Autor Thema: Bewerbung Stelle mit Vorraussetzung Studium als "sonstiger" in gleicher Firma  (Read 14350 times)

was_guckst_du

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Vertrauensvolle Zusammenarbeit bedeutet aber nicht, einem Einzelfall unter Rechtsbeugung weiter  zu helfen und gleichzeitig allen Anderen, die sich bei anderer Ausschreibung ggfls. auch beworben hätten, damit in den Hintern zu treten.

Personalräte, die so ticken, missverstehen ihre Aufgabe komplett ::)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

WasDennNun

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Wirklich? Ich würde mit dem PR/BR nicht mal über Dinge, an denen er nicht zu beteiligen ist, reden.
Tja, da gibt es halt andere, die sich nicht nur an Rechtspflichten klammern, sondern mit Empathie (auch außerhalb des Brigitteforums) ihren Laden leiten.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit bedeutet aber nicht, einem Einzelfall unter Rechtsbeugung weiter  zu helfen und gleichzeitig allen Anderen, die sich bei anderer Ausschreibung ggfls. auch beworben hätten, damit in den Hintern zu treten.
Wieso Rechtsbeugung? Ein Personalrat, der durch entsprechende Gespräche darauf hinwirkt, dass aus einem "ist Voraussetzung" ein "ist wünschenswert" in einer Ausschreibung gemacht wird, beugt wo das Recht?
 Er sorgt nur dafür, dass eben keine Rechtsbeugung für die Bestenauslese notwendig ist, bzw. das keine unnötige Verschwendung von Haushaltsmittel wg. Mehrfachausschreibung stattfindet.

Es ist äußerst traurig, wenn ein PR das anstoßen muss, weil die "Profis" da zu unwissend und oder starr sind.

Spid

  • Gast
Wirklich? Ich würde mit dem PR/BR nicht mal über Dinge, an denen er nicht zu beteiligen ist, reden.
Tja, da gibt es halt andere, die sich nicht nur an Rechtspflichten klammern, sondern mit Empathie (auch außerhalb des Brigitteforums) ihren Laden leiten.

Es gibt auch Leute, die Expresso sagen. Beides ist falsch.

was_guckst_du

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...das kann nur ein "verdianer" sein...die sind öfter mal vom anderen Stern ;D
Gruß aus "Tief im Westen"

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WasDennNun

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Wirklich? Ich würde mit dem PR/BR nicht mal über Dinge, an denen er nicht zu beteiligen ist, reden.
Tja, da gibt es halt andere, die sich nicht nur an Rechtspflichten klammern, sondern mit Empathie (auch außerhalb des Brigitteforums) ihren Laden leiten.

Es gibt auch Leute, die Expresso sagen. Beides ist falsch.
Es gibt auch Leute die in Italien Espresso sagen, dass ist dort auch nicht "richtig".
Ein feines Getränk bekommen sie dort trotzdem.

BTW was ist falsch? Durch Empathie das maximale für seinen Laden rausholen?

WasDennNun

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...das kann nur ein "verdianer" sein...die sind öfter mal vom anderen Stern ;D
Auch wenns ein verdianer ist, mir soll es recht sein, wenn man dadurch die Besten auf die ausgeschriebenen Stelle bekommt, die man ansonsten aufgrund Dummheit beim Ausschreibungstext nicht nehmen hätte dürfen.

Spid

  • Gast
Wirklich? Ich würde mit dem PR/BR nicht mal über Dinge, an denen er nicht zu beteiligen ist, reden.
Tja, da gibt es halt andere, die sich nicht nur an Rechtspflichten klammern, sondern mit Empathie (auch außerhalb des Brigitteforums) ihren Laden leiten.

Es gibt auch Leute, die Expresso sagen. Beides ist falsch.
Es gibt auch Leute die in Italien Espresso sagen, dass ist dort auch nicht "richtig".
Ein feines Getränk bekommen sie dort trotzdem.

BTW was ist falsch? Durch Empathie das maximale für seinen Laden rausholen?

Empathie in ihrer Gesamtheit - also alles jenseits von kognitiver Empathie - ist Gefühlsduselei und steht somit einer effektiven Führung im Wege. Mithin ist bereits die Prämisse, man könne damit ein Maximum für seine Organisation erreichen, Mumpitz. Es führt sich nun mal schlecht, wenn man dem Sonnenuntergang hinterher heult.

was_guckst_du

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...das "Beste rausholen" ist immer gut....allerdings muss sich das auf alle Beschäftigten beziehen...

...als Personalrat muss man immer (auch bei scheinbaren Einzelschicksalen) die Gesamtheit der Beschäftigten im Blick haben...und eben diese (Rest)Gesamtheit wäre in deinem Fall benachteiligt...da nützt kein Gutmenschentum (weil man mit Empathie meint, jemanden weiter helfen zu müssen oder gar denkt, man müsse die dummen Anderen auf die richtige Spur bringen)...

