Autor Thema: [Allg] Besoldungsrunde 2019 - allgemein  (Read 76313 times)

Versuch

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #135 am: 03.03.2019 19:54 »
Zitat
Dass ein Beamter nach einem Studium mehr verdient als jemand nach einer Ausbildung, ist ja ein Muss.
Zudem muss er bis zu 10 Jahre aufholen, wo er im Vergleich kein geld verdient hätte
Naja, für mich ist das der falsche Massstab. Wenn wir von "Spitzenverdienern" reden, muss man schon zur Allgemeinheit vergleichen.
Nein, das waren keine validen Daten.
Man müsste mit der oben Unternehmen, dass auch sehr viele Mitarbeiter hat vergleichen, z. B. Daimler, Bosch ..
Und dann sieht es bei mehr Arbeitszeit des Beamten mies aus.

rumbork

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #136 am: 03.03.2019 20:00 »
Das sind schlichtweg zwei unterschiedliche Sichtweisen. Die einen schielen immer zu denen die mehr haben, die anderen freuen sich, dass sie mehr haben als die allermeisten anderen. Was glücklicher macht, darf jeder für sich entscheiden.

Elisa01

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #137 am: 03.03.2019 20:19 »
Na dann gehe doch in die freie Wirtschaft, wo hire & fire herrscht. Nach meiner Erfahrung traut sich das kaum einer, der solche Vergleiche aufmacht. Und nach meiner Ansicht bestehen zwischen der Fähigkeit in Naturwissenschaften als Lehrer und denen, die in der freien Wirtschaft verlangt werden Welten.


Totschlagargument. Ich habe mich bewusst für eine Lehrtätigkeit entschieden, ein Studium absolviert und das Referendariat ebenso. Ich mag meinen Job und sehe ihn als Berufung.

Trotzdem finde ich es unfair, dass die kleinen Lohngruppen immer stärker gehoben werden als die höher qualifizierten.

Wenn ich dann höre, dass verbeamtete Lehrer sich dumm und dämlich verdienen (Einstiegsgehalt 3000- 3500 Euro Netto  etc) und (wie du jetzt auch) geringe Arbeitsbelastung haben, dann ist das einfach frech.

Eine Adäquate Bezahlung, grade im Vergleich zu unteren Tarifgruppen, wäre hier einfach nur fair und keine schrittweise Angleichung mit der x-ten Sozialkomponente im Tarifvertrag

Deswegen waere es von der Politik endlich an der Zeit, statt Tarifloecher mit Beamten zu stopfen (insbesondere bei den Lehrern) die EG9 bis EG15 so zu spreitzen/erhoehen, dass auch Angestellte, gleiche Qualifikation,  Lohnsteuerklasse und Freibetraege vorausgesetzt, vergleichbare Nettogehaelter erzielen. Nicht der Beamte bekommt zu viel... Der Angestellte bekommt zu wenig.

Und dann geben Angestellte ihre Privilegien auch mit ab? Ich muss mich privat krankenversichern, weil ich sonst das doppelte zahlen müsste, also muss ich auch im Alter noch hohe Beiträge zahlen. Streiken darf ich auch nicht und und und....beides hat vor- und Nachteile, aber das Bruttogehalt eines Angestellten jetzt so anzuheben, dass Netto das gleiche raus kommt kann nicht die Lösung sein. Man benötigt Beamte und wenn man als Angestellter das gleiche verdient und dazu weitere Freiheiten hat, dann wird keiner mehr Beamter. Kann jeder sehen, wie er will, aber als Angestellter kannst du z.B. such viel einfacher den AG wechseln.

Ich muss mich in der GKV versichern. Dieses 'Privileg' gebe ich gerne ab. In der PKV würde ich noch nicht einmal die Hälfte bezahlen. Auch das gibt es.

