Autor Thema: Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker  (Read 12720 times)

Kryne

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #15 am: 27.09.2019 06:58 »
Das Politiker ab Landesebene aufwärts komplett überbezahlt sind ist doch kein Geheimnis. Darüber rege ich mich schon lange nicht mehr auf.

Wenn dem so ist, wer oder was hindert dich daran selbst in die Landespolitik einzusteigen?

Mein Gewissen um genau zu sein.

Ich bin einfach kein rückgratloser Heuchler, da wäre ich in der Politik falsch aufgehoben.

yamato

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #16 am: 27.09.2019 07:01 »
Grundsätzlich schon aber wenn er das Geld vorher aus dem Staatssäckel bekommt und dann nur einen Teil davon wieder als Steuer abführt mag man überlegen ob der Empfänger es Wert ist.
Es ist z.B. fraglich warum man es schafft die Gehälter der Abgeordneten zu erhöhen aber im gegenzug nicht die Zahl der Sitze zu begrenzen.
Gleichzeitig sehe ich die Minderleistung der RRG Regierung in Berlin deutlich unterstützt von der Mehrheit des Abgeordnetenhauses, was für mich eine solche Erhöhung ebenfalls zweifelhaft macht.
Ehrlicher wäre es gewesen diese Reform erst nach der nächsten Wahl gelten zu lassen, so hätten die Abgeordneten wenigsten zum Teil nicht über ihre eigenen Bezüge entschieden.

was_guckst_du

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #17 am: 27.09.2019 07:03 »
@Spid
...wenn man Allgemeinheit als Solidargemeinschaft definiert, stimmt das nicht...der, der mehr Lohnsteuer zahlt hat auch in der Regel auch ein höheres verfügbares Einkommen und kann damit die Einrichtungen der Allgemeinheit auch mehr und besser nutzen...
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Spid

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #18 am: 27.09.2019 07:09 »
Ach ja, die alte Mär, Menschen mit höherem Einkommen würden staatliche Leistungen und Einrichtungen stärker in Anspruch nehmen... Das Gegenteil ist der Fall.

was_guckst_du

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #19 am: 27.09.2019 07:27 »
...wer in der Familie drei Fahrzeuge zur Verfügung hat, nutzt bestimmt nicht weniger die öffentlichen Straßen, als der, der nur ein Fahrzeug hat oder mit dem ÖPNV in die subventionierten Mussen, Opernhäuser und Theater fährt... 8)

...vom Flugverkehr oder Kreuzfahrten und den damit verbundenen ökologischen Folgen, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen , ganz zu schweigen...und auch die zur Verfügungstellung der Waren für den erhöhten Konsum verursuchen natürlich keine Kosten, an der auch der "WenigerSteuerzahler" beteiligt wird...

...also eine wirkliche Mär sieht irgendwie anders aus

Aber - um das gleich Folgende zu beenden - ich weiß, dass eine Diskussion mit dir sinnlos ist... :D
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Spid

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #20 am: 27.09.2019 07:39 »
Wer mit dem hochsubventionierten ÖPNV fährt, nutzt nicht nur die Verkehrinfrastruktur, sondern eben auch den hochsubventionierten ÖPNV - dessen Nutzungswahrscheinlichkeit mit steigendem Einkommen stetig abnimmt. Höhere Einkommen stehen der Inanspruchnahme geförderten Wohnraums entgegen, führen andererseits zu höheren Kita-Gebühren, Wohngeldanspruch besteht nicht, man neigt dazu, Bücher zu besitzen anstatt sie in öffentlichen Bibliotheken auszuleihen - und natürlich zahlt man für den Kauf auch wieder Steuern...

was_guckst_du

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #21 am: 27.09.2019 08:00 »
...ja, man ist echt schlecht dran, wenn man so viel Steuern zahlen muss...die lauern ja überall und Verzicht ist so schwer... ;D
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was_guckst_du

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #22 am: 27.09.2019 08:08 »
...um das mal abzuschließen...ich zahle auch überdurchschnittlich viel Steuern...aber ich jammere nicht darüber noch halte ich mich deswegen für ein wertvolleres Mitglied der Gemeinschaft...

...ich nutze gerne die gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur (obwohl die Instandhaltung etwas gelitten hat) und es stört mich nicht, wenn Andere den von mir mitsubventionierten ÖPNV nutzen oder Wohngeld erhalten, weil die Familie den für sie zu teuren Wohnraum nur schwer finanzieren kann...

