Autor Thema: Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt  (Read 98533 times)

alterschlingel

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Das zeichnet sich doch schon länger ab. Man möchte nicht wirklich gut bezahlen - alles Kalkül.

Lady Wilmore

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So dann entwickeln wir doch mal ein realistisches Szenario:
Die Damen und Herren Niederlassungsleitungen haben Verträge, die mit dem 1.1.2021 oder sogar eher starten.
Nur leider nichts zu tun. Das ist aber untergeordnet, denn bei den Bezügen kann man auch nichts tun verschmerzen.
Die frei werdenden Posten in den Landesstraßenbauverwaltungen werden selbstverständlich mit anderen Personen nachbesetzt, alles andere wäre ein Novum auf der politischen und Verwaltungsbühne.
Zum Start der Autobahn GmbH sind geschätzte 80% der Niederlassungsleitungen über das reguläre Pensionsalter hinaus.
Also eine Gruppe von Frühstücksdirektoren, welche sich eher sieben als fünf Jahre die Eier schaukeln. Und sich vor Lachen nicht mehr einkriegen.


Für alle aus dem Fußvolk gilt: Freut Euch, dass Ihr einen Job habt. Denn alle sind ersetzbar.
Bei der nächsten Kaffeefahrt erläutern wir die plötzlich auftretenden Umstände, die den Start der Autobahn GmbH verzögert haben und wir versprechen Dieser Erklärung versteht keiner aus dem Fußvolk.

Wenn irgendwas da oben ganz gewaltig fehlt: Das Quäntchen gesunder Menschenverstand.
Die fahren die Mitarbeiter gerade soooo riiiiichtig sauer und merken es nicht mal.
Die merken auch nicht, dass das fehlende Interesse an den Jobs in den Straßenbauverwaltungen vielleicht an den wärmsten Empfehlungen der Mitarbeiter liegen könnte.
Aber dafür bekommen die einschlägigen Beratungsunternehmen Millionenverträge, damit Kampagnen entwickelt werden, die hoffentlich durch die Empfehlungen der eigenen Mitarbeiter konterkariert werden.
Ganz ehrlich: Ich frage mich gerade, für wen ich da arbeite und suche nach anderen Optionen.
Diese geballte Ladung vollkommener Vogel Strauß Taktik geht mir auf den Zeiger.
Der Spruch des Tages hierzu lautet: Wer seinen Kopf in den Sand steckt, bringt seinen Hintern in eine gefährliche Position. Das ist ans Team des Berliner Elfenbeinturms gerichtet.  ;D

alterschlingel

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Mir gehts auch auf den Keks und ich weiß um meinen wert als erfahrener Bauingenieur und Projektleiter. Fühle mich irgendwie verarscht und für dumm gehalten. Wenn man sich das alles mal überlegt, kann man sich nur noch schwer vorstellen, dass man es wirklich gut meint mit uns allen !!! Eher nicht...
Fast jede Aussage ist unwahr und kein Termin wird eingehalten. Toll. 😤

HerrRossi70

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Pan Tau

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Dann war die Meldung des Handelsblattes also eine Fake-News? In jedem Fall sollte die AGB das offiziell richtig stellen- und das bitte schön unverzüglich! Twitter ist, denke ich, nicht die richtige Plattform für ein derartiges Statement, denn ich kenne kaum einen Kollegen, der dort aktiv ist. Jedenfalls hat diese Meldung in unserer Niederlassung für große Unruhe gesorgt, und massives Kopfschütteln ausgelöst.

alterschlingel

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Was soll denn das sein ? Auf der Mappe ist ein Aussagesatz dargestellt. Eigentlich müsste es ein Fragesatz sein. Ich glaube nicht, dass solche Fehler von offizieller Seite kommen. Wie seriös ist dieser Beitrag und von wem kommt er tatsächlich  ???

alterschlingel

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UPS. Sorry. Wenn man es öffnet, ist es ein Fragezeichen. Das war ohne das Öffnen nicht zu erkennen. Trotzdem halte ich das Ganze für fragwürdig. Wer widerspricht jetzt wem?

Pan Tau

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Der Twitter-Account scheint offiziell zu sein- ich kann mir vorstellen, dass dort, bei der Autobahn GmbH, momentan ein Grabenkampf herrscht- den Geschäftsführer, Herrn Krenz, schätze ich als sehr kompetenten Praktiker ein- er soll diese Aussage (fünf Jahre Plus) gegenüber dem Handelsblatt getätigt haben. Aus seiner Zeit in der freien Wirtschaft mag Herr Krenz noch Verbindungen zu diesem Leitmedium der deutschen Wirtschaft haben- eine Fake-News halte ich für sehr unwahrscheinlich...Wikipedia schreibt:

"Laut GPRA-Vertrauensindex ist das Handelsblatt die vertrauenswürdigste Tageszeitung Deutschlands"

Ich kann mir vorstellen, dass die Vertreter aus der Politik auf Gedeih und Verderb den Termin zum 01.01.2021 durchdrücken wollen, was faktisch aber beinahe unmöglich ist, und Herr Krenz, der sicher kein Duckmäuser ist, vor dem Hintergrund der Beratungsresistenz der Ministerialen die Flucht nach vorne angetreten hat....es bleibt jedenfalls spannend- mit Herrn Krenz hat man sich offenbar keinesfalls einen blinden Befehlsempfänger ins Haus geholt!

alterschlingel

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Au weia, würde das stimmen, wäre das ein dickes Ding ! Das kann doch nicht so los gehen. Noch bevor das Schiff den Hafen verlassen hat. Die GmbH in Verbindung mit der Politik sollte sich mMn dringend um Contenance und Transparenz bemühen. Mittlerweile gibt es nämlich zu viele Baustellen im System. Völlig offene Tarifverträge, ungewisser Bedarf an Personal, offene Altersvorsorge, offener übergangszeitpunkt (sorry, aber auch ich schätze hier die Kompetenz des Herrn Krenz durchaus als hoch ein), eine immer noch fehlende 11. Niederlassung im Frankfurter Raum wieder jeden Sachverstand und jede Kritik von Fachverbänden, etc.

