Autor Thema: Gleichstellungsbeauftragte  (Read 6335 times)

Wasserkopp

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #15 am: 22.08.2019 14:38 »
Machen Gleichstellungsbeauftragte eigentlich irgendetwas sinnvolles?

Gleichstellungsbeauftragte sollten etwas Sinnvolles tun. Dass dies tatsächlich geschieht bezweifele ich erfahrungsgemäß.

maxtante

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #16 am: 22.08.2019 16:35 »
Ist in meiner jetzigen Dienststelle zwar auch eher fragwürdig. Fällt mir wahrscheinlich aber nur deshalb so stark auf, weil die in meiner vorherigen Dienststelle einen klasse Job gemacht haben.
Beispiele:
Angebot an Mitarbeitende in Elternzeit, sie mit aktuellen Infos zu versorgen (Fachgebiet, allgemeine Infos, Termine) sowie Beteiligung und Berücksichtigung bei internen Fortbildungen (fachlich und fachübergreifend),
Lösungen finden zu Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Kinderbetreuung, Parkplätze, Homeoffice, etc.). Die Kolleginnen sind unglaublich gut vernetzt und beraten wirklich gut. Die Angebote sind für alle, egal ob männlich oder weiblich. Bei Auswahlverfahren geht es darum, ob das fair abläuft (halt keine "Extremistinnen").
Ich glaube, daher wird das auch von der Leitung als Unterstützung wahrgenommen und alle haben was davon. So kann es auch gehen  ;)


FGL

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #17 am: 22.08.2019 16:36 »
Machen Gleichstellungsbeauftragte eigentlich irgendetwas sinnvolles?
In der Theorie ist ihr Auftrag sicherlich sinnvoll. Die praktischen Erfahrungen erinnern mich zunehmend an Politkommissare...

FalconeNRW

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #18 am: 23.08.2019 00:09 »
Ich kann aus meinen Zeiten in der Personalstelle einer großen Behörde von den Gleichstellungsbeauftragten nur Gutes berichten. Super umgänglich, zum Beispiel bei Problemen mit der Elternzeit etc. auch für die Männer des Hauses da, immer zur Stelle, wenn ich Behördenleitung, Personalrat und Gleichstellung für irgendwelche Treffen zusammentrommeln musste, mit gut organisierten Vertretungsregelungen... wenn sie um ihre Meinung gefragt wurden, haben sie überzeugend und menschlich sowie fachlich kompetent Stellung bezogen und sich an der Entscheidungsfindung auf positive Weise beteiligt. Ich fand die Frauen echt top. Daher kann ich die abschätzigen Äußerungen, die hier getätigt werden, nicht nachvollziehen, führe das aber darauf zurück, dass es möglicherweise in anderen Behörden ganz andere Erfahrungen gibt. Sage jetzt mal so als Mann.

yamato

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #19 am: 23.08.2019 06:37 »

Angebot an Mitarbeitende in Elternzeit, sie mit aktuellen Infos zu versorgen

Solange sie dabei nicht solch widersprüchliche Begriffe verwendet mag das zutreffen.

Wer in Elternzeit ist arbeitet ja gerade nicht mit sondern sitzt zu Hause und kümmert sich um sein Kind.

Aüg

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #20 am: 23.08.2019 07:18 »

Angebot an Mitarbeitende in Elternzeit, sie mit aktuellen Infos zu versorgen

Solange sie dabei nicht solch widersprüchliche Begriffe verwendet mag das zutreffen.

Wer in Elternzeit ist arbeitet ja gerade nicht mit sondern sitzt zu Hause und kümmert sich um sein Kind.

Sie sollten mal das Stichwort Elternteilzeit googeln 😉.

Skedee Wedee

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #21 am: 23.08.2019 07:56 »
Wer in Elternzeit ist arbeitet ja gerade nicht mit sondern sitzt zu Hause und kümmert sich um sein Kind.

Kann sein, muss aber nicht sein.

Spid

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #22 am: 23.08.2019 07:59 »
In der Elternzeit ruht das Arbeitsverhältnis grundsätzlich - mithin findet auch keine Mitarbeit statt. Ist ausnahmsweise eine zulässige Teilzeitarbeit beim selben AG vereinbart worden, findet zwar Mitarbeit statt, dann fehlt es aber an der Notwendigkeit der aktuellen Information - so wie es auch an der Notwendigkeit einer Gleichstellungsbeauftragten fehlt.

was_guckst_du

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #23 am: 23.08.2019 08:04 »
- so wie es auch an der Notwendigkeit einer Gleichstellungsbeauftragten fehlt.

 :D ;)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

RsQ

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #24 am: 23.08.2019 08:32 »
In der Elternzeit ruht das Arbeitsverhältnis grundsätzlich

Es ging oben ja (auch) darum ob "Mitarbeitende" in Elternzeit eigentlich "Mitarbeitende" sind. Ich interpretiere "Mitarbeitende" mal als "m/w/d-Variante" von "Mitarbeiter" - und dann würde ich sagen: Ja, Mitarbeiter in Elternzeit sind weiterhin Mitarbeiter (mindestens im arbeitsrechtlichen Sinn) - nur eben in Elternzeit. Sie behalten ja ihren Arbeitsvertrag und dessen weitere Merkmale, nur dass diese für die Phase der Elternzeit pausieren.

Spid

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Antw:Gleichstellungsbeauftragte
« Antwort #25 am: 23.08.2019 08:39 »
Ja, Mitarbeiter in Elternzeit bleiben Mitarbeiter - sie sind aber keine Mitarbeitenden. Ein Mitarbeitender ist eine Nominalkonstruktion aus dem Partizip Präsens und setzt eine aktuelle Mitarbeit voraus. Gleichstellungsbesoffene Sprachpanscher mögen es anders verwenden - totalitäre Ideologien gehen eben recht häufig mit Neusprech einher.