Hallo,
wir haben ein jährliches Mitarbeitergespräch.
Darin sind LOB, jährliche Leistungsbewertung und Zielvereinbarungen zusammengelegt.
Man soll zum Jahresbeginn Kriterien definieren, die Grundlage der Bewertung sind. Mitarbeiter und Führungskraft unterschreiben das.
Ich bin letztes Jahr unterjährig eingestiegen.
Mein Vorgesetzter (Oberbürgermeister) und ich haben kein gutes Verhältnis. Seit er von einer Partei von der Liste für die Kreistagswahl gestrichen und ich den Platz erhalten habe, ist das Verhältnis völlig defekt.
Er hat letztes Jahr auch weder Ziele noch Kriterien vereinbart.
Gestern hat er mir im Gespräch einen handschriftlichen Zettel präsentiert. Da hat er sich selbst nachträglich Ziele und Kriterien ausgedacht und sehr schlecht bewertet. Er meinte, dass wir ja das eine oder andere Kriterium ändern könnten, die Punktzahl aber immer dieselbe bleibt.
Da ich dieses Jahr noch nicht an der Lob Ausschüttung teilnehme, geht es nicht ums Geld, sondern um Vorgehensweise und Leistung.
Ich habe kein Problem mit der Eskalation. Welche sachliche Chance habe ich aber, dass diese nachträglich von ihm definierten Ziele etc. als Leistungsbewertung nicht statthaft sind?