Ich denke eher, dass du meinen Text nicht richtig verstanden hast. Nur weil man angerufen wird, heißt ja nicht, dass man es auch direkt einspringt. Meine Frau übernimmt nur Schichten, wenn es ihr auch wirklich gerade gut passt. Durch die geringe Wochenarbeitszeit von 15 Std. darf sie sowieso nicht so viele Überstunden machen. Aber ab und zu ist auch mal nicht schlecht, ein paar + Stunden zu haben, falls Termine mit den Kindern anstehen oder einfach, um länger am Stück frei zu haben und mehr Zeit in ihr Studium investieren zu können.
Ich denke dass du meinen Text nicht richtig verstanden hast.
Wenn wild herumtelefoniert wird, dann zeigt es dass es keine Rufbereitschaft gibt. Hier liegt ja schon ein versagen des AG vor
und eine Ausbeutung des AN. Und wenn bei einer bestehenden Rufbereitschaft diese nicht ausreicht (z.B. weil 2 krank werden), dann (so habe ich es ja selber bestätigt) kann man natürlich wild herumtelefonieren und hoffen das jemand
freiwillig bock hat zu arbeiten.
So wie wie ich es verstanden habe, erfolgt ja eine Vergütung (2,5 Std. pro Werktag?) für den Rufdienst. Das ist nicht viel, aber kann man ja nicht mit einer richtigen Rufbereitschaft vergleichen. Denn dort wird ja erwartet, dass man sofort bzw. innerhalb von kurzer Zeit die Arbeit aufnimmt.
1. Rufdienst gibt es nicht, es ist Rufbereitschaft, denn natürlich wird erwartet, dass man nach einem Anruf nicht 3 Stunden später anfängt zu agieren.
2. Es gibt den Unterschied zwischen Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst.
3. Die freie Zeit wird mWn mit 12,5 % vergütet, wenn man einen ganzen Tag Rufbereitschaft hat bekommt man 2 h
4. Im Einsatz bekommt man zusätzlich die Fahrtzeit zum Einsatzort und die Tätigkeit vor Ort entsprechend der tariflichen Regelungen (angeordnete ÜStunden, Nachtzuschläge ...) bezahlt.
So habe ich es verstanden, man möge mich berichtigen, wenn es falsch ist.
Bei dem Rufdienst ist doch vorher klar, wann die Schichten beginnen, also wann man in etwa auf der Arbeit sein müsste. Und wenn der Schichtbeginn um 06:00 Uhr war und man um 06:30 Uhr nicht angerufen wurde, kann man bis zum nächsten Schichtwechsel doch machen was man will.
Und werden die Zeiten, wo du abgerufen wirst als Überstunden vergütet, oder wird einfach dein Dienstplan gegen deinen Willen geändert? Und werden die Zeiten die du dir Freihalten musst, auch wenn du nicht gerufen wirst, vergütet?
Was wenn du für deinen freien Tag ein kostenpflichtiges Event geplant hast und dir morgens gesagt wird das du um 6 zu erscheinen hast?
Also so schlecht ist das jetzt nun wirklich nicht, sofern es einen vernünftigen Plan gibt und man nicht zu häufig dran ist.
Natürlich nicht, aber es ist unvernünftig sich es nicht bezahlen zu lassen, dass man seine Freizeit unfreiwillig einschränken muss.
Insbesondere da es ja tarifliche Regelungen gibt.