Bereits angesichts der Zuverdienstregelungen halte ich die Annahme, AN hätten kein Interesse an höheren Stundenlöhnen für abwegig. Hinzu tritt noch, daß die allermeisten Menschen 100€ lieber in 3 als in 10 Stunden verdienen.
Wer nur dann das soziokulutrelle Existenzminimum gewährleistet bekommt, wenn er nicht arbeitet, hat praktisch ein Arbeitsverbot, wenn seine Arbeitskraft zu wenig Wert hat, um ihm und von ihm Abhängigen das soziokulturelle Existenzminimum allein durch Erwerbsarbeit zu gewährleisten.
"Aufstocken" ist im übrigen ein höchst unzutreffender Begriff. Die staatliche Leistung stockt nicht den Arbeitslohn auf das soziokulturelle Existenzminimum auf, der Staat gewährleistet das soziokulturelle Existenzminimum und rechnet dabei teilweise erzieltes Einkommen an.