Bei der flexibleren Arbeitszeit sowie Sabbaticals weiß ich, dass das nicht jeder AN auf der Wunschliste hat, daher habe ich es auch mit "für mich zumindest" eingegrenzt. Dass die Forderungen einer Gewerkschaft nicht alle Wünsche der Mitgliederschaft abdecken kann, ist mir bewusst. Wenn sie aber so wirklich gar nix für ein Mitglied auf die Reihe kriegt, dann zieht man eben wie in meinem Fall die Konsequenzen.
Themen wie flexible Arbeitszeit, Sabbatical (als Teilzeitmodell) usw. kann aber auch innerbehördlich per Dienstvereinbarung geregelt werden. Dann kann man auch mehr vereinbaren als die Arbeitgeber in Gänze bereit sind mitzutragen und weiterhin auch gleich die Anwendbarkeit für Beamte festlegen.
Wäre aus meiner Sicht ein besserer Weg.
Leider ist dies bei uns aktuell und auf absehbare Zeit nicht gewünscht, man muss für längere Freistellungsphasen unbezahlten Urlaub nehmen. Daher wäre mir die Lösung lieber, dies im Tarifvertrag festzuschreiben.
Die IGBCE geht mit einem interessanten Modell in die anstehenden Verhandlungen:
"Die Forderungsempfehlung sieht im Einzelnen vor:
Die Schaffung eines persönlichen Zukunftskontos in Höhe von jährlich 1000 Euro, über das jeder Beschäftigte individuell verfügen kann: ob zur Umwandlung in zusätzliche freie Tage oder zum Ansparen auf einem Langzeitkonto – etwa, um in bestimmten Lebensphasen eine längere Auszeit nehmen zu können. Denkbar ist auch die Nutzung zur Altersvorsorge oder die direkte Auszahlung. Der Betrag ist tarifdynamisch zu gestalten. Sikorski: „Wir wollen die Option ,Geld in Zeit‘ mit einer maximalen Entscheidungsfreiheit für den Einzelnen verbinden. Die Beschäftigten wissen selbst am besten, was für sie das Sinnvollste ist.“"
Das wäre meiner Meinung nach ein interessanter Ansatz, um verschiedene Interessen abzudecken. In meinem Fall eben für längere Auszeiten, andere können damit beispielsweise die Altersvorsorge aufstocken, es ist sehr individuell gehalten.