Elisa01

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #138 am: 03.03.2019 20:23 »
Wenn du auf diese Schiene wechseln willst. Jeder kann ja versuchen Beamter zu werden. Wer es nicht schafft, war halt dann wohl nicht gut genug oder möchte im falschen Bundesland leben. Fühl dich frei, den Wohnsitz zu wechseln oder bessere Arbeit abzuliefern, sodass der Staat /Das Land/die Kommune dich als Beamter möchte.

Du schiebst die Diskussion in diese Richtung... und das ist halt nicht zielführend. Man entscheidet sich für etwas. Ich verzichte eben auf einige Dinge um die Sicherheit des Beamtentums genießen zu können, dafür lebe ich halt auch mit Nachteilen. Es geht mir einfach darum, dass Lohnsteigerungen etc nicht immer zu Gunsten der unteren Tarifgruppen und zu Ungunsten der höheren gehen darf. Genauso wenig, dass Angestellte deutlich mehr Bruttogehalt als die vergleichbaren Beamten bekommen sollten. .Kann halt jeder anders sehen, ich sehe aber so

Wenn du in NRW die Altersgrenze von 35 Jahren überschritten hattest, wurdest du auch mit den allerbesten  Noten nicht verbeamtet.

Gajus

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #139 am: 03.03.2019 20:46 »
Wenn du auf diese Schiene wechseln willst. Jeder kann ja versuchen Beamter zu werden. Wer es nicht schafft, war halt dann wohl nicht gut genug oder möchte im falschen Bundesland leben. Fühl dich frei, den Wohnsitz zu wechseln oder bessere Arbeit abzuliefern, sodass der Staat /Das Land/die Kommune dich als Beamter möchte.

Du schiebst die Diskussion in diese Richtung... und das ist halt nicht zielführend. Man entscheidet sich für etwas. Ich verzichte eben auf einige Dinge um die Sicherheit des Beamtentums genießen zu können, dafür lebe ich halt auch mit Nachteilen. Es geht mir einfach darum, dass Lohnsteigerungen etc nicht immer zu Gunsten der unteren Tarifgruppen und zu Ungunsten der höheren gehen darf. Genauso wenig, dass Angestellte deutlich mehr Bruttogehalt als die vergleichbaren Beamten bekommen sollten. .Kann halt jeder anders sehen, ich sehe aber so

Wenn du in NRW die Altersgrenze von 35 Jahren überschritten hattest, wurdest du auch mit den allerbesten  Noten nicht verbeamtet.

Ja und warum bist du nicht vorher auf die Idee gekommen, dass du Beamte werden möchtest? Kannst auch das Bundesland wechseln und und und. Ich sage nicht, dass du das machen sollst, aber jeder ist seines Glückes Schmied. Nicht jeder kann eine Stelle bekommen. Ich kann ja auch nicht zu Daimler gehen und denen sagen, dass ich die gleiche Ausbildung wie der Chef hab und daher seine Stelle haben möchte.

Sind alles halbwegs weltfremde Vergleiche, ist mir bewusst. Aber man sollte mal Bedenken, dass niemand eine Beantenstellr geschenkt bekommt und grundsätzlich jeder etwas dafür tun kann, wenn er denn möchte. (Von gesundheitlichen Gründen mal abgesehen, aber auch das gibt es woanders genauso)

stephi

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #140 am: 03.03.2019 20:52 »
Das Problem warum es  immer so verschiedene Ansichten bei den Unterschieden in der Bezahlung/Besoldung von Beamten und Angestellten gibt, liegt keiner Meinung nach an den sehr unterschiedlichen Differenzen innerhalb der Tarife:

Ein Lehrer der angestellt ist (E13) vergleicht sich mit einem verbeamteten Lehrer in der A13. Für mein Bundesland (keine Kinder,  unverheiratet, Steuerklasse I, 250€ Krankenkassenbeitrag, 10 Dienstjahre) beläuft sich der Unterschied auf ca. 450€ mehr für den Beamten.

Ein verbeamteter FH-Ingenieur (A11) vergleicht sich natürlich mit einem angestellten Ingenieur in der E11. Mit den selben Vorraussetzungen hat hier aber der angestellte Ingenieur 150€ mehr.