...alle diejenigen, die aufgrund der Ausschreibung richtigerweise gedacht haben, dass sie die Voraussetzungen nicht erfüllen und sich deshalb nicht beworben haben, sind dann erheblich benachteiligt, wenn jemand, der das nicht erkannt hat und nicht erkennen wollte, gleichwohl die Stelle bekommen sollte..

...da kommen nämlich Art. 33 GG und die länderspezifischen Gleichstellunggesetze ins Spiel...deine vermeintliche Empathie ist nämlich nichts anderes als Rechtwidrigkeit und - das ist aus Sicht eines Personalrates noch schlimmer - eine bewusste Bevorteilung einer Einzelperson zu Lasten der übrigen Beschäftigten...

...der einzig richtige Weg wäre hier die neue (geänderte) Ausschreibung...ein haushaltsspezifischer Sparwille oder ähnliches hat zurück zu stehen...

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WasDennNun

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...das "Beste rausholen" ist immer gut....allerdings muss sich das auf alle Beschäftigten beziehen...

...als Personalrat muss man immer (auch bei scheinbaren Einzelschicksalen) die Gesamtheit der Beschäftigten im Blick haben...und eben diese (Rest)Gesamtheit wäre in deinem Fall benachteiligt...da nützt kein Gutmenschentum (weil man mit Empathie meint, jemanden weiter helfen zu müssen oder gar denkt, man müsse die dummen Anderen auf die richtige Spur bringen)...

...alle diejenigen, die aufgrund der Ausschreibung richtigerweise gedacht haben, dass sie die Voraussetzungen nicht erfüllen und sich deshalb nicht beworben haben, sind dann erheblich benachteiligt, wenn jemand, der das nicht erkannt hat und nicht erkennen wollte, gleichwohl die Stelle bekommen sollte..

...da kommen nämlich Art. 33 GG und die länderspezifischen Gleichstellunggesetze ins Spiel...deine vermeintliche Empathie ist nämlich nichts anderes als Rechtwidrigkeit und - das ist aus Sicht eines Personalrates noch schlimmer - eine bewusste Bevorteilung einer Einzelperson zu Lasten der übrigen Beschäftigten...

...der einzig richtige Weg wäre hier die neue (geänderte) Ausschreibung...ein haushaltsspezifischer Sparwille oder ähnliches hat zurück zu stehen...
Interessant, du findest also korrekt und richtig, dass aufgrund des Ausschreibungstextes die Gruppe der "sonstigen Beschäftigte" ausgegrenzt wird? Ist das mit deinen obigen Ausführung vereinbar?

Nochmal ich rede z.B. von einer E13 Stellen, die nicht mit einem hervorragenden Bsc Kanditaten besetzt werden kann, weil man ja die Ausschreibung so geschrieben hat und somit diese Beschäftigtengruppe (obwohl er/sie nachweislich ein sonstiger Beschäftigter im tarifsinne ist) nicht am Verfahren teilnehmen darf. Anstelle dessen wird ein ungeeigneterer Kandidat eingestellt.

So Dumm können nur Beamte mit standesdenken sein. Leider habe ich, das schon erlebt.

WasDennNun

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Tja, da gibt es halt andere, die sich nicht nur an Rechtspflichten klammern, sondern mit Empathie (auch außerhalb des Brigitteforums) ihren Laden leiten.

Es gibt auch Leute, die Expresso sagen. Beides ist falsch.
Es gibt auch Leute die in Italien Espresso sagen, dass ist dort auch nicht "richtig".
Ein feines Getränk bekommen sie dort trotzdem.

BTW was ist falsch? Durch Empathie das maximale für seinen Laden rausholen?

Empathie in ihrer Gesamtheit - also alles jenseits von kognitiver Empathie - ist Gefühlsduselei und steht somit einer effektiven Führung im Wege. Mithin ist bereits die Prämisse, man könne damit ein Maximum für seine Organisation erreichen, Mumpitz. Es führt sich nun mal schlecht, wenn man dem Sonnenuntergang hinterher heult.
Nun, du lehnst es verständlicher weise ab, dass für eine effektiven Führung ein gewisses gehöriges Mass an Einfühlungsvermögen notwendig ist.
Ein meiner Erfahrungswelt werden allerdings durch das Einfühlungsvermögen der Führungskräfte die Mitarbeiter optimal eingesetzt, da man sowohl bei Teamzusammensetzungen und bei Verteilung von Arbeitsaufträgen nur so die optimale Synergie Effekte und Selbstmotivation erreichen kann.
Da Menschen mit fehlender Empathie dieses natürlich nicht erkennen könne, fehlt ihnen natürlich auch diese Gabe nicht.
Aber vielleicht reden wir ja auch aneinander vorbei und du meinst affektive Empathie und setzt damit Empathie mit fehlendes Durchsetzungsvermögen oder Klarheit in den Anweisung gleich, also in Richtung von vom Mitleid getriebenen Entscheidungsträgern.

