Autor Thema: Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung  (Read 1241480 times)

Bastel

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4,308
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3405 am: 01.04.2020 16:32 »
Er ist einfach unfähig eure Ausführungen zu begreifen. Da könnt ihr euch noch dumm und dusselig schreiben.

caaaaalu

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3406 am: 01.04.2020 16:43 »
Was sind denn diese „48h“? Faktorisierte tarifliche Arbeitszeit in einer spezifischen Woche? Faktorisierte durchschnittliche tarifliche Arbeitszeit im Ausgleichszeitraum? Unfaktorisierte Arbeitszeit?
Ein ganz normaler Monat mit insgesamt 16 Diensten zu je 12h, also 192h/Monat.


Er ist einfach unfähig eure Ausführungen zu begreifen.
Gut möglich.

Deine sinnfreien Beiträge waren allerdings bisher inhaltsleer und haben rein gar nichts zu einer etwaigen Problemlösung beigetragen. Eigentlich hast du nur gepöbelt. Wieso meldest du dich überhaupt zu Wort, wenn du nichts beitragen kannst oder willst? Wenn das Problem doch so einfach ist, dann wird eine Erklärung ja nicht sonderlich schwer sein.

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3407 am: 01.04.2020 16:49 »
Ein ganz normaler Monat mit insgesamt 16 Diensten zu je 12h, also 192h/Monat.
Alles Arbeitszeit keine Bereitschaftszeit dabei?

Spid

  • Gast
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3408 am: 01.04.2020 16:49 »
Und sind diese 12h bereits faktorisierte tarifliche Arbeitszeit? Oder ist es die Gesamtschicht? Wenn letzteres der Fall ist: in welchem Verhältnis verteilen sich darin Bereitschaftszeiten und Vollarbeitszeit?

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3409 am: 01.04.2020 16:50 »
editiert:
Zitat
Doch natürlich wie bei allen Arbeitnehmern gibt es so etwas. beim Rettungsdienst etwa nicht?
Mh - du beschäftigst dich also während deiner Vollarbeitszeit mit anderen Dingen?!  ??? :o
Ich persönlich nicht, da ich entweder arbeite oder nicht arbeite, auch wenn ich im Büro bin. Also bei mir keine Stechuhr läuft und ich einfach meine Arbeit schaffe, wann wo und wie lange ich dafür brauche wird nicht gemessen.
Aber andere machen das durchaus, wieso?

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3410 am: 01.04.2020 16:55 »
Er ist einfach unfähig eure Ausführungen zu begreifen. Da könnt ihr euch noch dumm und dusselig schreiben.
Glaub ich nicht. Noch habe ich nicht die Hoffnung aufgegeben, außerdem wollte ich mich schon immer mal mit dem Thema beschäftigen.

caaaaalu

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3411 am: 01.04.2020 16:58 »
Alles Arbeitszeit keine Bereitschaftszeit dabei?
Bei einer 12h Schicht besteht jede Schicht aus 9,75h Vollarbeit + 2,25h Bereitschaftszeit


Ich persönlich nicht, da ich entweder arbeite oder nicht arbeite, auch wenn ich im Büro bin. Also bei mir keine Stechuhr läuft und ich einfach meine Arbeit schaffe, wann wo und wie lange ich dafür brauche wird nicht gemessen.
Aber andere machen das durchaus, wieso?
Na, weil es auf der einen Seite scheinbar als seltsam/ungewöhnlich empfunden wird, wenn die Mitarbeiter im Rettungsdienst in der Zeit, wo gerade eventuell keine akute Arbeit anfällt, "Skat spielen" - während andere scheinbar in ihrer Vollarbeitszeit anderen Tätigkeiten als ihrer Arbeit nachgehen - und dies als vollkommen normal empfunden wird.

Spid

  • Gast
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3412 am: 01.04.2020 17:19 »
Das sind ziemlich genau 40h/Woche: (9,75+2,25/2)*16/4,348=40,02h. Im Tarifgebiet Ost ergibt sich mithin kein weitergehender Anspruch. Im Tarifgebiet West ergibt sich - soweit nicht nach §7 Abs. 8 lit. c) TVÖD ausgeglichen wird - eine Überstunde, mithin also das 1,3fache des auf eine Stunde entfallenden Anteils des Tabellenentgelts der Stufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe.

