Hallo,
ich wende mich an euch, weil ich meine Arbeitszeitdokumentation nicht verstehe bzw. mich ungerecht behandelt fühle.
Ich arbeite im Schulsekretariat in der EG5. Ich habe erst Vollzeit gearbeitet, seit einem Jahr bin ich in Teilzeit mit 24 Wochenstunden. Ich arbeite von Montag bis Mittwoch jeweils den ganzen Tag. Donnerstag und Freitag ist eine neue Kollegin da, wir teilen uns den Arbeitsplatz.
Nun verlangt mein AG, das ich meine Arbeitszeit so dokumentiere, als würde ich 5 Tage arbeiten. Ich muss mir also jeden Tag eine Soll-Arbeitszeit von 4,48 Stunden eintragen. In Wochen in denen alles regulär läuft, mag das ja aufgehen. Aktuell war ich Montag und Dienstag krank. Da ich mir jedoch jeweils nur die 4,48 Stunden anrechnen darf, habe ich allein in dieser Woche über 9 Minusstunden. Dasselbe passiert, wenn ich wie vor zwei Wochen nur einen Tag Urlaub nehme. Allein in den letzten 3 Monaten sind so über 20 Minusstunden angefallen. Ich komme da trotz Mehrarbeit von Montag bis Mittwoch überhaupt nicht mehr raus!
Ich habe sowohl mit meinem Vorgesetzten als auch mit dem Personalrat gesprochen. Beide sind der Ansicht, dass das alles so korrekt ist, schließlich würde sich das auch irgendwann mal wieder ausgleichen. Der Personalrat meinte, dass der TVÖD auch gar nichts anderes als eine 5-Tage Woche vorsehen würde. Mein Vorgesetzter meinte, dann müsse ich halt in solchen Wochen (Krank oder Urlaub) auch mal Donnerstag und Freitag arbeiten. Das kann ich doch aber gar nicht, an dem Arbeitsplatz sitzt ja jemand. Leider war er überhaupt nicht zugänglich. Stattdessen meinte er, dann müsse ich mich halt die ganze Woche krank melden
Ich habe in Absprache mit meiner Schulleitung parallel ein Arbeitszeitkonto für eine 3 Tage-Woche geführt. Also Montag bis Mittwoch die Soll-Arbeitszeit auf 8 Stunden gesetzt, den Urlaubsanspruch auf 18 Tage gekürzt. Da habe ich ein Plus von 10 Stunden.
Ich habe leider nicht viel Ahnung, wo ich suchen soll und nach was. Ist es wirklich so, dass der TVÖD nur die 5-Tage Woche vorsieht?