Moin,
ursprünglich war ich auch im mittleren Dienst in der Finanzverwaltung. Ich habe dann das Fachabitur in der Abendschule nachgeholt und der Plan war dann als Anwärter in den gehobenen Dienst zu gehen. Tja...gehobener Dienst wurde es - allerdings in der Kommunalverwaltung. Ich hatte zwischenzeitlich einen Wechsel von A5 nach A6 zu einer Gemeinde vorgenommen. Bis A9 wäre ich bei der Gemeinde innerhalb von gut 5 Jahren gut gekommen. Es kam das Angebot den gehobenen Dienst als Anwärter zu machen. Als ich seinerzeit mit Anfang 20 die Entscheidung getroffen habe, waren meine Vorstellungen auch mal Amtsleiter bis A 12 - A13 werden zu wollen. Aber dann habe ich des Standesamt für mich entdeckt und bin da bei A 10 hängengeblieben, weil mir der Job nun sehr viel Spaß macht habe ich auf mögliche Aufstiegsmöglichkeiten verzichtet. Hauptamtliche-Standesbeamte werden mit bis zu A 10 bezahlt. Den Job hätte ich auch mit A9 bzw. A9 und Amtszulage machen können. Ich mir somit den "Aufstieg" gehobener Dienst sparen können. Ich denke ein Berufsweg ist nur bedingt planbar, weil sich Wertigkeiten und Wünsche im Laufe eines Berufsleben verändern können. Hinzu kommen nicht planbare Veränderungen auch im privaten Bereich, die Einfluss auf den Beruf haben können.
Bedenkt eure berufliche Planungen unter dem Aspekt der Zufriedenheit im Job und kann ich mit der Bezahlung bzw. was noch zeitnah erreichbar ist gut leben?
Gibt es einen Job in meiner Laufbahn/Verwaltung wo ich gut bis A9 bzw. mit Amtszulage komme, der mir Spaß machen würde. Denn in den Endstufen ist das Gehalt schon auf dieser Ebene nicht schlecht...reicht mir das ?
Welchen Mehrwert habe ich zukünftig durch einen Gehaltsprung in Richtung A11/A12 ?
Statt Golf steht ein BMW vor der Tür :-) ist es mir das Wert, dann einen Job zu machen der mich nicht zufrieden macht?
Ich kenne ein paar Kollegen bei mir im Hause und die mit ihren Fachdienstleiterjobs unzufrieden sind, teilweise häufig krank sind - weil sie der Job krank macht. Da kommen auch mal so Sprüche, ja du hast den Druck einer Führungsposition nicht, machst da dein Ding. Wurden/Werden Sie dazu gezwungen - Nein.