Autor Thema: Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?  (Read 41424 times)

werop

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #60 am: 08.10.2019 17:43 »
Ohne Gerwerkschaften hätten >90% der Beschäftigen heute weniger zur Verfügung. Jeder, der etwas anderes behauptet, wäre entweder unter den <10% oder er überschätzt seine Durchsetzungskraft/Einfluss bei Gehaltsverhandlungen.
Allerdings halte ich von Verdi bzw. vom Verdi-Ex-Chef und seinen Ja-Sager sehr wenig weil Sie die eigenen Beschäftigten belogen haben. (Die falsche/verlogene Darstellung der 9%-Gehaltssteigerungen) Ich erhoffe mir von einem geeigneten Verdi-Chef hier mehr Glaubwürdigkeit und besonders mehr Ehrlichkeit. Man wird sehen.

Das nächste Ergebnis wird (noch) schlechter ausfallen als die letzten. Wir hatten "fette Jahre", die nicht genutzt wurden, um eine wesentliche Erhöhung der Gehälter hin zu bekommen. Durch die Klimathematik (auch die Handelsproblematiken) ist die wirtschaftliche Situation so, dass Unternehmen vorsichtig werden/sind bzw. bereits Maßnahmen getroffen haben. Das werden wir bei den Diskussionen gebetsmühlenartig zu hören bekommen.

Und trotzdem ist das System mit den Gewerkschaften für die Mehrheit auf Dauer von Vorteil - wenn es richtig gemacht wird.

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #61 am: 08.10.2019 17:49 »
Gewerkschaften werden völlig überschätzt. Die großen Verbesserungen für AN haben nicht Gewerkschaften errungen, sondern Unternehmer geschaffen. Sie sind das Vehikel der Unterdurchschnittlichen, um mittelmäßige Erhöhungen zu erstreiten. Wer was anderes behauptet, gehört zu den Unterdurchschnittlichen oder hat irrationale Affekte für diese.

werop

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #62 am: 08.10.2019 17:55 »
Das kann doch nicht Dein Ernst sein? Blendest Du die historischen Fakten dazu komplett aus?
Aber witzig wars trotzdem....

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #63 am: 08.10.2019 17:57 »
Nein, im Gegensatz zur Gewerkschaftsfolklore berücksichtige ich die historischen Fakten.

nichts_tun

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #64 am: 08.10.2019 17:58 »
Gewerkschaften waren in Deutschland niemals so stark wie vielleicht in anderen Ländern. Nicht umsonst ist das Wort "Streik" von engl. "strike" germanisiert worden.

werop

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #65 am: 08.10.2019 18:04 »
Am Ende kann man doch auch einfach sagen: um meine Interessen besser durchzusezten,  lohnt sich eine Zusammenarbeit mit gleichen Interessenten. Das wird hier "Gewerkschaft" genannt und an anderer Stelle heißt das dann TdL, Parteien, Ärztekammer, Lobbyverein o.ä.

Warum das ausgerechnet bei den Arbeitnehmern besonders schädlich sein soll, konnte mir noch niemand erklären.


Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #66 am: 08.10.2019 18:37 »
Klar kann man das sagen. Dann gilt aber, was ich oben geschrieben habe.

Aüg

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #67 am: 09.10.2019 00:23 »
Gewerkschaften werden völlig überschätzt. Die großen Verbesserungen für AN haben nicht Gewerkschaften errungen, sondern Unternehmer geschaffen. Sie sind das Vehikel der Unterdurchschnittlichen, um mittelmäßige Erhöhungen zu erstreiten. Wer was anderes behauptet, gehört zu den Unterdurchschnittlichen oder hat irrationale Affekte für diese.
Bezogen auf die Igm....
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
30 Arbeitstage Urlaub
35 Stundenwoche

Mitarbeiter mit Tarifvertrag duerfen sichnach den Lohnspiegel-Daten im Durchschnitt über 3.279 Euro im Monat freuen. Damit landen bei ihnen etwa 660 Euro mehr im Portmonee als bei ihren Kollegen ohne Tarifbindung.

Offensichtlich gab es in Unternehmen ohne Gewerkschaften noch weniger fortschritte.

Bastel

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #68 am: 09.10.2019 00:40 »
Gewerkschaften werden völlig überschätzt. Die großen Verbesserungen für AN haben nicht Gewerkschaften errungen, sondern Unternehmer geschaffen. Sie sind das Vehikel der Unterdurchschnittlichen, um mittelmäßige Erhöhungen zu erstreiten. Wer was anderes behauptet, gehört zu den Unterdurchschnittlichen oder hat irrationale Affekte für diese.
Bezogen auf die Igm....
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
30 Arbeitstage Urlaub
35 Stundenwoche

Mitarbeiter mit Tarifvertrag duerfen sichnach den Lohnspiegel-Daten im Durchschnitt über 3.279 Euro im Monat freuen. Damit landen bei ihnen etwa 660 Euro mehr im Portmonee als bei ihren Kollegen ohne Tarifbindung.

