Autor Thema: Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung  (Read 1244874 times)

Kaffeetassensucher

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1605 am: 29.01.2020 13:14 »
Eine Stunde pro Woche weniger ist auf jeden Fall besser als nichts, man muss sie nur entsprechend nutzen, damit sie nicht zum "Witz" wird.

Ich finde sechs Tage mehr Urlaub im Jahr (also eine Steigerung um 20%) nicht wirklich wenig!

Eben! Ich auch nicht!

WasDennNun

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1606 am: 29.01.2020 13:15 »
Ich finde sechs Tage mehr Urlaub im Jahr (also eine Steigerung um 20%) nicht wirklich wenig!
bei mir fast 22%

superbraz

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1607 am: 29.01.2020 13:27 »
über die Stunde weniger würde sich hier, wie es scheint, jeder so ziemlich freuen...
dann könnt ihr euch vorstellen, wie ungerecht man es als "ossi" findet, dass die "wessis" seit jeher diese eine stunde weniger arbeiten müssen.

heike2106

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1608 am: 29.01.2020 13:35 »
momentan arbeite ich Mo bis Do 2 Stunden länger um Freitags 2 Stunden eher Feierabend machen zu können.

Eine Stunde weniger in der Woche hieße also, das ich nur an 2 Tagen eine halbe Stunde raus arbeiten müsste und mich entscheiden könnte an welchen 2 Tagen ich länger mache. Oder ich schlafe frühs mal etwas länger, wär auch nicht zu verachten.


Noch besser wären 38 Stunden für alle, also auch Ost 40 --> 38
Und nichts mit Schrittweise angleichen über xy Jahre.....

Mehr als 30 Jahre nach der Wende, sollte der ungleiche Mist endlich mal aufhören.

Kaffeetassensucher

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1609 am: 29.01.2020 13:35 »
über die Stunde weniger würde sich hier, wie es scheint, jeder so ziemlich freuen...
dann könnt ihr euch vorstellen, wie ungerecht man es als "ossi" findet, dass die "wessis" seit jeher diese eine stunde weniger arbeiten müssen.

Klar kann ich mir das vorstellen. Ich empfinde sie selber (in NRW ansässig) ja auch als ungerecht und weiß nicht, warum das 30 Jahre nach dem Mauerfall noch immer so sein muss (oder warum das überhaupt erst so geregelt wurde). Eine Angleichung der Stundenzahl würde ich nur befürworten.

WasDennNun

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1610 am: 29.01.2020 13:38 »
Mehr als 30 Jahre nach der Wende, sollte der ungleiche Mist endlich mal aufhören.
Dann guck dir doch mal den Ungleichen Mist im TV-L Bereich an  :P

Arno-Nühm

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1611 am: 29.01.2020 14:41 »
momentan arbeite ich Mo bis Do 2 Stunden länger um Freitags 2 Stunden eher Feierabend machen zu können.

Eine Stunde weniger in der Woche hieße also, das ich nur an 2 Tagen eine halbe Stunde raus arbeiten müsste und mich entscheiden könnte an welchen 2 Tagen ich länger mache. Oder ich schlafe frühs mal etwas länger, wär auch nicht zu verachten.


Noch besser wären 38 Stunden für alle, also auch Ost 40 --> 38
Und nichts mit Schrittweise angleichen über xy Jahre.....

Mehr als 30 Jahre nach der Wende, sollte der ungleiche Mist endlich mal aufhören.


Damit wäre, zumindest was diesen Punkt angeht, alles gesagt!

Keeper83

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1612 am: 29.01.2020 14:47 »
Ich würde die Stunde weniger trotzdem auf jeden Fall nehmen. Macht ja letztendlich 4h im Monat, also mehr als 6 Tage zusätzlicher bezahlter Urlaub im Jahr.


Bezahlter Urlaub wäre es aber nur, wenn es eine Tariferhöhung UND eine Arbeitszeitverkürzung gibt. Wenn man wählen muss, ist es unbezahlter Urlaub.

Otto1

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1613 am: 29.01.2020 14:48 »
Ich würde die Stunde weniger trotzdem auf jeden Fall nehmen. Macht ja letztendlich 4h im Monat, also mehr als 6 Tage zusätzlicher bezahlter Urlaub im Jahr.

Oder man geht nicht jeden Tag etwas eher sondern Freitag eine Stunde. Also ist es faktisch bemerkbar.

Sehe ich auch so. Selbst wenn ich Mo-Do jeden Tag eine Viertelstunde früher gehen würde, als ich es heute würde, wäre das immerhin eine Viertelstunde eher. Und das macht unter Umständen den Unterschied zu Bus verpassen und 10 Minuten dahocken und auf den nächsten warten und dann die Bahn verpassen und noch mal 10 Minuten auf die nächste warten aus. Pro Tag also ggf. 20 Minuten, die man eher zu Hause ist … oder sonst was machen kann, 80 Minuten in der Woche, 320 im Monat. (Es ging natürlich um Wochenstunden.)