Spid

  • Gast
Nein, ich habe absolut eindeutig geschrieben, was ich als Gefühlsduselei empfinde: alles jenseits von kognitiver Empathie. Ich weiß bspw. sehr genau, was im BR-Vorsitzenden vorgeht, wenn ich ihn einfach ignoriere, wenn er mit mir über etwas sprechen möchte, an dem der BR nicht zu beteiligen ist, und stattdessen auf dem Handy bspw. hier im Forum antworte - es ist mir nur völlig egal und seine diesbezüglichen Gefühlchen muß er sich woanders streicheln lassen. Und Personal hat die Wahl: entweder persönliche Befindlichkeiten zuhause lassen oder gehen. Da muß man nichts matchen, man muß halt Profis einstellen.

WasDennNun

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Nein, ich habe absolut eindeutig geschrieben, was ich als Gefühlsduselei empfinde: alles jenseits von kognitiver Empathie. Ich weiß bspw. sehr genau, was im BR-Vorsitzenden vorgeht, wenn ich ihn einfach ignoriere, wenn er mit mir über etwas sprechen möchte, an dem der BR nicht zu beteiligen ist, und stattdessen auf dem Handy bspw. hier im Forum antworte - es ist mir nur völlig egal und seine diesbezüglichen Gefühlchen muß er sich woanders streicheln lassen.
Geht mir nicht anders. Gefühlchen streicheln lassen kann man im Streichelzoo.
Zitat
Und Personal hat die Wahl: entweder persönliche Befindlichkeiten zuhause lassen oder gehen. Da muß man nichts matchen, man muß halt Profis einstellen.
Persönliche Befindlichkeiten klar, aber persönliche Vorlieben außer acht lassen ist halt als Vorgesetzter in meinen Augen dumm. Und da gibt es halt Führungspersonen die diesen Unterschied aufgrund von mangelhafter kognitiver Empathie nicht verstehen und sehen.

was_guckst_du

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Interessant, du findest also korrekt und richtig, dass aufgrund des Ausschreibungstextes die Gruppe der "sonstigen Beschäftigte" ausgegrenzt wird? Ist das mit deinen obigen Ausführung vereinbar?

Nochmal ich rede z.B. von einer E13 Stellen, die nicht mit einem hervorragenden Bsc Kanditaten besetzt werden kann, weil man ja die Ausschreibung so geschrieben hat und somit diese Beschäftigtengruppe (obwohl er/sie nachweislich ein sonstiger Beschäftigter im tarifsinne ist) nicht am Verfahren teilnehmen darf. Anstelle dessen wird ein ungeeigneterer Kandidat eingestellt.

So Dumm können nur Beamte mit standesdenken sein. Leider habe ich, das schon erlebt.
;D ;D ;D Ausschreibungtexte sind grundsätzlich selektiver Natur
Gruß aus "Tief im Westen"

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WasDennNun

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Interessant, du findest also korrekt und richtig, dass aufgrund des Ausschreibungstextes die Gruppe der "sonstigen Beschäftigte" ausgegrenzt wird? Ist das mit deinen obigen Ausführung vereinbar?

Nochmal ich rede z.B. von einer E13 Stellen, die nicht mit einem hervorragenden Bsc Kanditaten besetzt werden kann, weil man ja die Ausschreibung so geschrieben hat und somit diese Beschäftigtengruppe (obwohl er/sie nachweislich ein sonstiger Beschäftigter im tarifsinne ist) nicht am Verfahren teilnehmen darf. Anstelle dessen wird ein ungeeigneterer Kandidat eingestellt.

So Dumm können nur Beamte mit standesdenken sein. Leider habe ich, das schon erlebt.
;D ;D ;D Ausschreibungtexte sind grundsätzlich selektiver Natur
In Ergänzung dazu: der "sonstige Beschäftigte" könnte ja auch mal auf die Idee kommen eine Konkurrentenklage‎ durch zu ziehen. Hab leider noch keinen gefunden, der darauf Bock (und die Voraussetzungen) hat.
Zitat
...da kommen nämlich Art. 33 GG und die länderspezifischen Gleichstellunggesetze ins Spiel...
??? ::) :P

was_guckst_du

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...und der Elektriker,  der Bäcker, der Physiler etc auch.... ::)
Gruß aus "Tief im Westen"

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