Autor Thema: [BW] Masterstudium als Voraussetzung für den höheren Dienst  (Read 5013 times)

BAP2017

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Guten Tag,

ich bin derzeit Beamter im 3. Einstiegsamt (ehemals gehobener Dienst) in Baden-Württemberg. Um den nächsten Schritt zu machen und in den höheren Dienst zu gelangen beabsichtige ich ein berufsbegleitendes Masterstudium (Master of Public Administration) zu absolvieren.
Hat diesbezüglich jemand Erfahrungen gemacht?

Ich denke insbesondere das New Public Management und digitale Verwaltung in Staat und Kommunen und die damit einhergehenden Veränderungen hin zu zunehmend komplexeren Aufgabenstellungen in der öffentlichen Verwaltung fordern von den Beschäftigten im öffentlichen Dienst neben fundiertem fachlichem Wissen auch umfassende methodische und persönliche Kompetenzen. Daher bin ich der Meinung, dass in den nächsten Jahren mehr Stellen im höheren Dienst geschaffen werden sollten.

Über Erfahrungen / Meinungen freue ich mich sehr.

LG
« Last Edit: 10.05.2019 02:45 von Admin2 »

SoSin123

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Hallo,
diese Frage beschäftigt mich ebenfalls, insbesondere aber für Bayern.
Ich befinde mich gerade in einem berufsbegleitenden Master-Programm. Die Studiengangleitung hatte im Bewerbungsverfahren zwar so etwas angedeutet aber genaueres konnte ich bisher nicht erfahren.
Über weiterführende Infos von Personallern oder Leuten mit Erfahrung, wäre ich sehr dankbar!
VG

OnkelConny

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Guten Tag,

ich bin derzeit Beamter im 3. Einstiegsamt (ehemals gehobener Dienst) in Baden-Württemberg. Um den nächsten Schritt zu machen und in den höheren Dienst zu gelangen beabsichtige ich ein berufsbegleitendes Masterstudium (Master of Public Administration) zu absolvieren.
Hat diesbezüglich jemand Erfahrungen gemacht?

Ich denke insbesondere das New Public Management und digitale Verwaltung in Staat und Kommunen und die damit einhergehenden Veränderungen hin zu zunehmend komplexeren Aufgabenstellungen in der öffentlichen Verwaltung fordern von den Beschäftigten im öffentlichen Dienst neben fundiertem fachlichem Wissen auch umfassende methodische und persönliche Kompetenzen. Daher bin ich der Meinung, dass in den nächsten Jahren mehr Stellen im höheren Dienst geschaffen werden sollten.

Über Erfahrungen / Meinungen freue ich mich sehr.

LG


Meine Erfahrung ist folgende: ich kenne sehr viele Sachbearbeiter im gehobenen Dienst, die über einen Masterabschluss verfügen, die aufgrund des Stellenkegels keine Aufstiegsmöglichkeit haben. Warum nach deinem Empfinden in Zukunft mehr Stellen im HD geschaffen werden sollen, erschließt sich mir nicht. Bei uns hat der HD fachlich kaum mehr Ahnung als der gehobene Dienst. Der HD trifft letztlich Entscheidungen bzw. übt Führungsaufgaben aus.

Im Übrigen: um in den HD aufzusteigen, reicht es nicht aus alleine einen Masterabschluss vorzuweisen (das ist eher eine formelle Voraussetzung für den Vorbereitungsdienst). I.d.R. muss weiterhin ein Referendariat absolviert werden, um die Laufbahnbefähigung zu erwerben. Und dann heißt es, sich auf freie Stellen zu bewerben, die begrenzt sind. Viel Glück.

Organisator

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I.d.R. muss weiterhin ein Referendariat absolviert werden, um die Laufbahnbefähigung zu erwerben. Und dann heißt es, sich auf freie Stellen zu bewerben, die begrenzt sind.

Ist das in BW so? Für den Bund gilt § 24 BLV, also erst auf die Stelle bewerben und dann darauf die Laufbahnbefähigung erdienen.

Bastel

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In Bayern reichen theoretisch auch drei Jahre Berufserfahrung. Ansonsten sitzen bei uns auch viele Master auf E10 Stellen bzw. sind im gehobenen Dienst.