Noch früher nach Hause gehen könnte ich freitags leider nicht, aber ich hätte mehr Puffer, falls ich unter der Woche mal früher raus muss oder will als sonst.

Eine Stunde pro Woche weniger ist auf jeden Fall besser als nichts, man muss sie nur entsprechend nutzen, damit sie nicht zum "Witz" wird.

Super, da entscheiden sich sicher reihenweise Fach- und Führungskräfte für den öD...nicht. So ein Schmarn. Es muss einfach attraktiver gestaltet werden im öD zu arbeiten und zwar mit massiven Investitionen. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Die Demografie im öD ist bekannt und man hat jetzt schon zu wenig Personal für die zu erledigten Aufgaben. Wenn sich jetzt schon keiner bewirbt, wie soll es denn erst werden wenn sich Lage am Markt weiter zuspitzt und gleichzeitig die Demografie die bestehende Mannschaft wegbröckeln lässt?  >:(

LeKai

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1614 am: 29.01.2020 14:49 »
über die Stunde weniger würde sich hier, wie es scheint, jeder so ziemlich freuen...
dann könnt ihr euch vorstellen, wie ungerecht man es als "ossi" findet, dass die "wessis" seit jeher diese eine stunde weniger arbeiten müssen.

Das finde ich als "Wessi" auch nicht gerecht. Unsinnige Regelung.

Kaffeetassensucher

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« Antwort #1615 am: 29.01.2020 15:01 »
Super, da entscheiden sich sicher reihenweise Fach- und Führungskräfte für den öD...nicht. So ein Schmarn.

Äh … mir scheint, du bist noch im falschen Thema … es ging nicht darum, wie man den öD für Fach- und Führungskräfte attraktiver machen kann, sondern um den für die Verhandlungen aufgekommenen und möglicherweise von den Gewerkschaften in die Runde zu werfenden Vorschlag der Arbeitszeitverkürzung ggf. mit Wahlmöglichkeit ob Entgelterhöhung oder Stundenverkürzung.

Dass dies eine Maßnahme sein soll, um Fach- und Führungskräfte in den öD zu locken hat hier aber auch keiner behauptet (und kann ich mir ebenfalls schwer vorstellen, dass alleine deshalb jemand in den öD wechseln würde).

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #1616 am: 29.01.2020 15:03 »

In der Tat. Bei allem, was nicht spürbar den Arbeitstag verkürzt (also bspw. >= 1/2 h pro Tag) macht sich das faktisch nicht bemerkbar.

Das tut es doch bei so einigen bei einer Verkürzung von 1 Stunde ;)

Liegt aber an den persönlichen Verhältnissen, wenn man also Gleitzeit nutzt und im Winter die magische 9 - Stunden - Grenze überschreitet beim "Aufbau" von Stunden kann 15 Minuten weniger Sollzeit 30 Minuten weniger Anwesenheit bedeuten. Bei den Beamter ist das noch schlimmer im Hause.

Organisator

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« Antwort #1617 am: 29.01.2020 15:06 »
Es muss einfach attraktiver gestaltet werden im öD zu arbeiten und zwar mit massiven Investitionen.

Jupp. Aber Attraktivität ist nicht nur ein höheres Einkommen. Hier gibt es deutlich mehr Faktoren, die eine Rolle spielen. Mehr Geld ist die Motivation, die sich empirisch betrachtet am schnellsten abnutzt.

Otto1

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« Antwort #1618 am: 29.01.2020 16:17 »
Es muss einfach attraktiver gestaltet werden im öD zu arbeiten und zwar mit massiven Investitionen.

Jupp. Aber Attraktivität ist nicht nur ein höheres Einkommen. Hier gibt es deutlich mehr Faktoren, die eine Rolle spielen. Mehr Geld ist die Motivation, die sich empirisch betrachtet am schnellsten abnutzt.

Ab einem bestimmtem Niveau ist das sicherlich der Fall, aber das ist hier im Süden erst später in Ermangelung günstiger Lebenshaltungskosten, der Fall. ABER gegen weniger Arbeitszeit bei gleichzeitiger Erhöhung des Entgeltes habe ich nichts.  8)

WasDennNun

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« Antwort #1619 am: 29.01.2020 17:25 »
Super, da entscheiden sich sicher reihenweise Fach- und Führungskräfte für den öD...nicht. So ein Schmarn.
Wie wäre es mit diesem Konstrukt:
Arbeitszeitreduktion, ohne Lohnausgleich um bis zu 35h. Dann geht die Fachkraft auf 5h und macht dann wegen permanenter Überstunden eine Einkommenserhöhung um mehr als 20%