Der Kardinalfehler, den die Statistiker machen, ist die technische Innovation überzubewerten. Natürlich fallen die Preise von Notebooks, wenn man immer das selbe Notebook betrachtet. Ein I3 Laptop wurde seinerzeit als innovatives Produkt ganz rechts im Saturnregal für 1200 Euro angeboten, wanderte über Monate und Jahre langsam nach links, ist jetzt für 399 Euro als Einsteigermodell erhältlich und wird irgendwann ausgelistet. Diese Entwicklung in die Inflationsrate einzuspeisen halte ich für unseriös.
In der Praxis packt man sich doch als EDV-Laie beispielsweise alle vier Jahre einen Laptop der mittleren Qualität und Regalplatzierung in den Einkaufswagen. Und muss an der Kasse feststellen, dass die Preise auch hier tendenziell nicht unerheblich gestiegen sind. Wenn man nämlich für 499 Euro vor 4 Jahren noch ein ganz gutes Notebook bekam, mit dem man auch die aktuellen Spiele spielen konnte, muss man für dieselbe Anforderung heute 699 Euro auf den Tisch legen. Ganz ähnlich sieht es bei Fernsehern und Smartphones aus. Das neueste I-Phone ist definitv teurer als das neueste I-Phone vor 4 Jahren.
Natürlich spielt die Anschaffung derartiger Geräte keine große Rolle bei einem geregelten Einkommen, weil sie nicht häufig getätigt werden. Aber es summiert sich doch, da ja auch ständig etwas kaputtgeht oder wegen technischer Neuerungen nicht mehr betrieben werden kann.