Ich meine, EINER muss das Schiff jetzt steuern. Und zwar einer, dem man Glauben schenken darf.

Pan Tau

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Letztendlich ist der Tweet ja auch sehr schwammig formuliert- dass die Autobahn GmbH ab 01.01.2021 ihr "operatives Geschäft" aufnimmt, heißt ja nicht auch zwangsläufig, dass sie dies auch mit den angestrebten 15.000 Mitarbeitern der Länder- oder auch nur mit einem Einzigen von denen tut!

Was genau ist unter "operativem Geschäft" zu verstehen? Das reine Delegieren vielleicht an die Auftragsverwaltungen, die dann letztendlich in der Zwischenzeit wie Ingenieurbüros für die AGB fungieren !?

Man möchte es in dem Tweet offenbar nun so darstellen, dass man ab dem 01.01.2021 lediglich noch fünf Jahre plus benötigt, um dann über einheitliche IT-Strukturen zu verfügen, und dass alles Andere wie geplant umgesetzt wird. Da es von offizieller Seite noch kein Statement gibt- incl. der Aussageverweigerung gegenüber Pressevertretern, bin ich sehr misstrauisch, und tendiere eher in die Richtung, den Tweet als Beschwichtigungsmaßnahme anzusehen. Ich empfinde es übrigens als unseriös, dass die Autobahn GmbH sich auf dem Twitter Account als "Startup" bezeichnet- was soll dieses verkrampfte "Ich bin aber sowas von hipp-Getue"?

« Last Edit: 01.05.2019 11:37 von Pan Tau »

alterschlingel

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Das empfinde ich auch als lächerlich. Start up ....  >:(

Lady Wilmore

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Ich zitiere:
"Wie & wann der Übergang der IT von den Ländern am besten Erfolgen kann, wird mit diesen besprochen"

ERNSTHAFT?????
Die bringen gerade das gesamte technische Personal gegen sich auf. Denn offenbar ist IT die Kernkompetenz des ganzen Ladens...
Nicht die Straßenwärter, Bauzeichner und Ingenieure.
Ich war bisher der Überzeugung, dass die Straßenbauveraltung für Planung, Bau, Sicherheit und Unterhaltung der Straßen verantwortlich ist.
Und das funktionierte bis vor 30 Jahren ohne großartige IT. Sondern mit Zeichenbrett, Schreibmaschine und Taschenrechner im Büro und mit dem entsprechenden Werkzeug draußen.
Anscheinend ist es bei der AGB aber so, dass das gesamte Konstrukt daran hapert, dass die "IT" erst abgestimmt!!!! werden muss.
Aber man lernt ja nicht aus.
So lange die IT also nicht abgestimmt ist, ist die gesamte AGB nicht handlungsfähig.
Und: Ich gehe fest davon aus, dass das Handelsblatt seriösere Quellen hat, als die beteiligten Politiker, die ja eh nur die Antowrte hören wollen, die sie hören wollen.
Da gehen einige Informationen auf dem Weg vom Auge und vom Ohr zum Hirn verloren.

alterschlingel

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Kenne einige Projektleiter aus Hessen , Bayern und NRW. Allesamt machen sie die großen Dinger. Viele haben die Lust verloren, als die „Besitzstandswahrung“ ins Feld geführt wurde. Einige haben sich fremd beworben mit der meiner Meinung nach korrekten Einstellung, dass wenn man schon den Status öD verliert, dieses auch bezahlt werden muss. Und jetzt O-Ton „habe keine Lust auf diese Buchhalter, die meinen, eine E13 sei auch nur ansatzweise interessant, wenn man von der E 12 kommt.“
Wie recht der Mann hat, wenn man nichts echtes gewinnt , sollte man seinen Status nicht aufgeben. Wenn die Jungs die   Verwaltung verlassen, wird das weh tun. Es sind die, die am Tisch sitzen bleiben, wenn die workload wirklich hoch wird und jede Kröte im Projekt schlucken und Ideen haben . Es sind nicht die kleinen Pupser, die bei jeder Herausforderung eine Begründung aus der Tasche holen, warum sie jetzt wieder dieses Projekt nicht durchziehen können. Das kann mehr Arbeit bedeuten als ne Teamleitung.

Aber das muss die GmbH wissen, was sie tut. Hoffentlich übernimmt sie am Ende nicht nur die Gammler.

HerrRossi70

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Als bei uns sind es meines Kenntnisstandes nach eher Beamte ab 60, die noch gerne den Bundestarif zur Pension abgreifen wollen. Die werden den Laden schon schubsen. Ebenso das FBA.

alterschlingel

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Für die Beamten ist der Bundestarif natürlich toll. Bei uns sind nur extrem wenige Beamte. Aber eigentlich interessiert mich deren Wohl nicht übermäßig.

Wir werden sehen, was alles kommt. Ich kann nur ein Signal an die GmbH senden. Spart nicht zu arg an den Gehältern. TVöD für eine GmbH finden viele unpassend.