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Gehaltsverhandlung

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Tagelöhner:
@MoinMoin

Was danach noch schriftlich dokumentiert wird, ist mir nicht bekannt. Falls ein Bewerber übrig bleibt, und das Arbeitsverhältnis zustande kommt, kommen bei den Stufenfestsetzungen jedenfalls alle Extreme vor.

Ist es ein wirklich überzeugender älterer Bewerber mit ordentlich Berufserfahrung (auch wenn  nur maximal förderlich und nicht einschlägig), den man sehr gerne gewinnen möchte, dann springt gerne Stufe 3-5 raus.

Jüngere Bewerber werden aber meistens total über den Tisch gezogen, da sie in der Regel viel zu zurückhaltend sind und eine bittere Pille, die man ihnen hinwirft oftmals schlucken. Das wird von den Entscheidern gnadenlos ausgenutzt...

MoinMoin:

--- Zitat von: Tagelöhner am 14.02.2019 16:38 ---Ist es ein wirklich überzeugender älterer Bewerber mit ordentlich Berufserfahrung (auch wenn  nur maximal förderlich und nicht einschlägig), den man sehr gerne gewinnen möchte, dann springt gerne Stufe 3-5 raus.

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Selsbt das wird oftmals nicht gemacht.

--- Zitat ---Jüngere Bewerber werden aber meistens total über den Tisch gezogen, da sie in der Regel viel zu zurückhaltend sind und eine bittere Pille, die man ihnen hinwirft oftmals schlucken. Das wird von den Entscheidern gnadenlos ausgenutzt...

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Was zunächst in Ordnugn ist, aber dann wenn diese merken, dass sie über den Tisch gezogen wurden und nachfordern, dann bewegen sich die oberen leider nicht und dafür hat man dann wieder jemanden der abhaut.

MoinMoin:

--- Zitat von: Tagelöhner am 14.02.2019 16:38 ---Jüngere Bewerber werden aber meistens total über den Tisch gezogen, da sie in der Regel viel zu zurückhaltend sind und eine bittere Pille, die man ihnen hinwirft oftmals schlucken. Das wird von den Entscheidern gnadenlos ausgenutzt...

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Dafür wäre der Personalrat da, dass er genau das den Leuten vor/während oder nach dem Vorstellungnsgespräch erläutert und mitteilt.
Ich würde den Bewerber mitteilten, dass er nur zur Einstellung eine Chance hat mehr als Stufe 1 zu bekommen (da bei uns darüb die Dienststelle alleine befidnen kann), und dass es hinterher kaum eine Chance hat eine Zulage zu bekommen (Dies liegt unter vorbehalt der übergeordneten Behörde und die lehnt pauschal ab, ausser wenn einer mit nem neuen AV wedelt und Stufenverkürzung gleich gar nicht, da keine Bewertungen bei uns vorgenommen werden.
Fazit: Der bekommt die Tarifliste mit Laufzeiten und den Hinweis, dass er es sich vorher überlegen und nicht hinterher jammern soll.

Kaffeetassensucher:

--- Zitat von: Pham Nuwen am 14.02.2019 13:58 ---Mir erschließt sich die Logik hinter dieser Angst nicht. Ohne Frage steht dem Arbeitnehmer für seine Tätigkeit eine Entlohnung zu und ohne Frage hat der Arbeitgeber die Stelle haushalterisch längst hinterlegt, d.h. das mögliche Gehalt ist bereits sehr präzise eingezirkelt.

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Ich kann die Logik hinter dieser Angst durchaus nachvollziehen. Man will beim möglichen zukünftigen Arbeitgeber nicht das Geschmäckle aufkommen lassen, man sei nur auf die Kohle scharf und alles andere interessiere einen nicht (ihr wisst ja: Ein Arbeitgeber will nur hochmotivierte, leistungsorientierte Arbeitnehmer, die sich zu 150% mit dem Unternehmen identifizieren und wenn sie dürften sogar kostenlos arbeiten würden, weil das ja eine Ehre ist, für ausgerechnet diesen Arbeitgeber zu arbeiten etc. pp.).

Was aber, wie ebenso schon gesagt wurde, im öffentlichen Dienst Kokolores ist, weil das eben alles schon längst feststeht, weil das alles sehr transparent ist, weil sich eben keiner verstecken muss oder kann. Im schlimmsten Fall stelle ich es mir sogar sehr kontraproduktiv vor, diese Frage nicht im Vorfeld bereits geklärt zu haben.
Selbst wenn man dann im Vorstellungsgespräch nachfragt, kann es ziemlich peinlich werden, wenn die EG genannt wird. Denn wer weiß schon auswendig, welches Entgelt es in welcher EG welcher Stufe gibt?
Dann sitzt man da, erfährt die EG und guckt trotzdem noch wie Kuh Elsa und wenn man weiter nachfragt zeigt das, dass man sich nicht ausreichend vorbereitet hat.

Deshalb würde ich ebenfalls raten: Keine falsche Scheu, du fragst nach einer Info, nicht um über das Entgelt zu verhandeln.

Organisator:

--- Zitat von: Kaffeetassensucher am 20.02.2019 13:35 ---Deshalb würde ich ebenfalls raten: Keine falsche Scheu, du fragst nach einer Info, nicht um über das Entgelt zu verhandeln.

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Habe ich auch immer so gemacht. Und wenn der potentielle neue Arbeitgeber diese legitime Frage negativ auslegt, wäre es eh nicht der richtige für mich...

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