Beamte und Soldaten > Beamte der Länder

[Allg] Besoldungsrunde 2019 - allgemein

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Gajus:
Richtig, da steht Aufwand und Bezahlung in keinem Verhältnis mehr. Ich bin relativ gut bezahlt, aber in Anbetracht anderer Bundesländer und vor allem auch der Arbeitszeit die ich investiere eben auch wieder nicht.

Das was sinnvoll wäre, wäre eine Bezahlung nach Engagement und Leistung. Egal ob angestellt oder verbeamtet (sollte auch da Unterschiede geben). Jemand der seinen Job auf einer Arschbacke absitzt darf nicht den gleichen Lohn bekommen, wie Jemand der sich den Hintern sprichwörtlich aufreisst.

Aber Gleichmacherei, Sozialkomponenten etc. versauen das System immer weiter, bis nachher die Putzfrau das gleiche verdient wie ein studierter Lehrer oder ein Polizist im Schichtdienst im höheren Dienst.

So sehr ich die Putzfrau respektiere-das kann nicht sein

Hulbatsup:

--- Zitat von: Gajus am 03.03.2019 18:05 ---
--- Zitat von: TZSteinbock am 03.03.2019 17:57 ---
--- Zitat von: Gajus am 03.03.2019 17:42 ---
--- Zitat von: rumbork am 03.03.2019 17:34 ---Na dann gehe doch in die freie Wirtschaft, wo hire & fire herrscht. Nach meiner Erfahrung traut sich das kaum einer, der solche Vergleiche aufmacht. Und nach meiner Ansicht bestehen zwischen der Fähigkeit in Naturwissenschaften als Lehrer und denen, die in der freien Wirtschaft verlangt werden Welten.

--- End quote ---


Totschlagargument. Ich habe mich bewusst für eine Lehrtätigkeit entschieden, ein Studium absolviert und das Referendariat ebenso. Ich mag meinen Job und sehe ihn als Berufung.

Trotzdem finde ich es unfair, dass die kleinen Lohngruppen immer stärker gehoben werden als die höher qualifizierten.

Wenn ich dann höre, dass verbeamtete Lehrer sich dumm und dämlich verdienen (Einstiegsgehalt 3000- 3500 Euro Netto  etc) und (wie du jetzt auch) geringe Arbeitsbelastung haben, dann ist das einfach frech.

Eine Adäquate Bezahlung, grade im Vergleich zu unteren Tarifgruppen, wäre hier einfach nur fair und keine schrittweise Angleichung mit der x-ten Sozialkomponente im Tarifvertrag

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Deswegen waere es von der Politik endlich an der Zeit, statt Tarifloecher mit Beamten zu stopfen (insbesondere bei den Lehrern) die EG9 bis EG15 so zu spreitzen/erhoehen, dass auch Angestellte, gleiche Qualifikation,  Lohnsteuerklasse und Freibetraege vorausgesetzt, vergleichbare Nettogehaelter erzielen. Nicht der Beamte bekommt zu viel... Der Angestellte bekommt zu wenig.

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Und dann geben Angestellte ihre Privilegien auch mit ab? Ich muss mich privat krankenversichern, weil ich sonst das doppelte zahlen müsste, also muss ich auch im Alter noch hohe Beiträge zahlen. Streiken darf ich auch nicht und und und....beides hat vor- und Nachteile, aber das Bruttogehalt eines Angestellten jetzt so anzuheben, dass Netto das gleiche raus kommt kann nicht die Lösung sein. Man benötigt Beamte und wenn man als Angestellter das gleiche verdient und dazu weitere Freiheiten hat, dann wird keiner mehr Beamter. Kann jeder sehen, wie er will, aber als Angestellter kannst du z.B. such viel einfacher den AG wechseln.

