Autor Thema: Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt  (Read 98568 times)

alterschlingel

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Bei uns gab es diese erste Abfrage einzelner Personen noch nicht, das hatte die Heeresleitung abgelehnt dem Bund gegenüber - zumindest solange man keinerlei Tarife und konkrete Standortaussagen bekommt vom Bund.

Es gab nur eine pauschale Meldung "so und so viele MA sind an der BAB beschäftigt" - zumindest ist das mein Kenntnisstand.

Wenn ich Deine Aussage richtig verstehe, spricht keiner mit mir. Wie soll ich dann meine individuellen Punkte einbringen ?? Ohne jede Gelegenheit hierzu.

Pampir

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Das heißt aber doch: weder dein Land weiß wie viele Interessenten es überhaupt gibt, noch weiß das die AGB. Beide tappen also völlig um Dunkeln und können somit also weder in die eine noch in die andere Richtung vorsorgen. Cleveres Bundesland! Bei uns war jedenfalls die Umfrage desaströs für die AGB, was natürlich im Land zu einem völlig entspannten Totstellreflex geführt hat. Im Gegenteil, man hat wohl Bedenken, dass nach 2020 noch zuviele  Mitarbeiter im Land verbleiben und demzufolge abgeordnet werden müssten, was man eigentlich überhaupt nicht wollte. Also: es herrscht Chaos auf beiden Seiten.

alterschlingel

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Pampir, ich möchte nicht zu viel ausplaudern, aber mein Land hat man nicht bedacht mit einer NL seitens des Bundes. Sehr zum Unverständnis vieler Institutionen, ist mein Land doch eines der wichtigsten Transitländer mit den am höchsten belasteten BAB-Abschnitten     ;D

Es wurden meines Wissens nach VZÄ gemeldet, also ein anonyme Anzahl von MÖGLICHEN BAB-Kräften. Keine individualisierte Abfrage jedes Einzelnen.

Keine Ahnung weiters...
Alles ist unklar. Ich bin der Meinung, Bund und Länder gemeinsam müssen diese Unklarheiten jetzt schnell und präzise klären und alle MA´s informieren. Es wird schon zu lange theoretisiert.

Pan Tau

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Es tut sich was- soeben hat Herr Scheuer in Personalunion mit der Geschäftsführung das neue und total durchgestylte Logo der Autobahn GmbH des Bundes vorgestellt....:

https://transport-online.de/news/fuehrungs-trio-fuer-autobahn-gmbh-13824.html

Aus dem sperrigen Namen AGB wurde, wahnsinnig innovativ "die Autobahn" mit zum Zusatz "Der Bund baut für Deutschland"- komplettiert wird die Bildwortmarke durch ein zur Autobahn stilisiertes "A".

Immerhin wissen wir nun, welches Logo künftig auf unseren Jacken prangt....

alterschlingel

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*gääääähn*

Pampir

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https://play.google.com/store/apps/details?id=berlin.prototype.autobahn

Die ominöse App ist tatsächlich verfügbar. Wirkliche Infos hab ich bislang aber nicht entnehmen können.

alterschlingel

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oh Mann, echt. Mich interessiert so ein Scheiß nicht. Was ist denn das für ein Hinhalten ??? Eine App  >:(

Anonym

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Seit dem ich das Thema eröffnet habe sind jetzt fast vier Monate rum. Und ich stelle fest: Es gibt nix neues (außer einer App, einem Logo und einer Namensveränderung von IGA zu Autobahn Gmbh). Inhaltlicht ist leider nix passiert.

Pan Tau

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Heute erreichte uns ein gemeinsamen Schreiben der Gewerkschaften komba, VDStra und BTB. Dort wird nochmals bemängelt, dass momentan offenbar noch gar nichts geregelt ist. Die Gewerkschaften sehen die Einhaltung des angestrebten Zeitplans "mehr als kritisch" an. Es folgt der Rat an jeden Mitarbeiter, eine etwaige Abfrage zur Wechselbereitschaft auf keinen Fall im "vorauseilendem Gehorsam" zu unterschreiben, sondern erst, wenn alle Verhandlungen zu den Wechselbedingungen abgeschlossen sind.


Dann ein Absatz, der mich aufhorchen ließ:


"Wir erinnern abermals an die Zusage des BMVI, dass kein Beschäftigter gegen seinen Willen versetzt, abgeordnet oder gestellt wird.
Stattdessen müssen die Autobahn GmbH des Bundes und des Fernstraßenbundesamtes mit guten Einkommen und Arbeitsbedingungen bei Beamtinnen und Beamten sowie Tarifbeschäftigten punkten. Diesen Aspekt möchten BTB, komba gewerkschaft und VDStra. mit dem BMVI und der Autobahn GmbH des Bundes vereinbaren."


