Probezeit ist zwar tariflich darstellbar, hat aber ein Geschmäckle, wenn es so nicht kommuniziert / vereinbart wurde.

Aus meiner Sicht gibt es hier nur zwei Möglichkeiten: Sich dem Chaos irgendwie beugen, hoffen, dass die "Probezeit" gut läuft und dann irgendwann der Arbeitgeber der Meinung ist, dass eine Eingruppierung in die E11 stattgefunden hat.

Variante 2: Aus dem Chaos flüchten!
Variante 3: Dem Chaos ein Ende bereiten, in dem man den Chaoten ihre Grenzen zeigt. :P
Wenn dort per Würfeln Entgelt ausgezahlt wird und jeder zufrieden ist oder sich nicht traut sein Recht einzufordern, dann geht es halt so weiter.

@ Moin - und damit das Risiko eingehen, die Probezeit nicht zu bestehen und weiterhin nach E9c bezahlt zu werden. Muss jeder für sich selbst ausmachen.
Welche Probezeit? Wieso nach 9c, wenn man aktuell schon Tätigkeiten der 11 hat. Hier liegt doch eher Eingruppierungschaos vor, entweder alle sind 9c 10 oder 11, wenn die Aussage von meteor stimmt.


"Es sind wohl 14 Sachbearbeiter, die alle dieselbe Tätigkeit machen und alle in unterschiedlichen Entgeltgruppen eingeordnet sind"

Organisator

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 7,685
Antw:Interner Stellenwechsel / Höhergruppierung auf Probe
« Antwort #19 am: 03.09.2025 13:29 »
Da läuft einiges richtig schief, tarif- und arbeitsrechtlich zu beanstanden wäre auf jeden Fall die unterschiedliche Tätigkeit bei identischen übertragenen Tätigkeiten.
Die Pseudo-Probezeit ist zwar tariflich darstellbar, hat aber ein Geschmäckle, wenn es so nicht kommuniziert / vereinbart wurde.

Aus meiner Sicht gibt es hier nur zwei Möglichkeiten: Sich dem Chaos irgendwie beugen, hoffen, dass die "Probezeit" gut läuft und dann irgendwann der Arbeitgeber der Meinung ist, dass eine Eingruppierung in die E11 stattgefunden hat.

Variante 2: Aus dem Chaos flüchten!
Variante 3: Dem Chaos ein Ende bereiten, in dem man den Chaoten ihre Grenzen zeigt. :P
Wenn dort per Würfeln Entgelt ausgezahlt wird und jeder zufrieden ist oder sich nicht traut sein Recht einzufordern, dann geht es halt so weiter.

@ Moin - und damit das Risiko eingehen, die Probezeit nicht zu bestehen und weiterhin nach E9c bezahlt zu werden. Muss jeder für sich selbst ausmachen.
Welche Probezeit? Wieso nach 9c, wenn man aktuell schon Tätigkeiten der 11 hat. Hier liegt doch eher Eingruppierungschaos vor, entweder alle sind 9c 10 oder 11, wenn die Aussage von meteor stimmt.


"Es sind wohl 14 Sachbearbeiter, die alle dieselbe Tätigkeit machen und alle in unterschiedlichen Entgeltgruppen eingeordnet sind"

Laut Sachverhalt wurde die neue Tätigkeit zur Probe übertragen.

Selbst wenn das nicht rechtmäßig wäre und die Eingruppierung auch eine andere wäre müsste man im Zweifelsfall gerichtlich gegen das System anstinken, welches Widerstand vom AG auslösen wird. Ist die Frage, ob es Sinn hat, sich das anzutun.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,890
Antw:Interner Stellenwechsel / Höhergruppierung auf Probe
« Antwort #20 am: 03.09.2025 18:21 »
Lt SV wurde eine neue Stelle mit identischer Tätigkeit auf Probe übertragen.

hat die neue Stelle zur Probe erhalten. Sollte sie sich nicht bewähren, kann sie nach 6 Monaten zurück auf die alte Stelle fallen. Das Besondere an dem Ganzen ist, dass sich am Tätigkeitsprofil rein gar nichts ändert

Meteor

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 60
Antw:Interner Stellenwechsel / Höhergruppierung auf Probe
« Antwort #21 am: 04.09.2025 03:21 »
Noch einmal zusammenfassend liegen zwei Probleme vor:

Problem 1: Meine Freundin hat sich Abteilungsintern auf eine höherbewertete Sachbearbeiterstelle beworben, die extern ausgeschrieben wurde und hat den Zuschlag erhalten. Sie war darüber hinaus nur zweite Wahl, der erste erfolgreiche externe Bewerber hat die Stelle nicht angenommen. Mit dem Zuschlag hat sie die Stelle für 6 Monate zur Probe erhalten. Das ist meiner Meinung nach sehr unüblich und kommt in der Regel nur bei Führungspositionen vor. Eventuell könnte ich auch noch einen Sinn dahinter verstehen, wenn man als völlig Fachfremder auf die neue Stelle kommt. Sie sitzt jedoch seit einigen Jahren in dieser Abteilung in derselben Sachbearbeitung. Hinzu kommt, dass es zwischen der vorherigen Stelle (E9c) und der neuen Stelle (E11) keinerlei Unterschiede in der zu verrichtenden Tätigkeiten und den Zeitanteilen gibt. Aus dieser Warte heraus finde ich die Pseudoprobezeit eine Frechheit.

Problem 2: In der Abteilung verfügen alle Stellenzeichen der Sachbearbeiter über das identsiche Tätigkeitsfeld und identische Zeitanteile, werden jedoch unterschiedlich bewertet. Begründet wird der Sachverhalt damit, dass man bei Gründung der Abteilung alles genommen hat, was sich intern bereiterklärt hat. Diese Leute haben ihre Entgeltgruppen mitgebracht und dem Stellenzeichen vererbt. Scheinbar kommt diese Praxis in der gesamten Behörde vor. Dezernatsleitung, Sachgebietsleitung und Abteilungsleitung kämpfen bereits seit längerer Zeit für eine Vereinheitlichung auf E11. Mindestens 2 Sachbearbeiter haben sich die Höhergruppierung auf die E11 eingeklagt. Infolge dessen werden, offiziell von der Personalabteilung angekündigt, Stellen gestrichen, weil sich Personen höhergruppieren lassen haben. Tatsächlich, und die Information ist neu, hat man der Abteilungsleitung auch gedroht, dass wenn meine Freundin die Stelle bekommt, ihre alte Stelle gestrichen wird. Legt man sich mit der Personalabteilung und den Figuren im Hintergrund an, sorgt man unmittelbar für verbrannte Erde.

Die Situation belastet mich gedanklich deutlich mehr als meine Freundin. Sie ist grundsätzlich mit der Arbeit und Abteilung zufrieden und sie zieht erst Konsequenzen, wenn es für sie erforderlich wird.