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3413 am: 01.04.2020 18:02 »
Ich persönlich nicht, da ich entweder arbeite oder nicht arbeite, auch wenn ich im Büro bin. Also bei mir keine Stechuhr läuft und ich einfach meine Arbeit schaffe, wann wo und wie lange ich dafür brauche wird nicht gemessen.
Aber andere machen das durchaus, wieso?
Na, weil es auf der einen Seite scheinbar als seltsam/ungewöhnlich empfunden wird, wenn die Mitarbeiter im Rettungsdienst in der Zeit, wo gerade eventuell keine akute Arbeit anfällt, "Skat spielen" - während andere scheinbar in ihrer Vollarbeitszeit anderen Tätigkeiten als ihrer Arbeit nachgehen - und dies als vollkommen normal empfunden wird.
Nun der Unterschied ist, dass du immer noch Bereitschaftsdienst und Vollarbeitszeit nicht trennst.

Wenn du Bereitschaftsdienst hast, dann kannst du machen was du willst. Und sei es Skat spielen, das finde ich sehr normal und absolut legitim.
Du musst nur eben ratz fatz Ready to Go sein.
Sprich du bekommst Geldes dafür, dass du nicht am Ort deiner Wahl bist, aber Skat spielen kannst.

Im Gegenteil ich finde es befremdlich, wenn ihr während eures Bereitschaftsdienstes dienstliche Dinge macht, es aber nicht bezahlt bekommt (oder euch es bezahlen lasst).

Und wenn du in einer solchen 12h Schicht nicht 2,25h Stunden Skat spielst oder pennst oder Netflixed, sondern irgendwas arbeitest, dann lasse es dir vergüten, sofern du diesen Arbeitsauftrag vom AG bekommen hast oder lass es sein.
Verstehst du jetzt, dass du nicht benachteiligt wirst? (Sofern du im TV Ost bist)
Oder hast du zu Spids Rechnung noch eine Frage?

caaaaalu

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3414 am: 01.04.2020 19:47 »
Oder hast du zu Spids Rechnung noch eine Frage?
Also, liebe Leute.. wir sind doch hier, um die Wünsche/Wunschvorstellungen zu einem neuen Tarifabschluss zu formulieren.

Ich bin vielleicht tatsächlich überdurchschnittlich unintelligent und/oder begriffsstutzig.. aber versetzt euch doch nur mal eine Sekunde in die Lage eines Mitarbeiters mit den genannten Dienstzeiten.
Man ist pro Woche 48h auf der Wache - ganz ohne Zahlenspielereien oder sonstige dunkle Magie. 48h pro Woche - jede Woche.
Und aus Sicht eines Mitarbeiters sind das eben alles doch nichts weiter als Zahlenspielereien und Tricks, um das Gehalt möglichst gering zu halten. Und mit den gleichen Zahlenspielertricks, die der bisherige Tarif erlaubt und die man geändert haben möchte, wird einem jetzt erklärt, dass man doch in Wirklichkeit nur "ziemlich genau 40h/Woche" arbeitet.

Nein - es sind 48h, Achtundvierzig-Stunden pro Woche. Jede Woche. Egal, welche Spielereien, Rechentricks oder Begrifflichkeiten man verwendet.

Und der Mitarbeiter im Rettungsdienst hat nun keinen Einfluss darauf, ob und wie oft der Notruf in seiner Schicht angerufen wird. Genauso wenig wie der Mitarbeiter im Büro die Menge der Arbeit beeinflussen kann. Wenn es viel zu tun gibt, gibt es viel zu tun.. wenn nicht, dann nicht. Dann kann man popeln, Papierflieger basteln oder die Löcher in der Decke zählen, bis man jedes mit Namen kennt.
Wieso wird im Rettungsdienst mit Bereitschaftszeit und derlei Zahlenspielertricks gearbeitet - im Büro jedoch nicht?

Wir arbeiten hier alle unter dem gleichen Tarif, nehme ich an. Es kann mir doch jetzt keiner von euch erzählen, dass es (von euch) akzeptiert werden würde, wenn im Büro mit den gleichen Arbeitszeiten gearbeitet werden müsste. Es muss doch irgendwie verständlich sein, dass hier offensichtlich einige real nur 39h pro Woche und andere real 48h pro Woche arbeiten - bei gleicher Bezahlung! Oder werden die 9h "Bereitschaftszeit" pro Woche vergütet? Wie? Wo?
Bisher zumindest konnte mir noch keiner gegenteiliges zeigen. Am Ende des Monats - und darauf kommt es für den Mitarbeiter nun mal an - steht auf der Abrechnung (zumindest auf meinen..) das Tabellenentgelt + etwaige Zulagen.