Wer trifft sich im Forum und diskutiert wem es besser geht? Natürlich die Benachteiligen. Und beide haben irgendwie recht.


ChrBY

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #141 am: 03.03.2019 21:16 »
Ein verbeamteter FH-Ingenieur (A11) vergleicht sich natürlich mit einem angestellten Ingenieur in der E11. Mit den selben Vorraussetzungen hat hier aber der angestellte Ingenieur 150€ mehr.
Bei exakt zehn Jahren Berufserfahrung trifft dies tatsächlich – wenn auch extrem (!) knapp – auf die für Beamte sehr günstige Situation in Bayern zu.
Was das Lebenszeiteinkommen betrifft, so stellt sich ein Beamter in A11 auch bei völligem Ausbleiben einer weiteren Beförderung wesentlich besser als der Beschäftigte in E11. Wenn man die Pension auch noch mit einrechnet, um so mehr.

lyzeum

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #142 am: 03.03.2019 21:35 »
Na dann gehe doch in die freie Wirtschaft, wo hire & fire herrscht. Nach meiner Erfahrung traut sich das kaum einer, der solche Vergleiche aufmacht. Und nach meiner Ansicht bestehen zwischen der Fähigkeit in Naturwissenschaften als Lehrer und denen, die in der freien Wirtschaft verlangt werden Welten.


Totschlagargument. Ich habe mich bewusst für eine Lehrtätigkeit entschieden, ein Studium absolviert und das Referendariat ebenso. Ich mag meinen Job und sehe ihn als Berufung.

Trotzdem finde ich es unfair, dass die kleinen Lohngruppen immer stärker gehoben werden als die höher qualifizierten.

Wenn ich dann höre, dass verbeamtete Lehrer sich dumm und dämlich verdienen (Einstiegsgehalt 3000- 3500 Euro Netto  etc) und (wie du jetzt auch) geringe Arbeitsbelastung haben, dann ist das einfach frech.

Eine Adäquate Bezahlung, grade im Vergleich zu unteren Tarifgruppen, wäre hier einfach nur fair und keine schrittweise Angleichung mit der x-ten Sozialkomponente im Tarifvertrag

Deswegen waere es von der Politik endlich an der Zeit, statt Tarifloecher mit Beamten zu stopfen (insbesondere bei den Lehrern) die EG9 bis EG15 so zu spreitzen/erhoehen, dass auch Angestellte, gleiche Qualifikation,  Lohnsteuerklasse und Freibetraege vorausgesetzt, vergleichbare Nettogehaelter erzielen. Nicht der Beamte bekommt zu viel... Der Angestellte bekommt zu wenig.

Und dann geben Angestellte ihre Privilegien auch mit ab? Ich muss mich privat krankenversichern, weil ich sonst das doppelte zahlen müsste, also muss ich auch im Alter noch hohe Beiträge zahlen. Streiken darf ich auch nicht und und und....beides hat vor- und Nachteile, aber das Bruttogehalt eines Angestellten jetzt so anzuheben, dass Netto das gleiche raus kommt kann nicht die Lösung sein. Man benötigt Beamte und wenn man als Angestellter das gleiche verdient und dazu weitere Freiheiten hat, dann wird keiner mehr Beamter. Kann jeder sehen, wie er will, aber als Angestellter kannst du z.B. such viel einfacher den AG wechseln.

Dieses ständige Abstellen auf die hohen Versicherungsbeiträge im Alter halte ich auch für ein Zeichen von Unwissenheit. Man erhält, ausgehend von der Regelaltersgrenze, ein Ruhegehalt in Höhe von ca. 70% des letzten Gehalts als aktiver Beamter. Als Ruhestandsbeamter liegt die Beihilfe bei 70%, ich muss also 30% des Beitrags zahlen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Beitrag für Vollzahler bei 1.500 Euro läge, müsste ich 450 Euro im Ruhestand selbst zahlen. Das ist für einen Ruhestandsbeamten im höheren Dienst ein Witz.

