@daseinsvorsorge: Das Problem ist z.B., dass die tarifbeschäftigten Lehrkräfte selbst eine äußerst heterogene Gruppe sind.
Da sind die Lehrkräfte mit Laufbahnbefähigung und identischer Qualifikation wie die Beamten (das sind jene, die am meisten beachteiligt sind), dann solche nur mit 1. Staatsexamen und soclhe, die als Vertretungskräfte tätig sind (und irgendwann mal Beamte werden bzw. dies anstreben).
Dann gibt es auch noch solche, die in Ausbildungsmaßnahmen sind und denen danach Beamtenstellen sicher sind.
Übrigens beziehen sich (fast) alle Verbesserungen in den letzten Jahren auf die Lehrkräfte ohne 2. Staatsexamen, nuja, die können ja auch noch evtl. Beamte werden....für die setzen sich halt Gewerkschaften und Arbeitgeber ein (bei den Lehrkräften mit 2. Stex auf Planstellen ist dies durchgehend wegen Alter bzw. Krankheit ausgeschlossen - jene waren in den letzten Jahren von Strukturverbesserungen quasi ausgeschlossen, mit Ausnahme der 6.Erfahrungsstufe).
Ökonomisch gesehen ist es selbstschädigend als TBler, das (oftmals extrem unangenehme) Referendariat zu machen, man sollte versuchen lediglich mit dem 1. Stex. eine Planstelle zu ergattern.
Mit Ausnahme von Bayern ist die Verbeamtung als Lehrkraft mit 2. Staatsexamen übrigens völlig leistungsunabhängig - der 42jährigen mit 2 Staatsexamina mit 4,0 wird z.B. in NRW halt verbeamtet, der 43jährige mit zweimal 1,0 nicht.
Berlin ist mittlerweile das einzige Bundesland, dass Lehrer nicht mehr durchgehend verbeamtet (in Sachsen wird seit diesem Jahr verbeamtet, mit der absurden Konstellation, dass ein verbeamteter Berufsanfänger an seiner Schule mehr Nettogehalt haben kann als sein Schulleiter - man sieht, dass da 'Widerstandspotenzial' vorhanden ist, GEW und DBB-Gewerkschaften wird es aber sicher gelingen, dies zu kanalisieren und zu unterdrücken, bzw. für Beamtenzwecke zu instrumentalisieren)