...ich habe ein gute Ausbildung erhalten, die der Allgemeinheit ich weiß nicht wie viele 10000 € gekostet hat und erhalte deswegen auch ein überdurchschnittliches Gehalt...ich bin aber weit davon entfernt, mich aufgrund meiner Steuerhöhe über Andere zu stellen...
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Spid

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #23 am: 27.09.2019 08:10 »
...ja, man ist echt schlecht dran, wenn man so viel Steuern zahlen muss...die lauern ja überall und Verzicht ist so schwer... ;D

Ja, dem um sich greifenden Nannystaat mit der totalitären Anwandlung, sich in alle Lebensbereiche hineindrängen zu wollen, fällt der Verzicht auf Steuern schwer. Das würde ja mehr Macht, Handlungsfähigkeit und Individualismus für den Bürger bedeuten.

Spid

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #24 am: 27.09.2019 08:12 »
...um das mal abzuschließen...ich zahle auch überdurchschnittlich viel Steuern...aber ich jammere nicht darüber noch halte ich mich deswegen für ein wertvolleres Mitglied der Gemeinschaft...

...ich nutze gerne die gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur (obwohl die Instandhaltung etwas gelitten hat) und es stört mich nicht, wenn Andere den von mir mitsubventionierten ÖPNV nutzen oder Wohngeld erhalten, weil die Familie den für sie zu teuren Wohnraum nur schwer finanzieren kann...

...ich habe ein gute Ausbildung erhalten, die der Allgemeinheit ich weiß nicht wie viele 10000 € gekostet hat und erhalte deswegen auch ein überdurchschnittliches Gehalt...ich bin aber weit davon entfernt, mich aufgrund meiner Steuerhöhe über Andere zu stellen...

Das ist allein Dein Problem. Sich mit überbordenden Etatismus zu arrangieren, hat aber in Deutschland traurige  Tradition.

was_guckst_du

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #25 am: 27.09.2019 08:14 »
...Egoismus ist aber auch keine gute Alternative...
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Spid

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #26 am: 27.09.2019 08:29 »
Selbstverständlich ist das eine gute Alternative.

BAT

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #27 am: 27.09.2019 08:48 »
Die Zeiten ändern sich, nicht aber die Menschen. In Bezug auf die Belastung der Allgemeinheit durch persönliches Verhalten stehen schon seit Jahrzehnten die Anzahl der Kinder ganz vorne. Die Masse an Menschen und nicht deren Verhalten ist hier einschlägig. Insofern waren die saturierten Gutverdiener mit deren niedriger Kinderzahl immer schon insofern sozialer. Bestimmt aber nicht wegen irgendwelcher Verhaltensweisen.

Davon ab: die Bezüge der Politiker sind definitiv nicht zu hoch, eher zu niedrig. Problem war oft die zu schnell greifende Alterssicherung, nicht aber das monatliche Salär.

Keeper83

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #28 am: 27.09.2019 09:21 »


Davon ab: die Bezüge der Politiker sind definitiv nicht zu hoch, eher zu niedrig. Problem war oft die zu schnell greifende Alterssicherung, nicht aber das monatliche Salär.

Exakt. Und genau das ist Beispielsweise in NRW geändert worden.

Keeper83

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Antw:Fette Diätenerhöhung für Hauptstadt-Politiker
« Antwort #29 am: 27.09.2019 09:36 »
...um das mal abzuschließen...ich zahle auch überdurchschnittlich viel Steuern...aber ich jammere nicht darüber noch halte ich mich deswegen für ein wertvolleres Mitglied der Gemeinschaft...

...ich nutze gerne die gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur (obwohl die Instandhaltung etwas gelitten hat) und es stört mich nicht, wenn Andere den von mir mitsubventionierten ÖPNV nutzen oder Wohngeld erhalten, weil die Familie den für sie zu teuren Wohnraum nur schwer finanzieren kann...

...ich habe ein gute Ausbildung erhalten, die der Allgemeinheit ich weiß nicht wie viele 10000 € gekostet hat und erhalte deswegen auch ein überdurchschnittliches Gehalt...ich bin aber weit davon entfernt, mich aufgrund meiner Steuerhöhe über Andere zu stellen...

Mein Beitrag mit der Lohnsteuer war an @Kryne gerichtet. Jemand der andere Menschen in mutmaßlich völliger Unkenntnis deren Arbeitsleistung, pauschal als überbezahlt und rückgratlose Heuchler bezeichnet, hält sich selber für etwas besseres. Da interessiert mich die selbst erbrachte Leistung dann schon ein wenig.

Präsentierst du uns denn jetzt noch korrekte Zahlen und Hintergründe der Abgeordnetenbezüge in NRW, oder bleibt es bei den in die Luft gemalten Zahlen und wir akzeptieren das mal als anternative Fakten?