Autor Thema: Hilfe-PKV Versicherung  (Read 5684 times)

Alissa

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Hilfe-PKV Versicherung
« am: 07.01.2019 10:05 »
Hallo liebe Leute,

die Frage ist mir schon etwas unangenehm, da ich dachte, ich schaffe es alleine heraus zu finden. Irgendwie stelle ich mich aber zu blöd an.

Ich habe ein Angebot zur Probeverbeamtung in ein paar Monaten erhalten. Nun schaue ich mir die Gehälter so an und versuche auszurechnen, ob die Bezüge für mich reichen oder nicht. In diesem Zusammenhang möchte ich gerne wissen, mit was für Kosten ich bei der PKV+Pflegeversicherung so rechnen kann.

Mir ist durchaus bewusst, dass es immer darauf ankommt, gesundheitszustand, welche Krankenversicherung etc.. Mir würde ja ein ungefährer Richtwert reichen, damit ich mir das vorstellen kann.

Ich selbst habe zwei Kinder und bin beim Bezirksamt in Berlin angestellt. Mein Mann arbeitet nicht als Beamter.

Mit was für Kosten (Netto) muss ich da rechnen ca. und wieviel Prozent von diesen Kosten übernimmt der Dienstherr davon? Ich wäre euch für ein Rechenbeispiel sehr dankbar. Wie gesagt, nur so ca. was ich mir vorstellen kann. PKV + Pflegeversicherung - dem was was ich selbst davon zahlen muss monatlich = glückliche Alissa.

Ich bedanke mich im Voraus und wünsche allen ein frohes und gesundes neues Jahr 2019

Alissa

Spid

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #1 am: 07.01.2019 10:19 »
Wo siehst Du den Zusammenhang zum TVÖD?

MoinMoin

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #2 am: 07.01.2019 10:33 »
Was Spid damit sagen will: Du bist im falschen Bereich des Forums, deine Frage gehört in die allgemeine Diskusssion.
zu deiner Frage:
zunächst müßte man ermitteln, ob deine Kinder weiter Familienversichert bleiben können (das ist mEn der Fall, wenn dein Ehemann mehr verdient als du) oder ob die Kinder in die PKV müssen.
Als Beamter beteiligt sich der Dienstherr mit 0 € an deine Krankenkasse. Er übernimmt aber einen Teil der Kosten der Arztrechnungen (maximal 50%, je nach Status, sprich mit Kinder sogar 70-80%), den Rest versicherst du über die PKV.
Die Höhe der PKV kannst du über einschlägige Internetseiten schätzen lassen (also Alter etc.  mehr als 400€ wird es aber nicht).

Alissa

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #3 am: 07.01.2019 11:42 »
Ohh, da hab ich das wohl ins falsche Forum rein getan. Sorry.

Also mein Ehemann kommt Netto auf ein geringeres Einkommen als ich. Bei den 400 € die du angibst, ist das die Summe die ich alleine von meinem Gehalt tragen muss? Oder die Summe, wo sich dann der Dienstherr mit der Beihilfe noch dan beteiligt?

Der Onlinerechner sagt mir, dass ich bei einer A9 Stelle mit 2 Kindern ca. 2400 Netto bekomme... Meine Frage ist, ob ich nun von den 2400 € Netto die ich erhalte nun 400 € an PKV zahlen muss und dadurch ein Nettoeinkommen von 2000 € habe? Oder ob ich sozusagen nur 30% tragen muss, weil die Beihilfe 70 % übernimmt, womit ich ein Nettoeinkommen von ca. 2250 haben würde?

Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich äußern.

Danke im Voraus

Alissa

MoinMoin

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #4 am: 07.01.2019 11:53 »
Ist halt eine gewürfelte  max Zahl.
https://krankenversicherung.check24.de/benutzereingaben1/?profession=servant&parent_servant_or_servant_candidate=yes&insured_person=adult

da kannst mal rechnen.
Und nochmal Nein der Dienstherr übernimmt x% deiner Arztksten. 100 - x % musst du dann über die PKV abdecken.
Wenn deine PKV für diesen Anteil 400€ will, dann gehen diese 400€ von deinem Netto ab.
Wahscheinlich wirst du aber mit weniger auskommen.

