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Tarifrunde 2018 - Rückblick

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Controller:
Der Kardinalfehler, den die Statistiker machen, ist die technische Innovation überzubewerten. Natürlich fallen die Preise von Notebooks, wenn man immer das selbe Notebook betrachtet. Ein I3 Laptop wurde seinerzeit als innovatives Produkt ganz rechts im Saturnregal für 1200 Euro angeboten, wanderte über Monate und Jahre langsam nach links, ist jetzt für 399 Euro als Einsteigermodell erhältlich und wird irgendwann ausgelistet. Diese Entwicklung in die Inflationsrate einzuspeisen halte ich für unseriös.

In der Praxis packt man sich doch als EDV-Laie beispielsweise  alle vier Jahre einen Laptop der mittleren Qualität und Regalplatzierung in den Einkaufswagen. Und muss an der Kasse feststellen, dass die Preise auch hier tendenziell nicht unerheblich gestiegen sind. Wenn man nämlich für 499 Euro vor 4 Jahren noch ein ganz gutes Notebook bekam, mit dem man auch die aktuellen Spiele spielen konnte, muss man für dieselbe Anforderung heute 699 Euro auf den Tisch legen. Ganz ähnlich sieht es bei Fernsehern und Smartphones aus. Das neueste I-Phone ist definitv teurer als das neueste I-Phone vor 4 Jahren.

Natürlich spielt die Anschaffung derartiger Geräte keine große Rolle bei einem geregelten Einkommen, weil sie nicht häufig getätigt werden. Aber es summiert sich doch, da ja auch ständig etwas kaputtgeht oder wegen technischer Neuerungen nicht mehr betrieben werden kann.

Kryne:

--- Zitat von: Controller am 11.02.2019 13:12 --- Das neueste I-Phone ist definitv teurer als das neueste I-Phone vor 4 Jahren.



--- End quote ---

Gleich kommt der erste und sagt, dass man ja kein iPhone kaufen muss  ;D


Ansonsten denke ich, dass jeder mal für sich über zwei Jahre ein Haushaltsbuch führen sollte um mal wirklich schwarz auf weiß zu sehen was Sache ist. Ich denke die meisten reden es sich selbst schön und viele passen (unbewusst!) ihr Konsumverhalten einfach an über die Zeit.

Wir führen ein Haushaltsbuch und dort steigen die Lebenserhaltungskosten eben von Jahr zu Jahr und das stärker als es die Löhne tun (Stufenaufstiege außer acht gelassen). Wir persönlich gleichen das durch geändertes Konsumverhalten so gut es geht eben aus.

Hier wird in der Mittagspause oft mal was beim Metzger bestellt. Dort hat ein Menü vor 2 Jahren noch 4,80 gekostet, inzwischen sind wir bei 6,20. Aber hey, dafür wird der nächste Fernseher den ich mir in 3 oder 4 Jahren kaufen werde vielleicht 100€ günstiger sein. Diese 100€ habe ich bis dahin vermutlich schon vielfach beim Metzger gelassen :D    (Ja ich könnte auch einfach aufhören Mittags was zu essen, wäre ne Option).

kommunalhesse:

--- Zitat von: MoinMoin am 11.02.2019 12:41 ---
--- Zitat von: LeKai am 11.02.2019 10:40 ---Einer Inflationsrate von 1,9 % steht eine durchschnittliche Entgelterhöhung von 3,19 % für das Jahr 2018 gegenüber.

Wie soll denn da ein Reallohnverlust zustande kommen ?

--- End quote ---
Durch Steuern und andere Faktoren. Sind ja keine 3,19% Netto

--- End quote ---

Der Durchschnittswert 3,19 % wird für 2017 nach 2018 in EG 8 S 5 erreicht.
Altes Brutto = 3.168,10 €
Neues Brutto = 3.269,20 € = +3,19 %

Altes Netto = 1.931,89 €
Neues Netto = 1.989,26 € = +2,97 %

Ergibt eine Abweichung von -0,22 %.

Egal wie pessimistisch die eigene Rechnung auch ausfällt, ein Reallohnverlust ist in diesem Zeitraum kaum möglich. Die Inflation lag nie irgendwo um die 3 %.

was_guckst_du:

--- Zitat von: kommunalhesse am 12.02.2019 09:35 ---Egal wie pessimistisch die eigene Rechnung auch ausfällt, ein Reallohnverlust ist in diesem Zeitraum kaum möglich. Die Inflation lag nie irgendwo um die 3 %.

--- End quote ---

...wenn man vom exzessiven Verzehr von stark verteuertem Knoblauch mal absieht (aber wenns um die Gesundheit geht, soll man ja auch nicht unbedingt auf den Cent achten)... 8)

MoinMoin:

--- Zitat von: kommunalhesse am 12.02.2019 09:35 ---Egal wie pessimistisch die eigene Rechnung auch ausfällt, ein Reallohnverlust ist in diesem Zeitraum kaum möglich. Die Inflation lag nie irgendwo um die 3 %.

--- End quote ---
Erkläre das mal @Max
Bei dem ist ja wohl so. Warum auch immer. Oder aber seine Verwaltung betupt ihn.

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