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Neue Besoldungsstruktur??

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Karsten:

--- Zitat von: ReKo1808 am 16.01.2019 09:39 ---
--- Zitat von: Karsten am 15.01.2019 11:22 ---Inzwischen sinkt der Marktanteil der PKV wieder gen 1976, aber die Beamten müssen immer noch zwangsweise in eine PKV.

--- End quote ---


Guten Morgen,

vielleicht versteh ich das falsch, aber du behauptest, dass alle Beamte zwangsläufig privat krankenversichert sein müssen.?

Das ist nämlich so nicht richtig. Ich wurde 2015 verbeamtet und mir bzw. uns stand es zum damaligen Zeitpunkt bereits frei, ob wir in die PKV oder freiwillig in die GKV gehen.

LG ReKo

--- End quote ---

Es ist ein "indirekter" Zwang, weil dein Dienstherr im Falle der GKV Wahl dir keine Beihilfe oder auch den Arbeitgeberzuschuss gewährt hätte. Nur durch die Beihilfe ist eine PKV für Beamte im Vergleich zur GKV so günstig, weil die PKV über ihre Beihilfetarife nur 50 % des Risikos absichern muss. Die GKV kann diese 50% Restkostenversicherung nicht anbieten und der Beamte muss den Beitrag alleine in voller Höhe bezahlen.

Der Beamte hat zwar offiziell die Wahl, aber finanziell gesehen, bleibt ihm nur die PKV*.
___

*Ausnahme: Seit 01.08.2018 Hamburg - dort wird für die GKV der Arbeitgeberzuschuss geleistet, sprich der Beamte zahlt nur 50% des GKV Beitrages und hat wirklich die Wahl zwischen GKV und PKV. Die Bundeländer Berlin, Bremen, Brandenburg und Thüringen bereiten die Einführung des Hamburger Modells vor.


Beispielrechnung Hamburger Modell  :  Beamter 22 Jahre, Einstieg A9 Stufe 0 gehobener Dienst Bund:
Brutto: 2781.52 € monatlich

GKV (14,6%) = 406,10 €  (AG zZschuss 203,05 €) - der Beamte kann sich für 203,05 € in der GKV versichern.
Eine echte PKV Alternative, zumal in diesen 203,05 € eine Ehefrau und Kinder kostenlos mitversicherten werden könnten.

MoinMoin:
Es gibt auch noch eine weitere Ausnahme, nämlich diejenigen, bei denen auch die GKV (aufgrund der Familienversicherung) günstiger ist als die PKV (A7 Beamter mit 3 Kinder und eine Ehefrau, die nicht arbeitet könnte so ein Kandidat sein, erst Recht wenn es da Krankheiten gibt die zusätzlich zu bezahlen wären).

Feidl:
Trotzdem ist es falsch, zu behaupten, dass "Beamte zwangsläufig privat krankenversichert sein müssen". Solche Aussagen führen nur zu falschen Annahmen beim Rest der Bevölkerung und bei manch neuen Beamtenanwärter.

Vielleicht ist es besser zu sagen, beamte werden gedrängt, in die PKV zu gehen.

Karsten:

--- Zitat von: Feidl am 16.01.2019 13:19 ---Trotzdem ist es falsch, zu behaupten, dass "Beamte zwangsläufig privat krankenversichert sein müssen". Solche Aussagen führen nur zu falschen Annahmen beim Rest der Bevölkerung und bei manch neuen Beamtenanwärter.

Vielleicht ist es besser zu sagen, beamte werden gedrängt, in die PKV zu gehen.

--- End quote ---

Meiner Meinung nach werden Beamte hierzu nicht gedrängt, sondern für den Erhalt der Beihilfe (Bestandteil des Alimentationsprinzips) müssen sie eine Mitgliedschaft in einer PKV nachweisen.

MoinMoin:
FAzit:
Beamten können es sich aussuchen 100% GKV zu zahlen oder
50% - 20% PKV Beitrag zu zahlen und  50% - 80% Kostenübernahme zu erhalten.
In der Regel ist für den Beamten die PKV die kostengünstigere Variante.

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