Autor Thema: Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung  (Read 1242598 times)

ds78

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3150 am: 12.03.2020 11:19 »
Z.B. Schlick, Bruder, Luczak (2018): Arbeitswissenschaft; und natürlich könnte ein Jurist das

Danke, mal gucken ob das irgendwie in Zugriff zu bekommen ist.

PS: "könnte" ist natürlich relativ. Ich z. Bsp. könnte auch Bundeskanzler werden. Die Realität sieht natürlich anders aus.

Ich schätze deine Einwendungen in der Regel, denke aber das wir bei diesem Thema nicht auf einen Nenner kommen werden. Auch wenn das in deinen Augen sicher unbeachtlich ist ;)

BATKFMaui

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3151 am: 12.03.2020 11:57 »
Ich machs mal kurz.
Ja auch eine soziale Komponente trägt zur Entgeltnivellierung bei, ist aber ein gutes Mittel um die völlig überzogene Entgeltspreizung im ÖD endlich gerecht zu werden, dazu auch noch geeignet ist den Abstand das Nettoentgelts in ausreichendem Maße zum Existensminimum aufrecht zu erhalten, insbesondere für die niedrigen Entgeltgruppen.
:)

Richtig! Aus diesem Grund soll der Hausbote des Krankenhauses mind. 92 % des Entgeltes des OA der Innerern verdienen: Beide verrichten ähnlich gleichwertige Arbeit.

BAT

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3152 am: 12.03.2020 12:04 »

Richtig! Aus diesem Grund soll der Hausbote des Krankenhauses mind. 92 % des Entgeltes des OA der Innerern verdienen: Beide verrichten ähnlich gleichwertige Arbeit.

Ich halte aus eigener Erfahrung die Qualität der Arbeit von Hausboten für wesentlich besser als die von Ärzten. Von daher... ;)

MrRossi

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3153 am: 12.03.2020 12:11 »
Ich machs mal kurz.
Ja auch eine soziale Komponente trägt zur Entgeltnivellierung bei, ist aber ein gutes Mittel um die völlig überzogene Entgeltspreizung im ÖD endlich gerecht zu werden, dazu auch noch geeignet ist den Abstand das Nettoentgelts in ausreichendem Maße zum Existensminimum aufrecht zu erhalten, insbesondere für die niedrigen Entgeltgruppen.
:)

Richtig! Aus diesem Grund soll der Hausbote des Krankenhauses mind. 92 % des Entgeltes des OA der Innerern verdienen: Beide verrichten ähnlich gleichwertige Arbeit.
Werden die Ärtzte denn nach TVÖD Kommunen bezahlt? Dachte immer die hätten eigene Tarifverträge fürs Entgelt..

BATKFMaui

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3154 am: 12.03.2020 12:20 »
Jemand ohne Berufserfahrung kann gar nicht die gleiche Leistung bringen wie ein "alter Hase".

Berufserfahrung wirkt sich jenseits eines Jahres nicht mehr aus und kann bei einschlägiger Berufserfahrung von mehr als 10-15 Jahren sogar leistungsmindernd wirken.

... aber nicht in den Bereichen: Medizin, Pflege, Psychotherapie!!
Liebe Grüße!

BATKFMaui

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3155 am: 12.03.2020 12:22 »

Richtig! Aus diesem Grund soll der Hausbote des Krankenhauses mind. 92 % des Entgeltes des OA der Innerern verdienen: Beide verrichten ähnlich gleichwertige Arbeit.

Ich halte aus eigener Erfahrung die Qualität der Arbeit von Hausboten für wesentlich besser als die von Ärzten. Von daher... ;)

... alles Gute während der kommenden peri - und post operativen Phase!!

Phineas

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3156 am: 12.03.2020 12:35 »
Das jetzige System demotiviert. Warum soll ich für weniger arbeiten als mir zusteht. Anstrengen lohnt sich auch nicht. Warum also mehr machen als notwendig?

Sagen wir es mal so: Demotivierend wirkt es auf jeden Fall, wenn die Flachzange von Nebenan nur mehr kriegt, als ich, weil sie 15 Jahre länger da ist. Die Motivationssteigerung bei erhöhtem Gehalt hält allerdings nicht besonders lange an. Da sind andere Faktoren einfach deutlich wichtiger.

Trotzdem ist das jetzige System natürlich Schrott. Wobei zumindest hier jeder, der seine Leistung bringt auch eine Laufzeitreduktion durchbekommt. Und trotzdem macht die starre Tabelle mit ihren sechs Stufen natürlich nicht gerade Appetit.

Kat

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3157 am: 12.03.2020 12:44 »
Falsch. Demotivierendn ist es, wenn man am Anfang seiner Berufslaufbahn das Ende der Fahnenstange erreicht hat. Als Arzthelferin im Gesundheitsamt kann man sich nicht auf VErwaltungsstellen mit höherer Vergütung erfolgreich bewerben. Das sind Arzthelferinnen. Und wenn es da nicht wenigstens Stufen gibt, bekommen die bis zur Rente abgesehen von Tariferhöhrungen keinen Cent mehr. Und das dürfte auch Ärzte, Ingenieure, MTAs, ITler  und andere "Spezialisten" betreffen.

