Na ich würde solche "Pechvögel" nicht als Deppen bezeichnen. Die Polizisten aus den Leipziger Urteil z.B. unterstelle ich keine Absicht.
Natürlich nicht, denn dann wäre es ja nicht (grob) fahrlässig, sondern Vorsatz.
Eher sollte man sich fragen warum das dennoch passiert ist. Einfach zu sagen das die ihr Hirn ausgeschaltet haben ist plump. Vielleicht hat ein Fall oder ähnliches den Polizisten beschäftigt und hat aus "Macht der Gewohnheit" zur Benziner Zapfpistole gegriffen.
Nein, die haben eine Übung abgehalten. Und zweimal falsch getankt.
Die Kernfrage ist und bleibt, ist so etwas nur fahrlässig oder grobe Fahrlässigkeit.
Allerdings frage ich mich, ob bei solchen ruinösen Schadenshöhen (im Fall der Hubschraubermanschaft) der Dienstherr nicht klüger wäre den Schaden zu deckeln. Sofern die keine Versicherung die es zahlt.
Andererseits warum sollte er nicht versuchen über die Versicherung Geld zu bekommen, dass ist doch mehr als logisch.
Was am Ende die dann tatsächlich zahlen müssen, steht auf einem anderen Blatt.
Kann jedem passieren... Auch hinter dem Schreibtisch kann man durchaus falsche Entscheidungen treffen weil man abgelenkt bzw. gewisse Umwelteinflüsse ausgesetzt war (Kollegen, Telefon, Zeitdruck, Zeitmangel oder andere Projekte etc.), welche man z.b. in voller Konzentrations-möglichkeit anders getroffen hätte...
Auch dann ist so etwas uU als grobe Fahrlässigkeit zu betrachten und man hat mit den Konsequenzen zu leben, dass hat für mich nichts mit Pech oder Glück zu tun, sondern etwas damit wie die Prozeduren sind, die eben ein solches menschliches Versagen verhindern (könnten).
Warum haben Piloten wohl eine Checkliste, die sie vor dem Start abarbeiten müssen?