Autor Thema: Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?  (Read 41423 times)

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #30 am: 01.10.2019 15:12 »
Mir ist auch egal, wen die faschistoide Ökobewegung sich zu ihrem Messias auserkoren hat. Wichtig ist, daß man Faschisten die Stirn bietet und Appeasement alles nur noch schlimmer macht. Und ansonsten lösen wir das Problem, das der Klimapanik zugrunde liegt, durch technologischen Fortschritt und Anpassung von Standards. So wie die Probleme, die der Waldsterbenpanik oder der Ozonlochpanik zugrunde lagen.

nichts_tun

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #31 am: 01.10.2019 19:49 »
Ich finde "faschistoid" unpassend. Im Übrigen gebe ich dir recht.

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #32 am: 01.10.2019 20:14 »
Ein Blick auf die Faschismuskriterien von Gentile oder jene von Paxton, die vor der Machtübernahme durch die faschistoide Bewegung anzulegen sind, zeigt jeweils eine hinreichende Übereinstimmung. Wie sonst soll man das also nennen?

BAT

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #33 am: 01.10.2019 20:56 »
Nun bleibt doch mal beim Thema. Das nennt sich Werneke und Verdi.

Bastel

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #34 am: 01.10.2019 21:23 »
Nun bleibt doch mal beim Thema. Das nennt sich Werneke und Verdi.

Er handelt nächstes Jahr einen 12 Monatigen Tarifvertrag mit einer pauschalen Erhöhung von 3,5% heraus, die 35h Woche und 100% JSZ für alle.

Infa

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #35 am: 02.10.2019 06:38 »
Dein Abend war wohl sehr gelungen  ;D ;D

Wastelandwarrior

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #36 am: 02.10.2019 10:52 »
Wir werden sehen. Im Gegensatz zur oben geäußerten Meinung verhandelt natürlich der Boss selbst. Nennt sich "kleiner Kreis". Im Maschinenraum sitzen alle Gewehr bei Fuß für kurzfristige Berechnungen oder Textvorschläge. Herr Werneke war mit Zustimmung der TdL bei den letzten Verhandlungen im "kleinen Kreis" dabei. Das sind sonst je einer von Verdi, DBB, GEW und GdP sowie die 3 Vorstände der TdL und der Geschäftsführer. 4/4. Mit Werneke dann 9 Leute. Die ganz harten Sachen werden dann unter 4 Augen (Bsirske/Kollatz beim letzten Mal) verhandelt. Ohne Skript. Ob Werneke das kann, bleibt abzuwarten.

nichts_tun

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #37 am: 02.10.2019 14:37 »
Ein Blick auf die Faschismuskriterien von Gentile oder jene von Paxton, die vor der Machtübernahme durch die faschistoide Bewegung anzulegen sind, zeigt jeweils eine hinreichende Übereinstimmung. Wie sonst soll man das also nennen?

Ich neige dazu, den spezifisch italenischen und deutschen Faschismus als singuläre historische Ereignisse aufzufassen, die einerseits in der jeweiligen Bewegung selbst liegen (Gewaltverherrlichung, Autoritätsgläubigkeit, Führerkult, Diskreditierung Andersdenkender) und andererseits in der damaligen schwierigen zeitgeschichtlichen Epoche.

Ich würde die Ökobewegung schlicht "panikmachend" nennen, jedenfalls dann, wenn anstatt mit sachlichen Argumenten - die m. E. für eine Klimaänderung sprechen - Ängste und Gefühle geschürt werden.

Zurück zum Thema: nur weil Ver.Di  einen neuen Führer hat, wird sich nichts ändern. Gleichgültig, aus welchem Fachbereich derjenige stammt. Und wer sich durch Ver.Di nicht vertreten fühlt, dem steht es frei, einer anderen Gewerkschaft beizutreten oder auszutreten.

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #38 am: 02.10.2019 14:52 »
Und was ist mit den faschistischen Bewegungen im Nahen Osten, auf dem Balkan, Südafrika, Südamerika und Ostasien? Von Spanien und Österreich ganz zu schweigen... Faschismus war weder als Begriff noch als Bewegung auf Deutschland und Italuen begrenzt.

nichts_tun

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #39 am: 03.10.2019 14:43 »
Das ist mir schon bewusst. Ich finde das Wort "faschistisch" dabei unpassend, nenn mich wunderlich. "Totalitär" ist da aus meiner Sicht treffender.

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #40 am: 03.10.2019 14:54 »
Totalitär kann aber nur eine Herrschaftsform sein, keine Bewegung - auch wenn sie eine solche Herrschaftsform anstrebt. Vor Erlangung der Herrschaft fehlen ihr die Mittel, um totalitär zu sein.

Max

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #41 am: 03.10.2019 16:59 »
Nun bleibt doch mal beim Thema. Das nennt sich Werneke und Verdi.

Er handelt nächstes Jahr einen 12 Monatigen Tarifvertrag mit einer pauschalen Erhöhung von 3,5% heraus, die 35h Woche und 100% JSZ für alle.
Anrecht auf 35h Woche bei entsprechendem Lohnabzug finde ich unterstützenswert, bitte auch in die andere Richtung mit Anrecht auf 41h Vertrag. 100% JSZ für alle ebenso.
Dazu noch eine neue E16 und Lohnerhöhung von 0,33x EG (z.B. 5% für EG15).

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #42 am: 03.10.2019 17:03 »
Wozu eine E16? Alles jenseits der E15-Tätigkeiten ist AT, warum sollte man da noch eine Entgeltgruppe einbauen?

Bastel

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #43 am: 03.10.2019 17:27 »
Anrecht auf 35h Woche bei entsprechendem Lohnabzug finde ich unterstützenswert

Was stimmt mit dir nicht?

Addams

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #44 am: 04.10.2019 05:01 »
Anrecht auf 35h Woche bei entsprechendem Lohnabzug finde ich unterstützenswert

Was stimmt mit dir nicht?

Was stimmt an dem Vorschlag nicht? Er bringt die Wahlmöglichkeit für eine fixe verkürzte oder verlängerte Wochenarbeitszeit ins Spiel, also quasi 35/39/41-Stundenwoche, ohne dass dies über Anträge und Genehmigungen geregelt werden muss, da verbindliches Wahlrecht. Dass man da nicht jedem dasselbe monatliche Gehalt zahlen kann, versteht sich von selbst, entsprechend würde bei 35h prozentual zur regulären 39h-Woche gekürzt.

Ich habe bereits zu Jahresbeginn auf 35h-Woche per Antrag auf Teilzeit verkürzt, was in der Abrechnung gerundet 89,7% der Vollzeitstelle entspricht, und logischerweise mit 10,3% Gehaltsverlust BRUTTO einhergeht. Netto ist der prozentuale Verlust aufgrund der sogenannten kalten Progression aber etwas geringer. Wenn die Wohnung abbezahlt ist, geht es im nächsten Schritt auf 32h runter. Da bis dahin aber noch 2-3 Tarifrunden anstehen, bin ich mal gespannt, was sich tariflich so tut in Bezug auf flexible Arbeitszeitmodelle (Sabbaticals!), Home Office und mobiles Arbeiten. Verdi wird diese Themen hoffentlich bereits in der nächsten Tarifrunde mit Nachdruck angehen, die dazu von Verdi gestartete Umfrage zur Arbeitszeit lässt mich hoffen.