Offensichtlich gab es in Unternehmen ohne Gewerkschaften noch weniger fortschritte.

Der AG hat durch diese „Großzügigkeit“ allerdings auch einen Vorteil. Er hat im Gegensatz zum ÖD in den meisten Bereichen keine Probleme gute Fachkräfte zu finden.

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #69 am: 09.10.2019 01:47 »
Gewerkschaften werden völlig überschätzt. Die großen Verbesserungen für AN haben nicht Gewerkschaften errungen, sondern Unternehmer geschaffen. Sie sind das Vehikel der Unterdurchschnittlichen, um mittelmäßige Erhöhungen zu erstreiten. Wer was anderes behauptet, gehört zu den Unterdurchschnittlichen oder hat irrationale Affekte für diese.
Bezogen auf die Igm....
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
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35 Stundenwoche

Mitarbeiter mit Tarifvertrag duerfen sichnach den Lohnspiegel-Daten im Durchschnitt über 3.279 Euro im Monat freuen. Damit landen bei ihnen etwa 660 Euro mehr im Portmonee als bei ihren Kollegen ohne Tarifbindung.

Offensichtlich gab es in Unternehmen ohne Gewerkschaften noch weniger fortschritte.

Und das wäre jetzt inwiefern geeignet, meinen Ausführungen etwas entgegenzusetzen?

Aüg

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #70 am: 09.10.2019 06:55 »
Gewerkschaften werden völlig überschätzt. Die großen Verbesserungen für AN haben nicht Gewerkschaften errungen, sondern Unternehmer geschaffen. Sie sind das Vehikel der Unterdurchschnittlichen, um mittelmäßige Erhöhungen zu erstreiten. Wer was anderes behauptet, gehört zu den Unterdurchschnittlichen oder hat irrationale Affekte für diese.
Bezogen auf die Igm....
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
30 Arbeitstage Urlaub
35 Stundenwoche

Mitarbeiter mit Tarifvertrag duerfen sichnach den Lohnspiegel-Daten im Durchschnitt über 3.279 Euro im Monat freuen. Damit landen bei ihnen etwa 660 Euro mehr im Portmonee als bei ihren Kollegen ohne Tarifbindung.

Offensichtlich gab es in Unternehmen ohne Gewerkschaften noch weniger fortschritte.

Und das wäre jetzt inwiefern geeignet, meinen Ausführungen etwas entgegenzusetzen?

Leider fehlt mir deine definition von grossen Verbesserungen . Es gibt es einen Beleg fuer deine Behauptung dass Unternehmer erwas grosses fuer Arbeitnehmer geschaffen haetten. Dir wird es nicht an konkreten historischebn Beispielen fehlen 😉

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #71 am: 09.10.2019 07:11 »
Sicher. Ich erinnere an Henry Ford.

Bastel

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #72 am: 09.10.2019 07:30 »
Einführung der Stufe 6 bei EGs >9 im TVÖD.


werop

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #73 am: 09.10.2019 08:56 »
Erhöhung der Einkommen kann zur Folge haben, dass sich der Druck auf die Wirtschaft/Industrie erhöht und das Interesse der Wirtschaft/Industrie an neuen Technologien steigt.
Das halte ich für realisitscher als der Glaube an die Moral des Kapitals. Wenn die Möglichkeit besteht, mehr Geld zu verdienen auf Kosten der Anderen (und dieses Geld nicht wieder sinnvoll investiert wird sondern für eigene Zwecke verwendet), dann wird das auch so gemacht. Soweit ist die Menschheit noch nicht.

Spid

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Antw:Verdi jetzt völlig ungeeignet für den öD?
« Antwort #74 am: 09.10.2019 09:07 »
Ja, die Gewerkschaften als Motor der Entwicklung... Das sind sicher die Geschichten, die man sich an der brennenden Tonne vor dem blockierten Werkstor erzählt, bevor man den Union Strike Folk Song anstimmt. Die Idee, daß Unternehmen Innovationen von sich aus vorantreiben, um besser als die Konkurrenz - in einem, dem typischen Gewerkschafter natürlich suspekten konkurrenten Marktumfeld eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber egal, und jetzt alle: "Vorwärts! Vorwärts!"