Die überproportionale Erhöhung der Stufe 1 wird auch nicht dazu führen, dass sich mehr Ingenieure bzw. Techniker für den öffentl. Dienst interessieren. Die meisten "Neueinstellungen" in dieser Berufsgruppe kommen gleich in Stufe 3 oder zumindest in Stufe 2, da schon Berufserfahrung vorhanden ist.
Ich (Ingenieur) selbst hätte drei mal mit Stufe 1 anfangen können, nach Ausbildung, nach Studium und nach Anwärterausbildung. Und viele andere Bewerber waren auch junge Absolventen, ohne wirkliche Berufserfahrung.
Wenn ein frisch gebackener Hochschulabsolvent sich bewerben möchte, dann schaut er natürlich beim Gehalt primär auf das, was er am Anfang bekommt (wenn er clever genug ist, sich die Aufstiegsmöglichkeiten und deren Entlohnung anzuschauen, dann kommt öD sowieso nicht in Frage

). Daher ist es richtig, dass dieses Einstiegsgehalt nicht völlig abstinkt gegenüber den von anderen Arbeitgebern.
Außerdem wird damit der riesige Abstand zu Stufe 2 verringert.
Klar, für die aller meisten hier und die meisten im öD ist Stufe 1 nicht (mehr) relevant, aber deswegen muss man deren Erhöhung doch nicht schlecht heißen. Zu kritisieren sind stattdessen die Tarifparteien und die Medien, die 3,2% fürs erste Jahr (und daraus dann die 8% errechnen) propagieren, statt ehrlich zu sein, und zu sagen, es sind 3,01 fürs erste Jahr und für die kleine Gruppe der Berufsanfänger 4,5%. (Einfrieren der JSZ mal unberücksichtigt gelassen)