Oder nochmal
Wenn du eine Rechnung vom Arzt über 1000€ bekommst, dann übernimmt (bei einem Beihilfesatz von 70% wg.Kinder) die Beihilfe 700€ und die PKV zahlt 300€
Für diese Versichungsleistung verlangt die PKV monatlich fix z.B. 400€ und dieses geht von deinem privaten monatlich Konto direkt ab, schmälert also dein Netto Lohn.
« Last Edit: 07.01.2019 12:00 von MoinMoin »

Alissa

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #5 am: 07.01.2019 12:28 »
Dankesehr :), jetzt hab ich es verstanden... Nur noch eine Frage... Welcher PKV Beitrag ist denn realistisch.. Das Internet sagt immer was von 300-400 € ... Wenn das tatsächlich so ist, dann nehme ich den Job wohl nicht an. Da bleibt ja kaum was übrig. Wie schaffen das dann die Beamten im mittleren Dienst mit der Kohle auszukommen? Unfassbar traurig

MoinMoin

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #6 am: 07.01.2019 12:36 »
Ich kann nur von mir reden:
ich bin ü50, nicht Beamter, in der PKV seit ~20 Jahren und von meinem Netto muss ich ~180€ abdrücken. Plus Jährlich max ~2000€ "Selbstbeteiligung". (keine Kinder mehr auf der Payroll), sprich rund ~340€ PKV Beitrag.

und ja der mittlere Dienst hat eine "relativ" hohen prozentualen Krankenkassenbeitrag zu leisten.

Houana

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #7 am: 07.01.2019 19:55 »
Ich finde es ja sehr löblich, dass Du Dir darüber Gedanken machst, weil ich glaube, dass das Thema Beihilfe-PKV viele sehr blauäugig angehen.
Folgende Gedanken solltest Du dir m. E. machen:
1. wie hoch ist dein beihilfebemessungssatz? 50 oder 70% Wie hoch ist er, wenn du kein kindergeld mehr erhälst (siehe auch den anderen thread dazu) und wie viel musst du dann zahlen (fehlende altersrückstellungen für den zeitraum mit kindergelbezug!)?
2. können die kinder bei deinem mann in der kostenlosen familien-gkv bleiben oder musst du sie mit eigenem pkv-tarif versichern? Es dürfte hier übrigens keine rolle spielen ob er mehr verdient als du, sondern ob er über der jahresentgeltgrenze liegt. Schlecht könnte es aussehen, wenn du mal drüber kommen solltest, dann musst du die kinder solange privat versichern, bis sie selbst eine sozialversicherungspfl. Arbeit aufnehmen (Schule, Studium usw.)
3. Bist du bereit, arztrechnungen zu erhalten, die teilweise weder von der beihilfestelle noch von der pkv komplett übernommen werden? Es gibt bei jeder größeren rechnungen streichpositionen, selbstbehalte, hilfsmittelkataloge usw., um die sich kein arzt schert. Dachilft auch der Beihilfeergänzungstarifbaustein nicht.
4. hast du irgendwelche vorerkrankungen? Jeder pipifax kann zu horrenden risikozuschlägen führen oder leistungen werden ausgeschlossen (schon mal wegen ner panikattacke ein beruhigungsmittel verschrieben bekommen? - Pkv kannste dann knicken. Katzenhaarallergie? 20€ Risikozuschlag im monat.

Houana

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #8 am: 07.01.2019 20:12 »
Kleine Richtigstellung zu 2. Satz 2: wenn ihr beide unterhalb der jahresentgeltgrenze liegt, könnt ihr es euch aussuchen, ob die kinder in der gkv bei ihm bleiben oder ob du sie zu dir in die pkv holst (gleich bei ernennung entscheiden!). Wenn du im gegensatz zu ihm mal durch beförderungen usw. drüber kommst, wirst du sie in die pkv holen müssen. Wenn dein mann dann nicht mehr sozialversicherungspflichtig arbeitet (z. B. wel er als Hausmann daheim bei den kondern bleibt), musst du ggf. sogar ihn mit privat versichern. Beim letzten satz bin ich mir aber nicht sicher. Weiß das jemand?

Kryne

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Antw:Hilfe-PKV Versicherung
« Antwort #9 am: 09.01.2019 09:27 »
Ist das mit den Kindern in die PKV holen (relativ) neu ? Frage nur aus Neugier. Ich war meine gesamte Kindheit in der GKV meiner Mutter "familienversichert". Mein Vater als Beamter (gehobener Dienst) hatte mehr als das doppelte Einkommen meiner Mutter (die hat Teilzeit gearbeitet), aber meine Schwester und ich mussten nie in die PKV.