Das ist mir nun neu- bis jetzt bin ich davon ausgegangen, dass sich niemand gegen eine Gestelllung oder Abordnung wehren kann, sondern dass dieser Umstand zwangsläufig eintritt, sofern man sich entscheidet, beim Land zu bleiben, so wurde es auch mehrmals in der von Herrn Krüger moderierten Dauerwerbesendung behauptet- auch von unserer Direktorin. Das hört sich in diesem Schreiben aber plötzlich ganz anders an- nur unglücklich formuliert- oder steckt mehr dahinter?


alterschlingel

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Die Abordnungen kann es m.M.n. jederzeit geben. Der Absatz dürfte so nicht stimmen.

Der Zeitplan ist äußerst kritisch !! Irgendeine Taktik steckt dahinter, alles was den Tarifvertrag betrifft, so schändlich stiefmütterlich zu behandeln und die reden gerade seit Wochen nur über eine EGO. Die ganzen anderen Sachen des TV sowie die Überleitung samt ÜTV müssen alle noch verhandelt werden.

Machen die in diesem Tempo weiter, wird es keinen fertigen TV und ÜTV vor Ende 2020 geben. Das kann so nicht gutgehen.

Lady Wilmore

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...
Machen die in diesem Tempo weiter, wird es keinen fertigen TV und ÜTV vor Ende 2020 geben. Das kann so nicht gutgehen.

Und dann geht die AGB samt IGA 2035 an den Start.
Wir sollten Wetten abschließen, wann es so weit ist.
 ;D

alterschlingel

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Dann muss ich mir auch keine Gedanken mehr um die IGA machen. Da steht die Rente vor der Tür, sofern ich noch lebe.

Pan Tau

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Mittlerweile wurden auf der Seite des BMVI Fragenkataloge zum Transformationsprozess online gestellt, wie uns gerade per Newsletter mitgeteilt wurde:

https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Strasse/Reform-Der-Bundesfernstrassenverwaltung/reform-der-bundesfernstrassenverwaltung.html

Dort auch zu finden folgende Frage:


Was passiert, wenn Beschäftigte nicht zur Autobahn GmbH des Bundes wechseln wollen?

Versetzungen gegen den Willen der Beschäftigten wird es nicht geben. Nicht wechselbereite Beschäftigte können weiterhin bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber/Dienstherren beschäftigt sein; wenn sie trotzdem für den Bereich der BAB tätig sein wollen, können sie dies im Wege der Abordnung, Zuweisung oder Personalgestellung tun. Der Bund hat ein primäres Interesse an der Mitwirkung BAB-kundiger Mitarbeiter an der Aufgabe „Bundesautobahnen“ und an dem Fortbestand funktionierender Einheiten.


Das deckt sich auch ungefähr mit der Aussage aus dem Statement der Gewerkschaften von letzer Woche, welches ich hier gepostet habe- das klingt alles wesentlich weicher- vor kurzem wurde ja noch die Position vertreten, dass sich niemand gegen eine Abordnung oder Gestellung wehren könne- ´nun scheint man doch die Wahl zu haben...

Vielleicht wurde die Strategie aus psychologischen Gründen geändert? Wenn man zu etwas gezwungen werden soll (Zwangsabordnung, Zwangsgestellung), dann wird man sich erfahrungsgemäß dagegen sträuben. Ist das Ganze freiwillig, dann wird man wahrscheinlich aber schon bei geringeren Vorteilen bereit sein, zu wechseln?!

Pan Tau

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(Zumindest von mir) unbemerkt ist mittlerweile auch die Internetseite der Gesellschaft, die zukünftig unser Arbeitgeber sein möchte, online gegangen, unter der Adresse

"https://www.autobahn.de/"

gibt es wenig bis gar nichts Neues zu lesen. Auch beim Webdesign gibt es nichts Neues, und die Seite kommt für mich recht altbacken daher- wenn die AGB dem Mief des Öffentlichen Dienstes abstreifen will, empfehle ich dringend, einen Webdesigner einzukaufen, der für einen frischeren, progressiveren Auftritt sorgt.

alterschlingel

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wenn mich jemand fragt, bleibt das Ganze annähernd eine große Behörde. Das hat auch sein Gutes, muss nicht in allen Belangen mit "Mief" zu tun haben....
Das werden die neuen Führungsspitzen vermutlich auch nicht ändern. Herr Adler kennt das ja schon.