Und genau diese Unterschiede sollten m.E. geändert werden. Diese dämliche Bereitschaftszeit gehört, gerade, wo die Einsatzzahlen und die Auslastung jedes Jahr um 10-15% steigen, abgeschafft. Darum geht es hier.

Und jetzt kann mir doch keiner ernsthaft erzählen, dass es hier keine Unterschiede gibt oder das hier keiner benachteiligt wird und eigentlich doch alles super-duper ist. Und man sich dafür noch bedanken muss!


Nun der Unterschied ist, dass du immer noch Bereitschaftsdienst und Vollarbeitszeit nicht trennst.

Wenn du Bereitschaftsdienst hast, dann kannst du machen was du willst. Und sei es Skat spielen, das finde ich sehr normal und absolut legitim.
Du musst nur eben ratz fatz Ready to Go sein.
Sprich du bekommst Geldes dafür, dass du nicht am Ort deiner Wahl bist, aber Skat spielen kannst.

Im Gegenteil ich finde es befremdlich, wenn ihr während eures Bereitschaftsdienstes dienstliche Dinge macht, es aber nicht bezahlt bekommt (oder euch es bezahlen lasst).
Aber es gibt doch keine Trennung zwischen diesen zwei verschiedenen Dienstzeiten - zumal die Arbeit/Tätigkeit selbstständig aufgenommen werden muss. Sobald es etwas zu tun gibt, endet die Bereitschaftszeit automatisch. Es gibt keine ausgewiesene Bereitschaftszeit in der man sagen könnte "Ne, Boss, die Rechnung schreibe ich später" oder "Diese Aufgabe liegt aber jetzt in meiner Bereitschaftszeit - die hätte ich gerne extra vergütet!".

Genauso wenig wie es geregelte Pausen gibt. Da kann man nen Kopfstand machen und mit dem Arsch fliegen fangen. Gibt - es - nicht.

 Wie gesagt.. versucht euch zumindest mal in die Lage zu versetzen und darein zu denken.

Spid

  • Gast
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3415 am: 01.04.2020 20:02 »
Ich habe doch aufgezeigt, wie die Bereitschaftszeit vergütet wird. In der Bereitschaftszeit überwiegt die Zeit ohne Arbeitsleistung.

caaaaalu

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 32
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3416 am: 01.04.2020 20:06 »
Ich habe doch aufgezeigt, wie die Bereitschaftszeit vergütet wird. In der Bereitschaftszeit überwiegt die Zeit ohne Arbeitsleistung.
Habe ich denn gerade einen Schlaganfall? Wenn Personen mit 48h pro Woche das gleiche Entgelt bekommt wie das Personal mit 39h pro Woche - wo, wie, wann, und.. dann ist doch ganz offensichtlich einer der beiden Gruppen benachteiligt.

Am Ende und auf dem Konto heißt das: 9h pro Woche werden nicht vergütet/bezahlt.

Egal, wie man den Hokuspokus nennt.
« Last Edit: 01.04.2020 20:22 von caaaaalu »

Spid

  • Gast
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3417 am: 01.04.2020 20:28 »
Nein, heißt es nicht.

sr4711

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 89
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3418 am: 01.04.2020 21:32 »
@calu: Bei allem Respekt vor dem Berufsstand, aber hier ist nicht der Tarif schuld, sondern der AG der zu faul/dumm/dreist ist die Abläufe tarifgerecht zu gestalten und die Beschäftigten, die dem AG die daraus entstehenden Probleme einfach kostenneutral und selbst- sowie fremdausbeuterisch aus dem Weg schaffen.

Und dass "eure" 48h mit "den übrigen" 39-41h gleichzusetzen sind, kann tatsächlich lediglich als Wunschvorstellung dienen - wie du ja auch richtig sagst.

Bastel

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 4,308
Antw:Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung
« Antwort #3419 am: 02.04.2020 07:32 »
Und wenn du in einer solchen 12h Schicht nicht 2,25h Stunden Skat spielst oder pennst oder Netflixed, sondern irgendwas arbeitest, dann lasse es dir vergüten, sofern du diesen Arbeitsauftrag vom AG bekommen hast oder lass es sein.
Verstehst du jetzt, dass du nicht benachteiligt wirst? (Sofern du im TV Ost bist)

Hier wird eigentlich alles eklärt ::)