Also deine Argumente sind doch irgendwie etwas weiter hergeholt. Die Aussage "Keine Rufbereitschaft = Ausbeutung" ist doch Quatsch.
Nein. Ein AG der eine Rufbereitschaft benötigt, weil er bestimmtes Personal braucht (z.B. Altenpflege, Nachtschicht, ...) aber keine Rufbereitschaft organisiert (weil kost ja Geld) , der macht es auf den Rücken des Personals, denn er spielt die Kollegen systematisch aus. Frei nach dem Motto, wird schon jemand "freiwillig" kommen und ich spare mir das Geld für die Rufbereitschaft.
Keine Ahnung was da weit hergeholt ist. Vielleicht, sollten mal alle Kollegen sich darüber bewusst und einig sein, dass sie auf Geld verzichten, welches Ihnen zusteht.
Aber schön wenn sie so sozial sind und dem AG dieses Geld schenken.
Jeder kann selber entscheiden, ob er bei einem Anruf ans Telefon geht,
Nicht bei einer bezahlten Rufbereitschaft.
dann auch die Arbeit aufnimmt und mit dem Vorgesetzten verhandelt, ob es eine zusätzliche Schicht (= bezahlte Überstunden) oder ob Schichten getauscht werden. Zumindest bei meiner Frau läuft da nichts gegen ihren Willen.
kann ja auch nicht, denn wenn da was gegen Ihren Willen passieren würde, dann würde der AG ja dafür zahlen müssen. So nutzt er es aus, dass die Kollegen freiwillig als Kollektiv dem AG eine Dienstleistung erbringen, für die der AG ansonsten Geld in die Hand nehmen müsste.
Keine Ahnung warum du das nicht kapierst.
Klar, wer unbezahlt einspringt wird ausgebeutet, aber das scheint ja hier nicht der Fall zu sein.
Doch da passiert dann ja was unbezahltes. Es wird eine unbezahlte Rufbereitschaft.Alle bekommen weniger Geld.
Und nochmal: Wenn es eine Rufbereitschaft gibt, diese aber durch einen dummen Zufall (2 sind krank) versagt, dann ist das gänzlich etwas anderes. Dann kann man so argumentieren wie du es machst.
Es darf aber natürlich nicht Überhand nehmen, denn dann scheint generell zu wenig Personal vorhanden zu sein.
Was darf nicht überhand nehmen, dass Kollegen krank werden? Das ist zu erwarten, dass das passiert! Ergo muss vom AG vorsorge getroffen werden.
Wenn man eine Abteilung hat, in dem 4 Leute da sein müssen, dann teilt man 4 ein und einen als Rufbereitschaft. Alles andere ist in meinen Augen fahrlässig. Denn was passiert denn, wenn alle Kollegen die Frei haben sagen: Nö kein Bock, gehe lieber ins Kino.
Die bekommen ganz gehörig den sozialen Druck der verbleibenden 3 Kollegen zu spüren.
Und wer an einem Tag wo er Rufdienst / Rufbereitschaft hat ein kostenpflichtiges Event plant und dann arbeiten muss, hat doch selber schuld.
Nochmal: Rufbereitschaft = bezahltes zur Verfügung stehen (12,5% pro h), alles gut und korrekt.
Aber du redest (so scheint es mir) von eingeteilt aber kein Geld bekommen! Und sich selber beschränken in seiner Freizeit, weil ja der AG anrufen könnte?