Bei uns in NRW soll die Abfrage nach den Info-Veranstaltungen kommen. Selbige sind für Anfang November anberaumt. Für TV-L-Beschäftigte finde ich den Tarifabschluss gar nicht so schlecht- wenn man alles zusammenzählt (volles 13. Monatsgehalt, 1h weniger Wochenarbeitszeit, höheres Tabellenentgelt, Bonuszahlung), dann komme ich für meine derzeitige Situation auf ein Mehr von ca. 10%.
Das wären gute Gründe für einen Wechsel,- anders sieht es bei Mitarbeitern aus, die bereits TVÖD haben- für die ist ein Wechsel meines Erachtens unattraktiv.
Über den vielbeschworenen "Status des Öffentlichen Dienstes", dessen man im Falle eines Wechsels verlustig wird, habe ich mich bei meinen Banken und Versicherungen erkundigt- die würden da keinen Unterschied machen. Mir fallen jetzt keine Anderen Situationen ein, in denen mir dieser Status zum Vorteil gereichen würde.
Etwas misstrauisch bin ich noch, weil explizit erwähnt wurde, dass "betriebsbedingte Kündigungen" nur bis zum 31.12.2025 ausgeschlossen werden. Ab 01.01.2026 wären sie mithin für die AGB anzuwenden. Welche Gefahren entstehen uns hieraus? Klar- sehr theoretisch gibt es die Möglichkeit der betriebsbedingten Kündigung auch schon im ÖD- aber dort ist sie quasi nicht umsetzbar. Bei einer GmbH könnte das anders aussehen, wenn die Konjunktur den Bach herunter geht und das Geschäftsergebnis im roten Bereich liegt?!
Bei der VBL-Betriebsrente bin ich auch noch etwas misstrauisch- die Formulierung in der Pressemeldung ist mir etwas schwammig- dort steht, dass die AGB sich für eine Weiterführung der Betriebsrente in der bisherigen Form "einsetzt". Das ist Politiker-Sprech und lässt bei mir die Alarmglocken schrillen.
Erst wenn feststeht, dass die VBL tatsächlich dauerhaft in ihrer jetzigen Form zu 100% weitergeführt wird, kann die AGB mit meiner Unterschrift rechnen.
Im TV wurde zwar der Anspruch auf eine Betriebsrente manifestiert- das könnte aber theoretisch auch eine Betriebsrente sein, die schlechtere Konditionen liefert, als unsere derzeitige!