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3158 am: 12.03.2020 13:01 »
Falsch. Demotivierendn ist es, wenn man am Anfang seiner Berufslaufbahn das Ende der Fahnenstange erreicht hat. Als Arzthelferin im Gesundheitsamt kann man sich nicht auf VErwaltungsstellen mit höherer Vergütung erfolgreich bewerben. Das sind Arzthelferinnen. Und wenn es da nicht wenigstens Stufen gibt, bekommen die bis zur Rente abgesehen von Tariferhöhrungen keinen Cent mehr. Und das dürfte auch Ärzte, Ingenieure, MTAs, ITler  und andere "Spezialisten" betreffen.

Wer es motivierend findet, daß ihm 15 Jahre Entgelt vorenthalten wird, ist dumm - und dumme Menschen sind kein Maßstab!

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3159 am: 12.03.2020 13:02 »
Jemand ohne Berufserfahrung kann gar nicht die gleiche Leistung bringen wie ein "alter Hase".

Berufserfahrung wirkt sich jenseits eines Jahres nicht mehr aus und kann bei einschlägiger Berufserfahrung von mehr als 10-15 Jahren sogar leistungsmindernd wirken.

... aber nicht in den Bereichen: Medizin, Pflege, Psychotherapie!!
Liebe Grüße!

Welche Erkenntnisse gäbe es, die eine Nichtgeltung für diese Bereiche auch nur vermuten ließen?

Kat

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3160 am: 12.03.2020 13:14 »
Falsch. Demotivierendn ist es, wenn man am Anfang seiner Berufslaufbahn das Ende der Fahnenstange erreicht hat. Als Arzthelferin im Gesundheitsamt kann man sich nicht auf VErwaltungsstellen mit höherer Vergütung erfolgreich bewerben. Das sind Arzthelferinnen. Und wenn es da nicht wenigstens Stufen gibt, bekommen die bis zur Rente abgesehen von Tariferhöhrungen keinen Cent mehr. Und das dürfte auch Ärzte, Ingenieure, MTAs, ITler  und andere "Spezialisten" betreffen.

Wer es motivierend findet, daß ihm 15 Jahre Entgelt vorenthalten wird, ist dumm - und dumme Menschen sind kein Maßstab!

Wird es ja nicht. Es ist ganz normal, daß man mit steigenden Berufsjahren mehr Geld bekommt. Und das ist motivierend.

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3161 am: 12.03.2020 13:17 »
Inwiefern soll das „normal“ sein? Jedenfalls nicht, wenn man einfach immer das gleiche zu tun hat.

Lars73

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3162 am: 12.03.2020 13:18 »
Z.B. im Bereich der Chemikalienbewertung ist langjährige Erfahrung sehr wichtig. Wer nach dem Studium anfängt wird in der Pflanzenschutzmittelzulassung erst nach 1-2 Jahren einigermaßen produktiv sein. Es dauer meist ca. 5 Jahre bis jemand ein guter Bearbeiter wird. Noch extremer in der Strategieentwicklung und konzeptionellen Weiterentwicklung der Leitfäden und des Regelungsrahmen in diesen Bereichen. Es hilft die wichtigsten Urteile zu kennen und einige hundert Fälle. Natürlich flacht die Kurve ab. 8 oder 10 Jahre machen nicht mehr  soviel Unterschied. 1, 5 oder 10 Jahre aber schon. Desto weniger Routineaufgaben dabei sind und je komplexer die Aufgaben sind, desto bedeutsamer kann Erfahrung sein. Desto Komplexer die Aufgaben sind.

Etwas was auch Unternehmen ähnlich sehen. Normalerweise Rotieren in der chemischen Industrie entsprechende Fachkräfte. In dem Bereichen gibt es eine deutliche höhere Stabilität der Personen. Selbst EU-KOM rotiert ihre Fachleute in dem Bereich weniger.

Spid

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3163 am: 12.03.2020 13:36 »
Z.B. im Bereich der Chemikalienbewertung ist langjährige Erfahrung sehr wichtig. Wer nach dem Studium anfängt wird in der Pflanzenschutzmittelzulassung erst nach 1-2 Jahren einigermaßen produktiv sein. Es dauer meist ca. 5 Jahre bis jemand ein guter Bearbeiter wird. Noch extremer in der Strategieentwicklung und konzeptionellen Weiterentwicklung der Leitfäden und des Regelungsrahmen in diesen Bereichen. Es hilft die wichtigsten Urteile zu kennen und einige hundert Fälle. Natürlich flacht die Kurve ab. 8 oder 10 Jahre machen nicht mehr  soviel Unterschied. 1, 5 oder 10 Jahre aber schon. Desto weniger Routineaufgaben dabei sind und je komplexer die Aufgaben sind, desto bedeutsamer kann Erfahrung sein. Desto Komplexer die Aufgaben sind.

Etwas was auch Unternehmen ähnlich sehen. Normalerweise Rotieren in der chemischen Industrie entsprechende Fachkräfte. In dem Bereichen gibt es eine deutliche höhere Stabilität der Personen. Selbst EU-KOM rotiert ihre Fachleute in dem Bereich weniger.

Das hört sich für mich jedoch nicht nach unveränderter Tätigkeit an - und zudem beschreibst Du den Zugewinn eines bestimmten Wissens, das man durch Erfahrung gewinnen kann, in das Erfahrung aber nicht zwingend mündet und das zudem - Kenntnis von Urteilen und Fällen - auch anders erworben werden kann.

Phineas

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Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3164 am: 12.03.2020 14:05 »
Falsch. Demotivierendn ist es, wenn man am Anfang seiner Berufslaufbahn das Ende der Fahnenstange erreicht hat.

Wo habe ich das gefordert und welche meiner Ausführungen ist deshalb falsch?