Jahressonderzahlung in der E8 rechnet, müssen schon viele Jahre in der E9klein Stufe 4 verbracht werden bis derjenige in der Gesamtsumme wieder vorne liegt.
Ja, letztlich liegt der Beschäftigte in der "kleinen" EG9 vorne.
Überschlägige Betrachtung, Voraussetzung:
Der Beschäftigte in der "kleinen" EG9 fängt zeitgleich mit dem Beschäftigten in EG8 in Stufe 1 an, Tabellenwerte aus der bis Ende 2018 gültigen Tabelle, JSZ 80% in EG9 und 95% in EG8.
- nach einem Jahr liegt der 9er ca. 1750 Eur vorn,
- nach 6 Jahren (= Laufzeit Stufe 1 + Laufzeit Stufe 2 in der "kleinen" EG9) liegt der 9er ca. 10.500 Eur vorn,
- nach 15 Jahren (= Gesamtstufenlaufzeit in der "kleinen" EG9 bis erreichen von Stufe 4) liegt der 9er ca. 26.000 Eur vorn.
In anderen Konstellationen mag das anders aussehen, bspw. wenn ein EG8er in die "kleine" EG9 höhergruppiert wird und dann durch den verlangsamten Stufenaufstieg ausgebremst wird ...
... aber wie schon vielfach hier geschrieben: Die "kleine" EG9 war die schlechteste aller möglichen Lösungen - darum haben die Tarifparteien sie ja auch gewählt

Immerhin vom 01.11.2006 bis zum 31.12.2018, also gut 12 Jahre lang, hat man die Blicke der betroffenen Beschäftigten auf diesen hässlichen Punkt fokussieren können. Da blieb für andere Begehrlichkeiten dieser Gruppe gar kein Raum.
