Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[Allg] Besoldungsrunde 2019 - allgemein
Jebo11:
Niedersachsens Finanzminister Hilbers "strebt eine Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten an".
Bin ja mal gespannt ob es wirklich eine 1:1 Übertragung gibt diesmal. Wäre wünschenswert, da sich Niedersachsen mittlerweile auf dem ersten Platz der am schlechtesten bezahlenden Länder befindet ;-)
rumbork:
Moin,
ich finde Beamte-insbesondere im höheren Dienst-jammern deutlich auf ganz hohem Niveau. Ich habe ein Hochschulstudium absolviert, habe in E13 2008 angefangen, Höhergrupierung auf E14 folgte und dann hatte ich die Chance die "Laufbahnbefähigung" für meinen Beruf zu erwerben. Dann gab es aus privaten Gründen einen Wohnort- und Arbeitgeberwechsel an eine Behörde, die grundsätzlich verbeamtet im Gegensatz zum vorherigen Arbeitgeber. Was soll ich sagen, vor Abzug der PKV habe ich durch die Verbeamtung netto locker 1000 € mehr als vorher und erfülle die haargenau die selben Aufgaben, wie zuvor als Angestellter und darf mich zusätzlich auf die Pension freuen. Kommt mir immer noch wie ein Lottogewinn für meine Familie und mich vor. Das kann man natürlich nicht sehen, wenn man von vornherein eine Beamtenlaufbahn hinter sich hat. Als Angestellter hätte ich übrigens ein deutlich höheres Bruttoeinkommen-aber zählen tut das Netto, über das man verfügen kann.
stephi:
--- Zitat von: stephi am 03.03.2019 11:26 ---MV hatte 2017 festgelegt, dass die Tarifergebnisse für 2019 zeit- und wirkungsgleich übertragen werden. Weiß jemand was das nach diesem Abschluss bedeutet? Wird da das Ergebnis genommen das im Volumen erzielt wurde (3.2%) oder wie kann ich das verstehen?
--- End quote ---
Ich muss mich korrigieren. Habe gerade mal in den Gesetzestext geschaut. Dort steht:
In 2019 soll das dann vorliegende Tarifergebnis für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder zeit- und wirkungsgleich auf die Besoldung und Versorgung der Beamtinnen und Beamten übertragen werden.
Tagelöhner:
--- Zitat von: rumbork am 03.03.2019 15:58 ---Moin,
ich finde Beamte-insbesondere im höheren Dienst-jammern deutlich auf ganz hohem Niveau. Ich habe ein Hochschulstudium absolviert, habe in E13 2008 angefangen, Höhergrupierung auf E14 folgte und dann hatte ich die Chance die "Laufbahnbefähigung" für meinen Beruf zu erwerben. Dann gab es aus privaten Gründen einen Wohnort- und Arbeitgeberwechsel an eine Behörde, die grundsätzlich verbeamtet im Gegensatz zum vorherigen Arbeitgeber. Was soll ich sagen, vor Abzug der PKV habe ich durch die Verbeamtung netto locker 1000 € mehr als vorher und erfülle die haargenau die selben Aufgaben, wie zuvor als Angestellter und darf mich zusätzlich auf die Pension freuen. Kommt mir immer noch wie ein Lottogewinn für meine Familie und mich vor. Das kann man natürlich nicht sehen, wenn man von vornherein eine Beamtenlaufbahn hinter sich hat. Als Angestellter hätte ich übrigens ein deutlich höheres Bruttoeinkommen-aber zählen tut das Netto, über das man verfügen kann.
--- End quote ---
Danke für Ihren Beitrag, der Ihre objektive Sicht und Wahrnehmung unterstreicht...bitte behalten Sie sich diese bei und lassen Sie sich nicht von anderen jammernden Kollegen anstecken.
ChrBY:
Der BR meldet:
--- Zitat ---Bayern übernimmt Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst für Beamte
München: Bayerns Finanzminister Füracker hat angekündigt, das Ergebnis der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst für die Beamten im Freistaat zu übernehmen. Laut Füracker verdienen bayerische Beamte weiterhin deutlich mehr als die Kollegen in anderen Ländern. Die Kosten für den Tarifabschluss seien im Doppelhaushalt 2019/2010 bereits berücksichtigt. - Arbeitgeber und Gewerkschaften hatten sich gestern Abend auf eine stufenweise Anhebung der Gehälter von acht Prozent geeinigt. Der Tarifexperte der Gewerkschaft Verdi in Bayern, Flach, lobte, dass man vor allem für Pflegekräfte viel erreicht habe. Der Abschluss werde helfen, so Flach, dem Personalmangel in den teuren Ballungsräumen München und Nürnberg etwas entgegenzusetzen.
Quelle: B2/KL/Dig 03.03.2019 13:00
--- End quote ---
Bleiben folgende Fragen offen:
1. Übernimmt Bayern auch das Einfrieren der Jahressonderzahlung zeit- und wirkungsgleich?
2. Stellt der Verzicht auf dieses Einfrieren eventuell den von Herrn Söder versprochenen »Bayern-Bonus« dar?
3. Oder ist unter dem Bayern-Bonus zu verstehen, daß die Tabellenwerte tatsächlich zweimal um 3,2 % und einmal um 1,4 % erhöht werden – wie von Herrn Silberbach versprochen?
4. Wird Bayern anstatt der überproportionalen Erhöhung der Stufe 1 die unterste Dienstaltersstufe streichen, wie es vom Koalitionsvertrag vorgesehen ist?
Kleine Anekdote am Rande zu Mecklenburg-Vorpommern:
Dort wurde die Jahressonderzahlung für Beamte über viele Jahre eingefroren und erst letztes Jahr wieder dynamisiert. Bei einer zeit- und wirkungsgleichen Übertragung des Tarifabschlusses auf die Landesbeamten könnte die Jahressonderzahlung nun abermals eingefroren werden ...
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version