Von mir aus können und sollen Angestellte dasselbe oder mehr verdienen. Ich würde mich nur freuen, wenn der gemeine Beamte die ihm zugesicherten Privilegien mehr zu schätzen wüsste und das Gesamtpaket, zu dem selbstverständlich auch die Besoldung gehört, richtig einzuordnen wüsste.

Ansonsten bleibt es bei dem Totschlagargument: Feel free to leave. Keiner wird dazu gezwungen, Beamter zu sein, die Entlassung auf eigenen Wunsch ist jederzeit möglich. Komischerweise spitzen Bekannte/Freunde stets die Ohren, wenn man ihnen von den Modalitäten erzählt, die das Beamtentum, insbesondere der höhere Dienst mit sich bringt.
Das stimmt doch schon lange nicht mehr. Meine Turnusmäßige Auskunft über die Versorgunganwartschaft schreibt, das ich lediglich ein Ruhegehaltsatz von 59,50% bekomme. Zudem ist es das erste Jahr, in welchem die gesamte Pension besteuert wird!

CK7985

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #143 am: 03.03.2019 22:07 »
Na dann gehe doch in die freie Wirtschaft, wo hire & fire herrscht. Nach meiner Erfahrung traut sich das kaum einer, der solche Vergleiche aufmacht. Und nach meiner Ansicht bestehen zwischen der Fähigkeit in Naturwissenschaften als Lehrer und denen, die in der freien Wirtschaft verlangt werden Welten.


Totschlagargument. Ich habe mich bewusst für eine Lehrtätigkeit entschieden, ein Studium absolviert und das Referendariat ebenso. Ich mag meinen Job und sehe ihn als Berufung.

Trotzdem finde ich es unfair, dass die kleinen Lohngruppen immer stärker gehoben werden als die höher qualifizierten.

Wenn ich dann höre, dass verbeamtete Lehrer sich dumm und dämlich verdienen (Einstiegsgehalt 3000- 3500 Euro Netto  etc) und (wie du jetzt auch) geringe Arbeitsbelastung haben, dann ist das einfach frech.

Eine Adäquate Bezahlung, grade im Vergleich zu unteren Tarifgruppen, wäre hier einfach nur fair und keine schrittweise Angleichung mit der x-ten Sozialkomponente im Tarifvertrag

Deswegen waere es von der Politik endlich an der Zeit, statt Tarifloecher mit Beamten zu stopfen (insbesondere bei den Lehrern) die EG9 bis EG15 so zu spreitzen/erhoehen, dass auch Angestellte, gleiche Qualifikation,  Lohnsteuerklasse und Freibetraege vorausgesetzt, vergleichbare Nettogehaelter erzielen. Nicht der Beamte bekommt zu viel... Der Angestellte bekommt zu wenig.

Und dann geben Angestellte ihre Privilegien auch mit ab? Ich muss mich privat krankenversichern, weil ich sonst das doppelte zahlen müsste, also muss ich auch im Alter noch hohe Beiträge zahlen. Streiken darf ich auch nicht und und und....beides hat vor- und Nachteile, aber das Bruttogehalt eines Angestellten jetzt so anzuheben, dass Netto das gleiche raus kommt kann nicht die Lösung sein. Man benötigt Beamte und wenn man als Angestellter das gleiche verdient und dazu weitere Freiheiten hat, dann wird keiner mehr Beamter. Kann jeder sehen, wie er will, aber als Angestellter kannst du z.B. such viel einfacher den AG wechseln.

Dieses ständige Abstellen auf die hohen Versicherungsbeiträge im Alter halte ich auch für ein Zeichen von Unwissenheit. Man erhält, ausgehend von der Regelaltersgrenze, ein Ruhegehalt in Höhe von ca. 70% des letzten Gehalts als aktiver Beamter. Als Ruhestandsbeamter liegt die Beihilfe bei 70%, ich muss also 30% des Beitrags zahlen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Beitrag für Vollzahler bei 1.500 Euro läge, müsste ich 450 Euro im Ruhestand selbst zahlen. Das ist für einen Ruhestandsbeamten im höheren Dienst ein Witz.

