Da die Work-Life-Balance mittlerweile ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Arbeitgebers ist, werden die Öffentlichen Arbeitgeber auf Dauer nicht drum herum kommen, dies ebenfalls anzubieten, um attraktiv zu bleiben. Ich bin mir sicher, dass ein Anspruch auf flexiblere Arbeitszeiten mit längeren Freistellungsphasen im Rahmen von Sabbaticals schon bald im Tarifvertrag aufgenommen wird, und ich hoffe, dass dies schon im nächsten Tarifvertrag der Fall sein wird. Wie hier schon geschrieben, ist dies bereits bei den Sparkassen, der Telekom und (zumindest nach Hörensagen) bei der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt, ebenso bei anderen großen Gewerkschaften wie IGM und IGBCE.
Wir hatten bei uns vom Arbeitgeber organisierte Workshops, wo Themen wie flexiblere Arbeitszeitmodelle und mobiles Arbeiten behandelt wurden. Die Arbeitgeber wissen also, was auf sie zukommt, und wollen entsprechend gewappnet sein. Spid sagt ja auch, dass die AG ihre Personalplanung auf die veränderten AN-Ansprüche anpassen müssen, und sie werden da nicht drum herum kommen, denn diese neuen Arbeitszeitmodelle werden kommen. Es wäre eine Schande, wenn Verdi das nicht im nächsten Tarifabschluss schon durchsetzt (meine persönliche Meinung).