Liebe Leserinnen und Leser,
ich hoffe, dass mir jemand meine Frage(n) beantworten kann, und würde mich darüber sehr freuen!
Zum Sachverhalt:
Ich bin bei der Stadt X mit 19,5 Stunden als Therapeutin beschäftigt (unbefristet).
Mein Arbeitsvertrag besteht seit 2004. Von 2007 bis 2016 war ich beurlaubt, und für einen anderen Arbeitgeber tätig.
Seit Herbst 2016 bin ich wieder für Stadt X als Therapeutin in einer ehemals integrativen, jetzt inklusiven Kita tätig. Die Kita befindet sich in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes.
Ich behandele dort Kinder mit Eingliederungshilfe auf ärztliche Verordnung,und bin ebenfalls unterstützend in einer Kita-Gruppe tätig. Seit November 2018 hat die Kita eine neue Leitung.
Mein Verhalten war stets einwandfrei, meine Personalakte ist tadellos. Ich arbeite gerne in dieser Einrichtung, und meine Kolleginnen arbeiten auch gerne mit mir zusammen. Es ist also alles stimmig.
Heute habe ich (mündlich) von meiner Leitungerfahren, dass ich in eine andere Kita versetzt werden soll. Diese Kita befindet sich ziemlich weit von meinem Wohnort weg, und wäre für mich sehr schlecht zu erreichen.
Die Versetzung wurde mit einem akuten Personalmangel in meinem Fachbereich in dieser Kita begründet. Man benötige dringend Unterstützung.In der Kita, in der ich derzeit tätig bin, sei der Bedarf hingegen nicht so hoch.
In meiner derzeitigen Dienststelle gibt es außer mir noch 2 andere im selben Fachbereich tätige Therapeutinnen, mit ebenfalls 19,5 Stunden. Jede von uns ist einer Kita-Gruppe zugeordnet.
Meine Fachkolleginnen wurden bisher nicht gefragt, ob sie einer Versetzung zustimmen würden.
Ich möchte nicht versetzt werden, und habe meiner Leitung mitgeteilt, dass ich nicht zustimmen werde.
Vor dem Sommer gab es schonmal eine Gesprächsrunde zur aktuellen Situation in inklusiven Kitas. Dort wurde von offizieller Seite die Aussage gemacht, Therapeuten könnten und würden nicht gegen ihren Willen versetzt werden. Es könne Anfragen geben, aber niemand würde gezwungen werden. So etwas habe es bei der Stadt X auch bisher nicht gegeben.
Nun würde ich gerne wissen, ob ich eine Versetzung gegen meinen Wunsch verweigern kann, bzw. welche Rechte ich habe. Kann ich gegen meinen Willen gezwungen werden?
Es kommt noch hinzu, dass ich eine chronische Erkrankung habe, von der mein Arbeitgeber aber offiziell nichts weiß. Ich kann recht gut damit umgehen, benötige aber bestimmte Rahmenbedingungen, um arbeitsfähig zu bleiben. Der lange Anfahrtsweg zu der anderen Dienststelle wäre für mich auf Dauer nicht zu leisten. Würde es ggf. Sinn machen, ärztliche Atteste vorzulegen?
Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen.
Vielen Dank dafür!!!