Von mir aus können und sollen Angestellte dasselbe oder mehr verdienen. Ich würde mich nur freuen, wenn der gemeine Beamte die ihm zugesicherten Privilegien mehr zu schätzen wüsste und das Gesamtpaket, zu dem selbstverständlich auch die Besoldung gehört, richtig einzuordnen wüsste.

Ansonsten bleibt es bei dem Totschlagargument: Feel free to leave. Keiner wird dazu gezwungen, Beamter zu sein, die Entlassung auf eigenen Wunsch ist jederzeit möglich. Komischerweise spitzen Bekannte/Freunde stets die Ohren, wenn man ihnen von den Modalitäten erzählt, die das Beamtentum, insbesondere der höhere Dienst mit sich bringt.
Das stimmt doch schon lange nicht mehr. Meine Turnusmäßige Auskunft über die Versorgunganwartschaft schreibt, das ich lediglich ein Ruhegehaltsatz von 59,50% bekomme. Zudem ist es das erste Jahr, in welchem die gesamte Pension besteuert wird!

Du musst schon 40 Jahre Vollzeit arbeiten, um auf die 71,75% zu kommen...

Höhe der Pension
Nach derzeitiger Rechtslage steigert jedes volle Dienstjahr, in dem ein beamteter Beschäftigter zugleich Vollzeit gearbeitet hat, den individuellen Anspruch auf Ruhegehalt um den Wert 1,79375 - so dass nach 40 Jahren der höchstmögliche Wert von 71,75 erreicht wird. Der so erreichte Wert stellt die Prozentzahl dar, mit der der aktuell gültige Bezügeanspruch eines aktiven Beamten derselben Besoldungsgruppe und Dienstaltersstufe multipliziert wird, um den zustehenden Anspruch zu errechnen. Soweit Teile eines Familienzuschlages zustehen, werden diese ungekürzt gezahlt.

Wird nur Teilzeit gearbeitet, so vermindert sich der Jahressatz von 1,79375 um den entsprechenden Teilzeitfaktor. Dafür können Zeiten einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst, die nicht im Beamtenverhältnis geleistet wurden, bei der Berechnung des Faktors anerkannt werden. Gleichfalls gibt es Zurechnungszeiten, sofern ein Beamter vor dem 60. Lebensjahr dienstunfähig wird (zwei Drittel der verbleibenden Zeit).

Wird ein Beamter ohne vorliegende Dienstunfähigkeit auf eigenen Wunsch vor Ablauf des 65. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt (Altersgrenze soll analog zur gesetzlichen Rentenversicherung angehoben werden), so werden seine Ansprüche um 3,6 Prozent pro Jahr des vorzeitigen Austrittes gekürzt. Ebenso wird bei einem Beamten, der wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt wird, dass Ruhegehalt um 3,6 Prozent für jedes Jahr vor Vollendung des 63. Lebensjahres gekürzt, maximal jedoch um 10,8 Prozent.

Johnsmith

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #144 am: 03.03.2019 22:19 »
Dieses ständige Abstellen auf die hohen Versicherungsbeiträge im Alter halte ich auch für ein Zeichen von Unwissenheit. Man erhält, ausgehend von der Regelaltersgrenze, ein Ruhegehalt in Höhe von ca. 70% des letzten Gehalts als aktiver Beamter. Als Ruhestandsbeamter liegt die Beihilfe bei 70%, ich muss also 30% des Beitrags zahlen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Beitrag für Vollzahler bei 1.500 Euro läge, müsste ich 450 Euro im Ruhestand selbst zahlen. Das ist für einen Ruhestandsbeamten im höheren Dienst ein Witz.

... und etwa in BW beträgt der Beihilfesatz für Pensionäre seit geraumer Zeit nur noch 50%.

