Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe da mal eine Anfrage an Euch und bitte euch euer Rechtsempfinden mitzuteilen.
Ich arbeite in einer Kommune, unser Fachbereich ist eher etwas kleiner mit 18 Beschäftigten, in der Hierarchie in mD, gD, hD aufgeteilt.
Ab der EGO 2017 bin ich in EG 9a/3, nach Antrag aus EG 8/5, eingruppiert. Damals gab es bei insgesamt 7 mD, 3 Beschäftigte in EG 6 und 4 Beschäftigte in EG 8.
Die 4 Beschäftigten haben Antrag gestellt nach EGO und sind in EG 9a ab 01/2017 eingruppiert. Die 3 Beschäftigten sind ohne Antrag, aber durch Öffnung der EG 7 in diese höhergruppiert worden. Damit sollte das Thema EGO und Eingruppierung eigentlich durch sein. Die drei Mitarbeiter in EG 7 haben die gleichen Tätigkeiten zu verrichten , nur waren die % im Umfang bei Ihnen geringer.
Jetzt in 2019 kommen diese Kollegen ebenfalls durch nochmalige Höhergruppierung in EG 9a. Soweit gehe ich da auch mit und diese Kollegen machen vollumfänglich diese Aufgaben. Alles gut.
Nur fühle ich mich bei der Stufenlaufzeit ungerecht behandelt. Im Normalfall sollten die Kollegen gem. § 17 / 4a S.2 TVÖD bei Höhergruppierung über mehrere Entgeltgruppen aus der jetzigen EG 7/4 laut Tabelle in 9a/2 rutschen. Sind sozusagen "nur" noch 5 Jahre hinter mir. Die Kollegen sind seit 5 bzw. 6 Jahren bei uns beschäftigt, davor in privaten Vermessungsbüros angestellt gewesen, kein öffentlicher Dienst vorher.
Ich habe im März diesen Jahres mein 25 jähriges DJ gehabt...Damals und das war der DEAL bei der EGO bin ich wie oben beschrieben von EG 8/5 in EG 9a/3 zurück gerutscht. Das war mir aber bewusst und ich wollte ja auch die höhere EG 9a erreichen. Was ich nicht angenommen habe ist, dass jetzt knapp 3 Jahre später die Möglichkeit eröffnet wurde diese Kollegen ohne Antrag höherzugruppieren. Wenn ich das zum Zeitpunkt damals gewusst hätte (..ich weiß hätte - hätte - Fahrradkette... :-)) wäre mein Antrag nach § 29b (1) TVÜ-VKA niemals aus dem Drucker gekommen. Nach der Möglichkeit der stufengleichen Höhergruppierung ab 03/2017, wäre ich jetzt in der EG 9a/5 und alles wäre super...
Wie sieht Eure Meinung dazu aus und empfindet ihr hier auch eine "Ungleichbehandlung", die Frage nach dem Empfinden scheidet hier aus, IST es eine Ungleichbehandlung???
Was kann ich tun und wie kann ich vorgehen solltet Ihr der gleichen Auffassung sein. Vielen Dank für Eure Meinungen/Ratschläge! Viele Grüße