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Dieses ständige Abstellen auf die hohen Versicherungsbeiträge im Alter halte ich auch für ein Zeichen von Unwissenheit. Man erhält, ausgehend von der Regelaltersgrenze, ein Ruhegehalt in Höhe von ca. 70% des letzten Gehalts als aktiver Beamter. Als Ruhestandsbeamter liegt die Beihilfe bei 70%, ich muss also 30% des Beitrags zahlen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Beitrag für Vollzahler bei 1.500 Euro läge, müsste ich 450 Euro im Ruhestand selbst zahlen. Das ist für einen Ruhestandsbeamten im höheren Dienst ein Witz.

Von mir aus können und sollen Angestellte dasselbe oder mehr verdienen. Ich würde mich nur freuen, wenn der gemeine Beamte die ihm zugesicherten Privilegien mehr zu schätzen wüsste und das Gesamtpaket, zu dem selbstverständlich auch die Besoldung gehört, richtig einzuordnen wüsste.

Ansonsten bleibt es bei dem Totschlagargument: Feel free to leave. Keiner wird dazu gezwungen, Beamter zu sein, die Entlassung auf eigenen Wunsch ist jederzeit möglich. Komischerweise spitzen Bekannte/Freunde stets die Ohren, wenn man ihnen von den Modalitäten erzählt, die das Beamtentum, insbesondere der höhere Dienst mit sich bringt.

Gajus:
Wenn du auf diese Schiene wechseln willst. Jeder kann ja versuchen Beamter zu werden. Wer es nicht schafft, war halt dann wohl nicht gut genug oder möchte im falschen Bundesland leben. Fühl dich frei, den Wohnsitz zu wechseln oder bessere Arbeit abzuliefern, sodass der Staat /Das Land/die Kommune dich als Beamter möchte.

Du schiebst die Diskussion in diese Richtung... und das ist halt nicht zielführend. Man entscheidet sich für etwas. Ich verzichte eben auf einige Dinge um die Sicherheit des Beamtentums genießen zu können, dafür lebe ich halt auch mit Nachteilen. Es geht mir einfach darum, dass Lohnsteigerungen etc nicht immer zu Gunsten der unteren Tarifgruppen und zu Ungunsten der höheren gehen darf. Genauso wenig, dass Angestellte deutlich mehr Bruttogehalt als die vergleichbaren Beamten bekommen sollten. .Kann halt jeder anders sehen, ich sehe aber so

mpai:
Hat schon jemand was aus bzw. für NRW gehört?

TZSteinbock:

--- Zitat von: Gajus am 03.03.2019 18:39 ---Wenn du auf diese Schiene wechseln willst. Jeder kann ja versuchen Beamter zu werden. Wer es nicht schafft, war halt dann wohl nicht gut genug oder möchte im falschen Bundesland leben. Fühl dich frei, den Wohnsitz zu wechseln oder bessere Arbeit abzuliefern, sodass der Staat /Das Land/die Kommune dich als Beamter möchte.

Du schiebst die Diskussion in diese Richtung... und das ist halt nicht zielführend. Man entscheidet sich für etwas. Ich verzichte eben auf einige Dinge um die Sicherheit des Beamtentums genießen zu können, dafür lebe ich halt auch mit Nachteilen. Es geht mir einfach darum, dass Lohnsteigerungen etc nicht immer zu Gunsten der unteren Tarifgruppen und zu Ungunsten der höheren gehen darf. Genauso wenig, dass Angestellte deutlich mehr Bruttogehalt als die vergleichbaren Beamten bekommen sollten. .Kann halt jeder anders sehen, ich sehe aber so

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Brutto zu vergleichen, ist auf Grund der unterschiedlichen Abgabensysteme bei Beamten und Angestellten ganz schlecht. Wuerde sich Politik naemlich ehrlich machen, dann musste sie fuer jeden Beamten ca. 23% on top zuruecklegen (Beitraege RV AV)... macht sie aber nicht.... oder anders gesagt, wenn ein Angestellter dann 23/2 % mehr Brutto bekommt, sind beide fuer den Steuerzahler gleich teuer...... wo ist also das Problem....

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