Versuch

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #145 am: 04.03.2019 08:48 »
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/Tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-Dienst-Fuer-Beamtenbund-in-Rheinland-Pfalz-ein-Tarifabschluss-mit,reax-rp-tarifeinigung-100.html

In RP gibt es für die Beamten noch Mal 4% in top.
Das nenne ich dann Mal Wertschätzung.
Dort scheint man verstanden zu haben, dass man etwas tun muss, wenn man gute Mitarbeiter will

CK7985

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #146 am: 04.03.2019 09:39 »
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/Tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-Dienst-Fuer-Beamtenbund-in-Rheinland-Pfalz-ein-Tarifabschluss-mit,reax-rp-tarifeinigung-100.html

In RP gibt es für die Beamten noch Mal 4% in top.
Das nenne ich dann Mal Wertschätzung.
Dort scheint man verstanden zu haben, dass man etwas tun muss, wenn man gute Mitarbeiter will

Rheinland Pfalz hat allein 2012 - 2014 über drei Jahre hinweg nur um jeweils 1% erhöht.
Die hinken dem Bundesdurchschnitt spürbar hinterher.
Man holt nun wieder auf. Das hat mit Wertschätzung wenig zu tun, eher mit der geltenden Rechtsprechung, um weitere Klagen zu vermeiden.
Das ist der einzig richtige, konsequente Schritt. Berlin, Brandenburg satteln auch drauf.

Nordlicht

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #147 am: 04.03.2019 09:43 »
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/Tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-Dienst-Fuer-Beamtenbund-in-Rheinland-Pfalz-ein-Tarifabschluss-mit,reax-rp-tarifeinigung-100.html

In RP gibt es für die Beamten noch Mal 4% in top.
Das nenne ich dann Mal Wertschätzung.
Dort scheint man verstanden zu haben, dass man etwas tun muss, wenn man gute Mitarbeiter will

Rheinland Pfalz hat allein 2012 - 2014 über drei Jahre hinweg nur um jeweils 1% erhöht.
Die hinken dem Bundesdurchschnitt spürbar hinterher.
Man holt nun wieder auf. Das hat mit Wertschätzung wenig zu tun, eher mit der geltenden Rechtsprechung, um weitere Klagen zu vermeiden.
Das ist der einzig richtige, konsequente Schritt. Berlin, Brandenburg satteln auch drauf.

Berlin? Wo hat Kollatz sich denn dahingehend geäußert?

Ups, sorry, hab´s schon selbst gefunden  ;)

Johnsmith

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #148 am: 04.03.2019 09:46 »
Berlin? Wo hat Kollatz sich denn dahingehend geäußert?

"Und eine Berliner Besonderheit kommt noch oben drauf: Um 1,1 Prozent steigen die Beamtengehälter zusätzlich, um den nach wie vor bestehenden Abstand zum Durchschnittsniveau der Bundesländer zu erreichen."

https://www.morgenpost.de/berlin/article216576425/Tarifkompromiss-bringt-Berlins-Angestellten-820-Millionen.html

Gajus

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Antw:[Allg] Besoldungsrunde 2019
« Antwort #149 am: 04.03.2019 09:57 »
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/Tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-Dienst-Fuer-Beamtenbund-in-Rheinland-Pfalz-ein-Tarifabschluss-mit,reax-rp-tarifeinigung-100.html

In RP gibt es für die Beamten noch Mal 4% in top.
Das nenne ich dann Mal Wertschätzung.
Dort scheint man verstanden zu haben, dass man etwas tun muss, wenn man gute Mitarbeiter will

Rheinland Pfalz hat allein 2012 - 2014 über drei Jahre hinweg nur um jeweils 1% erhöht.
Die hinken dem Bundesdurchschnitt spürbar hinterher.
Man holt nun wieder auf. Das hat mit Wertschätzung wenig zu tun, eher mit der geltenden Rechtsprechung, um weitere Klagen zu vermeiden.
Das ist der einzig richtige, konsequente Schritt. Berlin, Brandenburg satteln auch drauf.

Das stimmt, in RP liegt man aktuell noch auf dem letzten Platz. Zumindestens im Bereich von A13.